Fehlende Kommunikation, anachronistische Arbeitsweisen, schlechtes Arbeitsklima
Gut am Arbeitgeber finde ich
- spannendes Produktfeld
- gute Entlohnung
- flexible Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- miserable Kommunikation (keine Redaktionskonferenzen etc., Entscheidungen erfährt man häufig eher zufällig)
- teilweise schlechte Behandlung der Mitarbeiter (wenig Wertschätzung, Druck, Schikane, Mobbing)
- altertümliche Arbeitsweise und -strukturen
- vekehrsungünstige Lage weit vor den Toren Münchens in Hallbergmoos und Zolling
Verbesserungsvorschläge
die Stimmung unter der Belegschaft wahrnehmen
Strukturen/Zuständigkeiten/Arbeitsabläufe klarer regeln (ohne dabei detaillierteste und komplizierteste Klein-klein-Anleitungen zu erstellen)
regelmäßige Treffen zum Austausch innerhalb der Abteilungen/Projektbesprechungen/Mitarbeitergespräche durchführen
Mitarbeiter stärker in Produktentwicklungen einbeziehen; Wissen und Fähigkeiten der Angestellten nutzen
Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima angespannt; starke Grüppchenbildung unter den Mitarbeitern, teilweise Lästereien etc.; Firma versucht Betriebsklima durch Sommerfest und Weihnachtsfeier zu verbessern, doch wird insgesamt kaum auf schlechte Stimmung unter den Mitarbeitern reagiert; Betriebsrat erst seit kurzem existent; hohe Fluktuation unter den Mitarbeitern, teilweise auch wegen schlechtem Betriebsklima; Mobbing von Mitarbeitern kein Ausnahmefall; Tätigkeit der Mitarbeiter wird nicht wertgeschätzt; Kenntnisse der Mitarbeitern werden nicht abgerufen
Kommunikation
keine Besprechungen der ganzen Abteilung; kaum Besprechungen mit höherer Ebene; wichtige Informationen werden nicht selten via Flurfunk (oder gar nicht) übermittelt; Ideen der Mitarbeiter werden nicht abgerufen; keine feed-back-Kultur
Kollegenzusammenhalt
Überwiegend freundliche und hilfsbereite Kollegen; teilweise aber auch Ressentiments zwischen den Abteilungen und Lästereien; Teamarbeit nur sehr begrenzt von Führungsebene gewünscht - zumeist Einzelprojektarbeit, selbst dann wenn Synergien mit anderen Projekten im Haus geschaffen werden könnten
Work-Life-Balance
mittlerweile mit flexiblem Arbeitszeitmodell; jedoch nicht einheitlich geregelt, wer im Homeoffice arbeiten darf und wer anwesend sein muss; Urlaubsnahme in der Hochproduktionsphase im Sommer schwer möglich
Vorgesetztenverhalten
Konflikte werden von der obersten Ebene ausgesessen bzw. oberste Ebene "will sich nicht einmischen"; Mitarbeiter auf der mittleren Ebene werden für Führungsaufgaben nicht eigens qualifiziert und sind teilweise mit diesen überfordert; Projektzeitplanungen erfolgen oftmals nach Wunschdenken und nicht nach realistischen Maßstäben
Interessante Aufgaben
Arbeit folgt engen redaktionellen Zeitplänen, daher Selbsteinteilung kaum möglich; Arbeitsbelastung im Sommer sehr hoch; kaum Möglichkeit auf Ausgestaltung des eigenen Arbeitsbereichs Einfluss zu nehmen (zB neue Produkte, Veränderungen bei alten Produkten etc.) - meist Entscheidungen von oben, selten in Kooperation mit den Mitarbeitern
Gleichberechtigung
Männer stark in der Minderheit, da über 80 % weibliche Mitarbeiter; Familienpause und Wiedereinstieg offensichtlich gut möglich
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt so gut wie keine Mitarbeiter über 45 im Unternehmen. Einstellung älterer Mitarbeiter unterbleibt; auffallend ist starke Fluktuation und dass auch langjährige Mitarbeit nicht im Unternehmen gehalten werden
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze häufig im Großraumbüro (mit ca. 15 Kollegen), daher keine ungestörte Gespräche/Telefonate möglich; viel zu wenig Besprechungsräume; meist wird antiquierte Software zur Erstellung der Produkte (MS Word statt InDesign) und zur Verwaltung (Verlagsdatenbank auf MS-DOS-Niveau) verwendet
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehalt gut (sogar über dem Branchenniveau), aber dann wohl kaum Steigerung
Image
propagiertes positives Selbstbild und negative Fremdwahrnehmung (etwa seitens vieler ehemaliger Mitarbeiter) klaffen auseinander; würde dringend von einer Mitarbeit abraten
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten kaum vorhanden, nur gering ausgeprägte Struktur und nur wenige höhere Stellen; fachliche Qualifikation, Einsatz und langjährige Zugehörigkeit wohl Kriterien für Aufstieg (Führungskompentenz nicht entscheidend); Weiterbildungsmöglichkeiten kaum vorhanden bzw. werden nicht aufgezeigt; wenn es dann doch Weiterbildungsmaßnahmen gibt, werden die Teilnehmer daran intransparent ausgewählt