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Bewertung

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Verschenktes Potential

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Idee, die Vision, die Leidenschaft des Unternehmers.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Grundproblem ist fehlende Weitsicht und nachhaltiges Denken. Das beginnt mit mangelnder Stringenz im Projektmanagement (Dinge werden über's Knie gebrochen oder aus Prestigegründen gemacht), spiegelt sich auch im ungleichen Umgang mit Bürohunden wieder (ein MA darf seinen Hund nur einen Tag mitbringen, während die anderen täglich kommen) und gipfelt im Verheizen motivierter Mitarbeiter, um kurzfristig Geld zu sparen.
Langfristig wird dadurch leider unendlich viel Potential und Geld verschenkt.

Verbesserungsvorschläge

Respekt/Authorität erhält man nicht durch Lautstärke und Machtspielchen. Führungscoaching gibt es zwar bereits, aber hier ist noch einiges ausbaufähig. Wenn das Klima kippt, Kollegen kündigen oder Krankheitstage sich häufen, sollte sich die GF nicht nur fragen, was falsch mit den MA ist, sondern was vielleicht falsch an den Voraussetzungen sein könnte.

Arbeitsatmosphäre

Wechselhaft. Anerkennung oder Lob für seine Arbeit, gerade im Angesicht scheinbar schwieriger Zeiten, gibt es selten. Bei Weihnachtsfeiern und Firmenveranstaltungen werden von der GF einzelne Personen bis in den Himmel gelobt, andere vollkommen ignoriert. Beliebtheit bei Vorgesetzen/GF kann von heute auf morgen ins Gegenteil kippen.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Termine mit allen, sowie innerhalb der Abteilungen. Transparenz von unten nach oben ist gegeben, andersherum nicht immer. Ein Kommunikationsproblem wird von der GF auf die MA projeziert, aber nicht bei sich selbst gesehen. Erfolge werden nur gefeiert, wenn sie von der GF zu verzeichnen sind.

Kollegenzusammenhalt

Das Team ist alles. Die Kollegen verstehen sich allesamt gut miteinander und es herrscht grundsätzlich eine lockere Atmosphäre. Durch die schrumpfende Anzahl an Kollegen wird dieses Kartenhaus allerdings zunehmend geschwächt. Gleichzeitig ist ein starker Zusammenhalt von Vorgesetzen und GF nicht gern gesehen, wird teilweise offen getadelt und sogar durch Kündigung oder Versetzung in andere Abteilungen aufgelöst. Hintergrund ist der absolute Kontrollzwang von oben.

Work-Life-Balance

Gemischt. Kollegen mit Kindern haben Vorrang bei der Urlaubsplanung. Es gibt aber keine Gleichberechtigung bei der Urlaubsvertretung, bzw. teilweise gibt es gar keine Vertretung. Urlaub muss zum Ende des Jahres für das komplette Folgejahr eingereicht werden (egal, ob man ihn dann wirklich zu den eingetragenen Zeiten nimm) = absurd.
Gleitzeit wurde abgeschafft, stattdessen verströmt ein Jourfix zum pünktlichen Arbeitsbeginn Morgenapellstimmung. Phasenweise werden MA für Überstunden und Arbeit am Wochenende in den Himmel gelobt, während alle anderen für mangelnde Einsatzbereitschaft getadelt werden. Gleichzeitig gibt es aber keinen Überstundenausgleich (auch keine Vergütung) und jede Verspätung/jeder Arzttermin wird kritisch beäugt. Nur in Sonderfällen werden Ausgleichstage für Wochenendarabeit gewährt. Überstunden sind angesichts der Menge an Arbeit leicht zu machen, wenn man sich nicht stark diszipliniert einfach auch mal pünktlich zu gehen.

Vorgesetztenverhalten

Durchwachsen. Keiner der Vorgesetzten zeichnet sich durch überragende Führungsfähigkeit aus oder stellt sich "schützend" vor seine Teamkollegen. Druck wird 1 zu 1 nach unten übertragen. Es wird auf absolute Kontrolle statt auf Vertrauen gesetzt. Verantwortung wird übertragen, kann dann aber nicht getragen werden, da die Vorgesetzten/GF ständig eingreifen und Entscheidungen über den Kopf hinweg treffen. Zeitmanagement scheitert daran, dass akut Projekte dazwischen fuschen, die aufgrund mangelnden Projektmanagements ignoriert oder wegen fehlender Transparenz nicht eingeplant wurden. Eigenständiges und -verantwortliches Arbeiten ist nahezu unmöglich. Mitarbeiter werden nicht nach ihren Talenten gefördert. Beschwerden und Änderungsvorschläge werden aufgenommen aber es gibt keine Veränderung.

Während Respekt ständig eingefordert wird, ist respektloses und unangemessenes Verhalten von oben an der Tagesordnung. Es wird schlecht über abwesende MA gesprochen, teilweise rumgeschrien. Auch wird mehrfach und mit Nachdruck nachgefragt, warum jemand zum Arzt geht oder womit ein Kollege krank zuhause ist. Eigene Krankheitsgeschichten werden offen und zwischen Tür und Angel erzählt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind spannend, es gibt immer wieder viel Abwechslung und Möglichkeiten in neue Projekte einzusteigen oder sich kreativ auszuleben.

Woran das Ganze scheitert, ist allerdings das Kapazitätenmanagement. In den letzten Jahren haben zu viele Kollegen das Unternehmen verlassen (oder sind im Mutterschut oder durch langfristige Krankheit abwesend), wodurch die Teams stark geschrumpft sind. Die Aufgaben sind aber nicht weniger geworden, im Gegenteil: Neue Projekte werden ständig herangeschafft, alte Aufgaben ausgeweitet und auf die Schultern der Verbliebenden verteilt. Der Ruf nach Unterstützung oder vernünftiger Priorisierung mit entsprechenden Abstrichen des Arbeitsumfangs wird ignoriert. Mitarbeiter werden entsprechend bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit (und darüber hinaus) gezwungen. Viele machen den Tanz mit, weil sie für die Idee und das Thema von Herzen brennen, eine Anerkennung gibt es dafür allerdings nicht.

Gleichberechtigung

Es gibt keine offene feindliche Haltung. Es arbeiten mehr Frauen als Männer im Unternehmen und eine Frau ist in der GF. Dennoch werden weibliche Kollegen gern weniger ernst genommen oder als schwierig positioniert, um unerwünschte Diskussionen zu beenden.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum ältere Kollegen. Seniorige Mitarbeiter sind aus langfristigen Krankheitsgründen abwesend, wurden "abgedrängt" oder haben das Unternehmen auf eigenen Wunsch hin verlassen.

Arbeitsbedingungen

Sehr durchwachsen. Teilweise sind die Computer. Server und Netzwerke so veraltet, dass ein modernes Arbeiten mit Internet nur eingeschränkt möglich ist. Auch technische Einrichtungen in den Häusern leiden unter Alterserscheinungen. Hier wird oft am falschen Ende gespart. Der professionelle Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln wird zwar erwartet und von der GF gefordert, allerdings nicht selbst vorgelebt.

Es gibt außerdem keinen Lärmschutz im Großraumbüro, keinen Raum/keine Box zum ungestörten Telefonieren. Die Bürowände sind in der Regel so dünn, dass man Gespräche im Nachbarraum durchaus mithören kann. Das sorgt für ein ständiges Gefühl der Beobachtung, da die GF dies auch gerne ausnutzt bzw. an strategisch günstiger Stelle immer wieder platziert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Firma legt Wert auf Charity. Strom- und Papiersparen ist ebenfalls offiziell angesagt.

Gehalt/Sozialleistungen

Unter Durchschnitt. Gehaltserhöhungen gehören nicht zur Norm und müssen in teilweise absurden Diskussionen erkämpft werden. Grundsätzlich ist das Thema Gehalt zum Staatsgeheimnis ausgerufen. Wer auch nur ansatzweise über Geld spricht, wird von der GF getadelt. Austausch mit Kollegen findet daher - aus Angst - überhaupt nicht statt. Hinterlässt das Gefühl, dass Gehälter auch in vergleichbaren Positionen unverhältnismäßig stark voneinander abweichen oder sonst irgendetwas nicht stimmt.

Image

Gemischt. Das Verhalten gegenüber Dienstleistern. Partnern und ehemaligen Kollegen sorgt für zunehmend schlechten Ruf in der Branche.

Karriere/Weiterbildung

Wird versprochen, dann aber nicht umgesetzt. Nur durch absolute Hartnäckigkeit lässt sich eine Weiterbildung durchsetzen.

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