Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Step 
Kids 
KiTas 
gGMBH
Bewertung

Täglicher Kampf ums Überleben

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Step Kids KiTas gGMBH (ehem. Stepke KiTas) in Köln gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Er verspricht durch sein Konzept viel zu viele Dinge, welche durch den akuten und extremem Personalmangel nicht umsetzbar ist. Auf dem Papier hört sich das alles wunderbar an, aber dadurch werden Erwartungen bei den Eltern geschürt, welchen nicht umsetzbar sind und der die Mitarbeiter unter Druck setzt.

Verbesserungsvorschläge

Der Träger sollte mehr wert auf die Qualität als auf die Quantität legen. Mehr Geld in die bestehenden Häuser stecken, anstatt immer weiter zu expandieren. Durch die Umstände verlieren sie viele gute Mitarbeiter, wodurch die Unzufriedenheit im Team, aber auch bei den Eltern immer größer wird. Außerdem würde es dem Träger gut tun, mal wirklich auf die Mitarbeiter einzugehen. Es finden zwar Gespräche statt, doch anstatt auch wirklich eine Lösung zu finden, kommt nichts nachhaltiges bei den Mitarbeitern an.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist die reinste Katastrophe. Die Unterbesetzung im Haus ist überall bemerkbar. Normalerweise ist man mindestens zu dritt in einem Team, seit einiger Zeit ist der Personalmangel so hoch, dass man so gut wie nie zu dritt arbeitet, sondern immer eine Person aushelfen muss. Dementsprechend sind die Kollegen genervt und motivationslos.

Kommunikation

Stets bemüht, aber leider immer in Hinblick auf das Wohl der Eltern. Die Eltern wissen meist mehr, als die Mitarbeiter wodurch es zu unangenehmen Konfrontationen kommt.

Kollegenzusammenhalt

Ein gutes Team ist die einzige Möglichkeit, den täglichen Wahnsinn zu überleben. Leider gehen immer mehr gute Kollegen und die Geduld und Kraft der Mitarbeiter ist am Limit. Das macht sich vor allem bemerkbar, wenn wieder einmal ausgeholfen werden muss. Entweder die Kollegen weigern sich oder haben keine Lust wenn sie in der Gruppe sind.

Work-Life-Balance

Die Arbeit ist ermüdend. Man ist gefühlt mehr in der Kita als zu Hause. Probleme belasten einen über die Arbeitszeit hinaus und durch den hohen Krankenstand und den Stress, ist man selber überdurchschnittlich oft krank. Man hat kaum Zeit sich zu erholen, da man keine bezahlten Urlaub bekommt und 20 von 30 Urlaubstage fest vorgeschrieben sind.

Vorgesetztenverhalten

Viele Anliegen werden durch die Entscheidungsträger nicht ernst genommen bzw. auf die lange Bank geschoben und oft auch vergessen! Leider wird meistens im Sinne der Eltern entschieden und gehandelt und die Mitarbeiter zu wenig vor den Eltern verteidigt Bzw vor die Mitarbeiter gestellt. Es wird immer auf das Image geschaut.

Interessante Aufgaben

Das Konzept ist sehr starr und lässt wenig Raum für eigene Ideen. Meist hat man im Kitaalltag aber ohnehin keine Zeit um neue Sachen vorzubereiten, da man meist einfach nur von Tag zu Tag überleben will und Überstunden zur Vorbereitung nicht gern gesehen sind. Am Besten man macht alles in der Arbeitszeit, was aber nicht umsetzbar ist.

Gleichberechtigung

Die Mitarbeiter werden kleingehalten, für die Führung werden externe Personen gesucht und interne Mitarbeiter in den Gruppen gehalten.

Umgang mit älteren Kollegen

Sind ein junges Team zwischen 20-40 Jahren. Ältere Kollegen würden dem Team aber sicher gut tun.

Arbeitsbedingungen

Man muss lange für neue Geräte kämpfen. Die Gruppenhandys sind Schrott, neue sind seit 5 Monaten unterwegs aber noch immer nicht angekommen, die Genehmigung eines neuen Laptops hat fast 3 Monate gebraucht. Portfolio-Arbeit ist nicht machbar, da nicht genügend Kameras zur Verfügung stehen. Datenschutz technisch aber auch persönlich ist es eine extreme Grauzone das eigenes Gerät zu nutzen. Am Ende hat man selber nur Probleme! Außerdem muss der Träger die Arbeitsmaterialien zur Verfügung stellen, wenn er mit den Aufgaben wirbt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In der Küche wird frisch gekocht. Leider nicht immer sehr kinderfreundlich. Manche Gerichte würden die Fachkräfte nie kochen oder essen, diese kommen auch bei den Kindern nicht gut an, wodurch der Großteil des Essens im Müll landet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist nur an den TvöD angelehnt. Neue Mitarbeiter werden im Gehalt so weit wie möglich nach unten gehandelt. Viel Erfahrung und eine gute Ausbildung werden nicht vergütet. Es gibt kein 13. Gehalt oder Weihnachtsgeld. Die Erholungshilfe von 150€ im Jahr sind ein Witz und werden nur gezahlt, wenn man von Januar bis Dezember gearbeitet hat. Wer später einsteigt, bekommt diese nicht. Bei Feiern gibt es ein geringes Budget pro Person, alles was darüber hinaus gegessen/getrunken wird, muss selber gezahlt werden.

Image

Der Träger versucht sein Image so hoch zu halten wie möglich. Das wird auch an die Mitarbeiter vermittelt, man darf bei den Eltern nicht durchscheinen lassen, wie schlimm die Arbeitssituation wirklich ist, da man dadurch eine schlechte Bewertung riskieren könnte. Der Träger sollte mehr wert darauf legen, die bestehenden Kitas zu fördern, anstatt immer weiter zu expandieren.

Karriere/Weiterbildung

Man hat eine Fortbildung im Jahr, mehr bekommt man nicht. Wenn man Pech hat, kann man an dieser nicht teilnehmen, weil man aufgrund von Personalmangel irgendwo aushelfen muss.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden