Zwangsversetzungen und Mobbing in der Pflege
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, Karrieremöglichkeiten, die Ausstattung der neuen Bereiche
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Mobbingtäter davon kommen. Je höher die Position ist desto schneller schließen alle drum herum die Augen. Die Opfer werden zusätzlich bestraft in dem versetzt oder gekündigt wird.
Verbesserungsvorschläge
Offenheit, Programme für Mobbingopfer, stärkere Kontrolle der Vorgesetzten, keine Zwangsversetzungen, Renovierung der alten Gebäude, Flexibilität auch als Arbeitgeber den Eltern gegenüber, Verständnis für chronisch kranke Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Je nach Abteilung, entweder man hat Glück oder Pech. Und wenn man Glück hat kann es sein das man versetzt wird, wenn es grad am schönsten ist.
Kommunikation
Die anderen kommunizieren immer ganz viel, leider nicht mit der betreffenden Person selbst.
Kollegenzusammenhalt
Mal solche und solche. Großes Unternehmen, viele Mitarbeiter, von allen daher etwas dabei.
Work-Life-Balance
Ist hinzubekommen. Wenn man nette Kollegen hat, kann man im Notfall immer tauschen oder früher/später gehen/kommen. Hat man Kinder die morgens fertig gemacht werden müssen und man möchte daher eine regelmäßige Arbeitszeit dann klappt das nicht. Vertraglich geregelt ist, das der Mitarbeiter sich zu Überstunden, zu Einsatzortwechseln und zur Ruf-Bereitschaft verpflichtet. Urlaub muss Ende des Jahres per Jahresplanung abgegeben werden. Änderungen am Urlaub sind nur möglich wenn der Bereichsleitung genügend Zeit zu umplanen zur Verfügung steht. Einen Urlaubstag einreichen der nächste Woche sein soll ist normalerweise nicht möglich. Da setzt der Arbeitgeber lieber auf das einlösen der Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Leider gab es dort die meisten Schwierigkeiten. Für einen sozialen Bereich ist es der Mobbingreichste den ich kennengelernt habe. Mitarbeiter mit chronischen Krankheiten erhalten grundsätzlich keine Festverträge, Zwangsversetzungen sind an der Tagesordnung, man erhält nur kurz einen Anruf mit der Bitte ab dem nächsten Tag den neuen Einsatzort aufzusuchen, möchte man dies nicht kann man ja gehen denn ist ja vertraglich geregelt. Menschen mit Beziehungen zu Arbeitskollegen werden rigoros getrennt und an verschiedene Einsatzstellen eingeteilt, Fahrgemeinschaften werden boykottiert, Menschen mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen werden zur Kündigung genötigt / gemobbt, Mitarbeiter mit Übergewicht werden gemobbt und versetzt, junge Frauen bei denen die Kinderplanung noch nicht abgeschlossen ist erhalten keine Festverträge, Mitarbeiter mit Krebs bekamen während ihrer Chemo per Whatsapp Aufforderungen endlich wieder arbeiten zu kommen sonst müsste man sich auf einen Aufhebungsvertrag einigen etc.
Interessante Aufgaben
Die Menschen um die man sich dort kümmert machen die Arbeit interessant und aufregend. Wenn man Glück hat hat man zudem tolle Arbeitskollegen. Die Aufgaben die ansonsten den ganzen Tag anfallen sind ok und üblich in der Krankenpflege.
Arbeitsbedingungen
Wie oben beim Vorgesetzenverhalten beschrieben unter anderem auch eine Sache des Einsatzortes, der Bereichsleitung und der Kollegen. Die Bedingungen können gut wie auch schlecht sein. Die alten Gebäude haben sehr schlechte Belüftungsmöglichkeiten und sind technisch nicht auf dem neusten Stand. Die Zimmer der Bewohner sind ok, die Bäder renovierungsbedürftig. Material / Ausstattung Ok.