Du möchtest ausgebeutet werden, hast weder Hobbys noch Freunde? Dann komm zu STEIN!
Verbesserungsvorschläge
Gerechte, bessere Bezahlung, Wertschätzung der Mitarbeiter, Angebot von Getränken wie Wasser, genügend Obst
Arbeitsatmosphäre
Lockere Atmosphäre im Allgemeinen, aber größtenteils enormer Druck und Stress, sobald es um die Arbeit geht. Man kann froh sein, wenn man seine Mittagspause tatsächlich machen kann.
Kommunikation
Ausbaufähig. Hier wird seit einiger Zeit daran gearbeitet, dass es besser läuft. Oft geht etwas unter oder wird nicht klar kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Für viele der einzige Grund, noch dort zu sein: die Kollegen. Es wird viel gequatscht, gelacht, unternommen. Freundschaften werden geknüpft. Man merkt, dass viel Wert darauf gelegt wird, dass jemand ins Team passt - was auch gut ist. Schließlich verbringt man mit diesen Personen mehr Zeit als mit der eigenen Familie oder Freunden.
Letzten Endes die traurige Masche: wenn man sich gut versteht, zieht man die Überstunden gemeinsam "angenehmer" durch. Geteiltes Leid ist halbes Leid...
Es muss aber auch betont werden, dass leider sehr viel gelästert wird. Es wird viel getratscht und es spricht sich viel herum. Manchmal ist es erschreckened, wie rasant sich banale Informationen oder Gerüchte über mehrere Stockwerke verteilen. Das gibt es aber sicherlich überall. Man muss immer genau abwägen, wem man etwas anvertraut und wem nicht.
Work-Life-Balance
Wer Alleinstehend ist und weder Freunde noch Hobbys hat, kann hier durchaus glücklich werden. Leider stehen Überstunden an der Tagesordnung. Pünktlich Feierabend gibt es selten. Nach einer gewissen Zeit hat man sich daran gewöhnt, sich unter der Woche nichts vorzunehmen, weil man schließlich nie weiß, wann man raus kommt. Aufgaben übers Wochenende oder an Feiertagen zu erledigen? Kommt auch vor. Es gibt keinen Ausgleich für die Überstunden, weder ausgezahlt noch mit Freizeit. Das Leben besteht nur noch aus Arbeit und Schlaf(mangel). Eine Kollegin klappte mal vor Stress zusammen, es flossen bei einigen Tränen.
Vorgesetztenverhalten
Man wird weder wertgeschätzt noch ernst genommen. Hinterm Rücken bekommen viele Angestellte abwertende Spitznamen.
Interessante Aufgaben
Gerade als junger Erwachsener, ggf. frischer Absolvent, sieht man die Möglichkeit für große Kunden zu arbeiten. Das eigene Portfolio kann dadurch etwas aufgewertet werden. Es gibt große und aufregende Projekte, aber eben auch viele kleine, unspektakuläre. Auf Dauer muss man selbst entscheiden, wie lange es einem Spaß macht. Es kommt auch auf den Kunden an.
Gleichberechtigung
Wer länger dabei ist, wird bemerken, dass dieser Punkt eine große Baustelle ist. Insbesondere das Thema Aufstiegsschancen und Beförderung. Es gibt gewisse Personen, die eindeutig bevorzugt werden. Einige werden binnen kürzester Zeit mehrmals befördert, während andere Personen - die es durchaus verdient haben - nicht befördert werden. Letzteres sorgt nicht nur beim Betroffenen für Unverständnis, auch die anderen Kollegen können dies nicht nachvollziehen. Diese Situation hat es häufig gegeben, sodass viele Mitarbeiter gekündigt haben.
Arbeitsbedingungen
Es ist alles da, was man braucht. Die Kreativen arbeiten an iMacs, der Rest mit Windows. Die Programme sind auf dem neuesten Stand.
Die Räumlichkeiten sind derzeit sehr bürotypisch, also keine ausgefallene oder coole Einrichtung, wie es bei manchen Werbeagenturen der Fall ist. In den aufgeteilten Räumen sitzen meist ca. 2 - 6 Personen. Die Atmosphäre ist locker, es läuft auch gerne Musik.
Die kreativen Räume tendieren zur Unordnung.
Der kleine Aufenthaltsraum, sowie die Küche haben leider keine Fenster. Es gibt in vielen Räumen zusätzliche, kleine Kühlschränke (meist voll mit Bier). Damit wird oft geprahlt, wenn Bewerber / Gäste kommen. Kaffee und Tee gibt es auch. Aber Wasser oder sonstige Softgetränke werden leider nicht angeboten. Man muss sich Getränke kaufen.
Montags wird auf allen Etagen wenig Obst bereit gestellt, was leider schnell vergriffen ist. Ansonsten gibt es immer mal einen Geburtstag mit viel Kuchen.
Der kleine Aufenthaltsraum ist vom Interieur von einer Marke geprägt und bietet einen TV aber nicht genügend Platz für alle Mitarbeiter der Etage. Lediglich 4 Personen können auf der Couch mit Lehne Platz nehmen, der Rest muss sich einen kleinen Hocker ergattern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt jeden Sommer eine Veranstaltung, die das Sommerfest und "gute Taten für die Umwelt" vereint. Damit wird viel geworben und es macht auch Spaß. Ein kleiner Widerspruch in sich: es wird im Büroalltag jede Menge Papier verschwendet
Gehalt/Sozialleistungen
Definitiv stark unterbezahlt. Es ist erschreckend niedrig.
Leider wird es weiterhin viele, junge Leute geben, die dies mit sich machen lassen und sich ggf. unter Wert verkaufen. Von diesen Bewerbern profitiert Stein.
Als Angestellter gibst du sehr viel, machst regelmäßig Überstunden aber bekommst nichts zurück. Ein kleiner Trost: Es gibt im Frühjahr zwar unter bestimmen Voraussetzungen einen Bonus, der jedoch nicht sonderlich hoch ausfällt.
Wer Stein verlässt, wird überrascht sein, was gehaltstechnisch tatsächlich drin ist.
Image
Der Schein trügt. Man kann nicht allen Punkten glauben, die auf der Website stehen oder im Imagefilm gezeigt werden. Es ist alles gespielt. Ständig wird mit Bier oder "legendären Events" geprahlt. Auch gibt es in regelmäßigen Abständen Mitarbeiter Befragungen / Bewertungen bezüglich der Zufriedenheit. Die Ergebnisse werden geteilt und jedes Mal fragen sich alle aufs Neue, WER diese Firma denn angeblich so gut bewertet. Stein ist durchgehend dabei das "gute Image" nach Außen hin aufrecht erhalten zu wollen. Themen wie Mitarbeiter-Events, Umwelt oder Flüchtlinge stehen weit vorne.
Karriere/Weiterbildung
Es werden besonders am Anfang Coachings angeboten. Leider kann man aber gar nicht daran teilnehmen, weil die Arbeit vorgeht. Von Beförderung kann man träumen.