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Bewertung

Ein Arbeitgeber mit Potential & Schwächen - für die Zukunft vielversprechend, aktuell mit einigen Baustellen

3,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei SThree in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Teamzusammenhalt
Ausbildung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gehalt
Arbeitsbedingungen

Verbesserungsvorschläge

Noch flexibler werden bezüglich Arbeitszeit und -Ort.
Andere Beförderungskonzepte

Arbeitsatmosphäre

Wie es im Vertrieb so ist, läuft das Geschäft gut, ist die Arbeitsatmosphäre gut. Läuft es gerade nicht so, wird das auch direkt und unbeschönigt kommuniziert. Man muss hier keine Angst haben, aber die intrinsische Motivation sollte immer erkennbar sein, da man sonst bei fehlendem Umsatz unangenehme Gespräche führen darf.

Kommunikation

Sie arbeiten daran, aber sie vergessen eines. Hauptsächlich stellt SThree studierte Menschen ein, die gelernt haben mitzudenken. Manager verlieren ihre Mitarbeiter durch unklare Kommunikation. Oftmals weiß der Mitarbeiter, dass hinter der ein oder anderen Aktion ein größerer Plan steckt, bekommt aber nur die Hälfte an Informationen. Tipp: bezieht die Mitarbeiter mehr mit ein und legt eure Beweggründe für bestimmte Gespräche oder Aktionen offen da. Wir wissen immer, das etwas dahinter steckt und werden misstrauisch wenn es nicht kommuniziert wird.

Kollegenzusammenhalt

SThree lebt davon, dass die Teams intern zusammenhalten, unabhängig von den leitenden Managern. Ohne die familiäre Beziehungen, die sich im Team bilden, wäre die Fluktuation noch höher. Das Leute bleiben liegt oft nicht an den Fähigkeiten der Manager.

Work-Life-Balance

Hier muss man klar sagen, dass diese sehr schlecht ist. Rein theoretisch existiert sie, rein theoretisch hat man auch nur 37,5 Stunden Arbeitszeit. Fakt ist aber, dass wenn die Zahlen am Ende des Monats nicht stimmen, immer wieder gedroht wird dir die Flexibilität zu nehmen (Anwesenheitspflicht von 08:30 bis 17:15Uhr - anstatt nur Kernzeit von 10:00 bis 16:00Uhr & Rest flexibel). Die Outlook App holt man sich auch auf sein privat Handy, wodurch man auch in der Freizeit seine Email checkt. Abschalten kann man in diesem Beruf sehr schwer. Einer der ersten Sätze die ich gelernt habe war „Du wirst nie fertig sein mit deiner Arbeit. Du kannst nie abends den Stift fallen lassen und sagen heute habe ich alles abgearbeitet“.

Vorgesetztenverhalten

Hier kann ich nur 3 Sterne vergeben, da einzelne Manager (das sind hier die Vorgesetzten) es nicht schaffen die Teams im guten Umgang anzuleiten. Aber es gibt auch sehr gute Teamleiter,Business Manager und Direktoren, das muss ich an dieser Stelle schon auch betonen. Fluch und Segen zugleich ist das organische Wachstum, bei dem früher Mitarbeiter nur auf Grund guter Zahlen zu Manager wurden. Führungsqualitäten sind leider oft Mangelware, da Mitarbeiter sehr schnell sehr hoch befördert wurden.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabe ist interessant und spannend. Durch das 360 Grad Recruiting hat man sowohl mit Unternehmen als auch Bewerbern zu tun. Recruiting ist ein sehr hartes Pflaster, da es zum einen viel Konkurrenz gibt. Zum anderen herrscht durch den Mangel an Fachkräften und somit Kandidaten ein richtiger Kampf um deren Aufmerksamkeit. Dieser Job ist wirklich nicht für jeden was. Das spiegelt sich auch in der Fluktuation der Mitarbeiter wieder.

Gleichberechtigung

Kulturell werden alle gleichberechtigt, absolut keine Frage. Bezüglich der Karrierechancen gibt es allerdings Spielraum. Steht man in der Gunst der Führungskraft und bringt hohe Umsätze, wird mehr möglich gemacht. Sie versuchen das zwar offiziell mit einem Unternehmenshandbuch für die Entwicklung zu regulieren, aber sie müssen aktuell immer wieder davon abweichen, da sie in vielen Bereichen immer noch zu unflexibel sind und Mitarbeiter verlieren würden, wenn sie keine Ausnahme machen.

Umgang mit älteren Kollegen

Nichts zu beanstanden. In der Regel gibt es keine älteren Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Die Technik ist veraltet. Man hat hier viel zu spät reagiert und versucht nun von Desktop PC‘s auf Laptops umzusteigen. Allerdings wird die Umstellung noch Jahre dauern. Die Leistung der PCs ist schlecht und in Kombination mit der schlechten Internetverbindung wünscht man sich oft seinen eigenen PC nutzen zu können und von daheim aus zu arbeiten.
Es handelt sich um ein Großraumbüro. Von daher ist es im Tagesgeschäft laut. An den Lärm muss man sich erst ein paar Monate gewöhnen. Es gibt keine Abgrenzungen zu den Tischnachbarn (6er Tischgruppen). 30 - 45 Leute befinden sich immer ca in einem Raum.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier kann ich nicht viel sagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Fixgehalt ist in den ersten beiden Karierrestufen für Die Arbeit die man leisten muss zu wenig. Ja es gibt Provision, aber auch die macht sich erst nach der ersten Beförderung und selbst dann erst nach einem Umsatz im 6 stelligen Bereich bemerkbar.
Mein Tipp: Fixgehalt dringend erhöhen und Provisionen herunter schrauben. Es ist nicht mehr die Zeit in denen die Provision die Mitarbeiter motiviert. Sicherheit mit einem hohen Fixgehalt wird euch hier viel weiter bringen. Und bei 4 Wochen Kündigungsfrist ist euer Risiko jemanden zu bezahlen, der lange nichts einbringt eher gering. SThree verliert hier momentan den Anschluss an Markt.

Image

Hier bediene ich mich er Floskel „Wo viel gehobelt wird, fallen auch Späne“ SThree mit 1000 Mitarbeiter ist so präsent auf dem Markt, dass nicht überall glücklich Kunden oder Bewerber vorliegen. Mit ihrer Auszeichnung zum TopEmployer arbeiten sie zwar am Image, aber meiner Meinung nach wird die Auszeichnung verliehen auf Grund theoretischer Arbeitsverhältnisse, die in der Realität nie umgesetzt werden. Ausgenommen für Mütter - hier ist SThree sehr flexibel & das sage ich obwohl es mich nie betreffen kann.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist leider umsatzabhängig. Ja es ist ein Vertrieb. Aber es sollten dennoch auch Mitarbeiter gefördert werden, die hohes Potential für eine Führungskraft mitbringen, auch wenn sie vielleicht nicht die TOP Umsatzmacher sind. Hier spricht zwar auch ein wenig mein Frust mit, aber es ändert nichts an der Tatsache dass die Beförderungsziele fast ausschließlich vom Umsatz abhängen.
Kleiner Gedanke: „Es gibt auch spitzen Fußballtrainer, die selbst nie Fußball gespielt haben!“

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