Für mich kein Job auf Dauer - für viele andere auch nicht. Mitarbeiter top, Führungskräfte Katastrophe, null Entwicklung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit, mein Betriebshandy, meine Kollegen, Betriebsrat
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Reisetätigkeit, mangelnde Wertschätzung, starke Hierarchien unter dem Mantel einer Du-Gesellschaft, Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter, schlechte Bezahlung
Verbesserungsvorschläge
- Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen ermöglichen
- mehr Gehalt zahlen
- alle Mitarbeiter gleich behandeln bzw. nach Leistung
- authentischer und ehrlicher werden
- die Mitarbeiter mehr motivieren
- den Mitarbeitern Gehört schenken / ihre Ideen ernst nehmen
- Maßnahmen aus Evaluationen ziehen und durchführen
- wertschätzend werden
- Mitarbeiterbindung groß schreiben
- realistischer werden
- sich weniger wichtig nehmen - wir sind alle Menschen und keine Ressourcen
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre zwischen den Kollegen ist super. Da gibt es nichts zu meckern. Wir haben auch mal Spaß und helfen uns gegenseitig und halten zusammen. (Natürlich nur solange keine Kollegen dabei sind, die an die Führungskräfte Bericht erstatten. - und die gibt es!)
Generell herrscht eine ungute Betriebsstimmung. Viele sind unzufrieden, demotiviert und gefrustet. Der ständige Druck trägt nicht gerade zu einer guten Arbeitsatmosphäre bei.
Kommunikation
Die Kommunikation in den Projekten ist meist verbesserungswürdig.
Was man hier in der Firma sagt, überlegt man sich, weil die Wände Ohren haben. Ehrlich miteinander sprechen - das passiert nur mit Kollegen, bei denen man sich sicher ist, dass sie bei den Führungskräften regelmäßig Bericht erstatten.
Die Führungskräfte haben in der Hinischt noch Luft nach oben. Gerade, wenn es nicht nach deren Nase geht, wir der Ton auch mal nicht mehr so ganz gewahrt.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf wenige Ausnahmen ist der Kollegenzusammenhalt absolut gegeben. Leid schweißt eben zusammen. Das ist die traurige Wahrheit.
Ich bin um einige Freunde reicher.
Allerdings gibt es wie schon erwähnt auch Personen, die sich durch regelmäßige Berichte an die Geschäftsführung eine besondere Stellung im Unternehmen sichern und dafür auch über kollegiale Leichen gehen.
Work-Life-Balance
Gleitzeit - ein großer Vorteil der Firma. Was man rausarbeitet, kann abgebummelt werden.
Allerdings gilt das nur, wenn man nicht auf Reisen ist - was ich viel war. Dann wurde einem nichtmal die Möglichkeit gegeben, die Stunden abzubummeln, da früher noch 40 Überstunden im Monat verfallen sind, also nicht mit in den nächsten Monat genommen werden konnten. Das wurde nun endlich geändert.
Auf Reisen war für mich die Work-Life-Balance auch aufgrund der vielen Mehrarbeit nicht gewährleistet. Vor Ort im Testcenter kann man aber aufgrund der Gleitzeit nicht meckern.
Nur mit dem Home-Office haben sie sich manchmal etwas edel.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter sind keine Individuen, sondern Ressourcen. Die Vorgesetzten dürfen ohne Umschweife Home-Office machen, Mitarbeiter müssen dies erst langwierig erfragen und werden dabei noch schief angeschaut.
Ein Vertrauensverhältnis zu den Führungspersonen gibt es nicht.
Außerdem sind die Führungskräfte beratungsresistent. Sie führen zwar Evaluationen durch, leiten daraus allerdings keine Maßnahmen ab.
Interessante Aufgaben
Meiner Meinung nach nur selten interessant - oft monoton. Mitdenken nicht erwünscht.
Zudem ein ständiger Wechsel zwischen Über- und Unterforderung.
Manchmal haben wir wochenlang nichts zu tun gehabt und dann musste alles in ein paar Tagen geschafft werden.
Gleichberechtigung
Vor allem ist die Gleichberechtigung in den Gehältern in Bezug auf die Leistung nicht gegeben. Hier wird gern nach Nase bezahlt, dann auch gern mal mehr, aber nach Leistung wird hier kein Gehalt vergeben. Die Lohnerhöhungen erfolgen willkürlich und nicht angemessen.
Auch Karriere kann eher jemand machen, der sich mit der oberen Etage gut stellt.
Weibliche Kollegen werden manchmal schlechter behandelt, ebenso wie ausländische Kollegen. Auch die ostdeutsche Herkunft wird von oben herab betrachtet. So als wären die Firma der Retter der armen ostdeutschen Arbeiter.
Unter den Mitarbeitern herrscht Gleichberechtigung, da wurden von mir keine Diskriminierungen festgestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Sie werden eingestellt und bezahlt, aber gefühlt nur, um die Quote zu erfüllen. Rücksicht wird auf das Alter einiger Kollegen nicht genommen.
Arbeitsbedingungen
POSITIV:
+ Elektronik wird gestellt - auch Betriebshandy mit Eigenanteil, das man dann auch privat nutzen und behalten kann
+Gleitzeit
+ Betriebsrat
NEGATIV:
- keine höhenverstellbaren Tische
- keine Armlehnen an Stühlen - Stühle nur sehr einfache Exemplare
- mangelnde Hygiene in der Cafeteria (Zustände der Kaffeemaschinen und des Geschirrs, sowie Kühlschranks) und auf den Toiletten (Türklinken müssen auch mal abgewischt werden!)
- auf Mängel wird nur spät reagiert
- Gelenkstützen für Maus und Tastatur nur nach jahrelanger Beantragung möglich
- Gefühl der Überwachung durch andere Mitarbeiter
- keine Wertschätzung der Mitarbeiter
Umwelt-/Sozialbewusstsein
wird meines Wissens nach nicht unterstützt, da die Firma sich in diesen Bereichen nicht engagiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gering bis normal.
Lohnerhöhungen sind verschwindend niedrig und willkürlich oder nach Nase.
Image
Nach außen hui, nach innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten.