Stadtwerke 

Tübingen 

GmbH

Bewertungen

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

danke für Ihr Feedback, das wir gerne kurz beantworten möchten. Zunächst einmal schön, dass Sie interessante Aufgaben, einen guten Kollegenzusammenhalt und eine ausgeglichene Work-Life-Balance haben. Aus Ihrer sehr kritischen Bewertung in allen anderen Kategorien schließen wir, dass Sie unzufrieden mit Ihrer Entwicklung sind und insbesondere beim Punkt Gleichberechtigung große Defizite sehen. Da empfehlen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen: Der Frauenanteil in den Führungsebenen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Zuletzt konnten wir mehrere weibliche Führungskräfte, insbesondere auch in technischen Abteilungen gewinnen. Der Altersdurchschnitt auf allen Führungsebenen ist gesunken, die Führungsriege deutlich jünger geworden. Der Vorwurf, dass Kolleg:innen mit Migrationshintergrund keine Chance zum Aufstieg hätten, ist haltlos. Das widerspricht allem, wofür die Stadtwerke und ihre Mitarbeitenden stehen.

Nun können wir natürlich gut verstehen, dass ein subjektiver Eindruck durch eine persönliche Enttäuschung verstärkt wird. Sind Sie mit Ihrer eigenen Förderung unzufrieden, übertragen Sie das auf das gesamte Unternehmen – auch wenn wir hier ein anderes Bild haben. Andere Punkte in Ihrer Bewertung sind schlicht falsch: Sie werden in Tübingen wahrscheinlich keinen Arbeitgeber finden, der die gleichen hohen Ansprüche an Umwelt- und Sozialverhalten legt und vergleichbare Sozialleistungen bietet. Sicher wissen Sie das auch.

Kommen Sie gerne auf uns zu, um diese großen Unzufriedenheiten im persönlichen Gespräch zu erörtern. Ich bin sicher, dass wir viele Vorwürfe entkräften können. Dafür braucht es aber den persönlichen Kontakt. Unsere Tür steht offen!

Ihre Abteilung Personalmanagement

Lieber Kollege, liebe Kollegin,

danke für das Feedback, auch wenn wir uns natürlich eine andere Bewertung wünschen würden. Da lesen wir viel Unzufriedenheit mit der eigenen Gehaltseinstufung, mit dem oder der Vorgesetzten und dem Unternehmen ganz allgemein heraus. Das ist wirklich schade, verbringen wir doch alle viel Zeit bei der Arbeit. Immerhin die Kolleg:innen verbessern die Sicht auf Ihren Arbeitgeber etwas. Nun ist es natürlich schwierig, auf Pauschalaussagen wie „hier herrscht eine Zweiklassengesellschaft“ oder „Abteilungsleitung ohne Fachkenntnisse“ zu reagieren. Daher unsere Bitte: Wenn Sie das Gefühl einer Ungleichbehandlung haben, wenn Ihnen Vorgesetztenverhalten negativ auffällt, wenn Sie unzufrieden mit Ihren Aufgaben und Entwicklungsperspektiven sind – sprechen Sie mit der Personalabteilung, mit dem Betriebsrat oder direkt mit den Vorgesetzten! Wenn Sie die Stellenbewertung ungerecht finden, lassen Sie sich den Prozess von den zuständigen Kolleginnen oder Kollegen erklären. Das ist zum Beispiel auch ein Angebot in der swt-Akademie, der Vortrag heißt „Systematik der Stellenbewertung“ und steht allen Mitarbeitenden offen. Wie viele andere Weiterbildungsangebote übrigens auch, das Programm ist für alle zugänglich. Aber das wissen Sie bestimmt. Sie haben zudem einen Entwicklungsplan? Das ist super, dann sind die nächsten Entwicklungsschritte ja vorgezeichnet und Sie können sich und auch Ihre Vorgesetzten daran messen. Zu diesem Zweck gibt es die Entwicklungsgespräche, die in regelmäßigen Abständen stattfinden.

Abschließend noch ein Wort zu Ihrer Bewertung: Unzufriedenheit bei der Arbeit nutzt niemandem, dem Unternehmen nicht und Ihnen genauso wenig. Ändern wird sich das aber nicht, indem Sie Ihren individuell sehr negativen Eindruck hier festhalten. Ein Statement ist das allemal, wir empfehlen trotzdem das persönliche Gespräch und sind jederzeit offen für einen Austausch! Vielleicht ja bei einer der zahlreichen Veranstaltungen, die zum Glück ja ein freiwilliges (und zudem kostenloses) Angebot sind, das Sie nicht nutzen müssen, aber gerne können. Wir würden uns freuen!

Ihre Personalabteilung

Lieber Kollege oder liebe Kollegin,

danke für Ihre Rückmeldung. Puh - da müssen wir schon ein bisschen schlucken. Ihr erster Eindruck war offensichtlich schlecht. Trotzdem haben Sie sich für die Arbeit bei den swt entschieden. Die Chance, Ihren ersten Eindruck wieder zu revidieren, haben wir aus Ihrer Sicht verpasst. Miteinander gesprochen, wie wir das bei den Stadtwerken normalerweise in einer offenen und transparenten Unternehmenskultur tun, haben wir bisher noch nicht.

Was ist da passiert? Wurden Ihre Erwartungen enttäuscht? Es ist schwierig, Stellung zu beziehen, wenn wir Ihre individuelle Situation nicht kennen. Allgemein können wir aber sagen: Wir führen Bewerbungsgespräche bewusst nicht so, wie es vielleicht in anderen Unternehmen üblich ist. Klassische Personalerfragen stellen wir in der Regel nicht. Denn - das ist unsere Überzeugung - damit lernen wir einen Bewerbenden nicht kennen. Willkür ist das trotzdem nicht, der Gesprächsverlauf folgt vielmehr einer konkreten, wenn auch für Sie vielleicht ungewohnten Struktur. Wir achten sehr genau auf eine objektive Sichtweise, teilweise unterstützt durch gezielte Eignungsdiagnostik.

Unsere Personalentwicklung schätzen Sie als veraltet und nicht evidenzbasiert ein. Wir wählen Angebot, Methoden und individuelle Entwicklungsmaßnahmen nach konkretem Bedarf und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse aus. Willkürlich passiert da nichts. Wenn die Auswahl in Ihrem Fall nicht passgenau war, sprechen Sie uns doch gerne persönlich an. Nur so können wir das Angebot anpassen und verbessern.

Gerade am Anfang einer neuen Arbeitsbeziehung ist Kommunikation entscheidend. Deshalb bekommen alle neuen Mitarbeitenden die Möglichkeit, während der Probezeit in mehreren Gesprächen (auch mit der Personalabteilung) ihre Kritik zu äußern. Wenn Sie das noch nicht gemacht haben, möchten wir Sie ermutigen: Holen Sie es nach!

Viele Grüße von der Personalabteilung der Stadtwerke Tübingen

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ihr kritisches Feedback zu einzelnen Punkten nehmen wir ernst.

Die Beurteilung der einzelnen Führungskräfte ist uns bekannt und bei kritischen Ergebnissen suchen wir stets das Gespräch mit der Führungskraft. Das Verhaltensänderungen nicht einfach sind, erleben wir immer wieder. Kommen Sie bitte vertrauensvoll auf uns zu und wir besprechen Ihr konkretes Anliegen gemeinsam.

Unsere Kolleginnen und Kollegen aus der Personalentwicklung sind verantwortlich für eine Vielzahl an Angeboten für die persönliche Karriereplanung und Weiterbildung sowie eine ganze Reihe an zusätzlichen Möglichkeiten aus den Bereichen Gesundheit und Soziales. Von einer Überforderung der Personalentwicklung ist uns nichts bekannt. Sie helfen uns besser zu werden, wenn Sie uns konkrete Beispiele nennen, bei denen Sie diesen Eindruck gewonnen haben.

Welche Wertigkeit eine Stelle hat und welches Gehalt bezahlt wird, entscheidet nicht die Personalabteilung, sondern eine externe Gutachterin gemeinsam mit dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin, der Personalabteilung und dem Betriebsrat. Die unumstrittene Grundlage für solche Entscheidungen bilden der Tarifvertrag und die bestehenden Betriebsvereinbarungen. Da sind wir sehr transparent, um eben nicht mit zweierlei Maß zu messen und um unsachgemäße Kriterien außen vor zu lassen. Bitte kommen Sie auch hier auf die Personalabteilung zu, wenn Sie einen anderen Eindruck haben.

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

vielen Dank für Ihre Bewertung, die im Vergleich zu allen anderen sehr schlecht ausgefallen ist. Über die Gründe würden wir mit Ihnen sehr gerne ins Gespräch kommen. Denn sollte Ihre Bewertung ernst gemeint sein, dann arbeiten Sie bei uns offensichtlich sehr unglücklich. Und das ist weder in Ihrem Sinne und schon gar nicht in unserem Sinne. Geben Sie sich deshalb einen Ruck und sprechen Sie uns in der Personalabteilung an.

Vielleicht hat sich die Situation bei Ihnen auch schon verbessert? Dann freuen wir uns, wenn Sie Ihre Bewertung entsprechend anpassen.

Viele Grüße
Bettina Rudischer