Abgehobenes Unternehmen das die nötige Bodenständigkeit fehlt
Arbeitsatmosphäre
Eingeschworene Gruppen innerhalb der Abteilung, die schon länger da sind. Neue Mitarbeiter werden nicht in den "inner circle" aufgenommen, Informationen vorenthalten, die wichtig für die tägliche Arbeit wären. Lästereien sind an der Tagesordnung. Wenn man an einem Tag etwas früher nach Hause geht, wird man von den Kollegen schief angeschaut.
Kommunikation
Es werden willkürlich nur die Kollegen informiert, die man informieren möchte. Viel Getuschel und Geheimniskrämerei innerhalb der Abteilung, dadurch auch wieder Ausschluss ausgewählter Kollegen. Vierteljährlich finden Quarterly Reviews statt, wo man von der Geschäftsleitung über aktuelle Themen informiert wird. Regelmäßige Gespräche mit dem Vorgesetzten, allerdings häufig nur oberflächliches Feedback.
Kollegenzusammenhalt
wenn man es geschafft hat mit den langjährigeren Mitarbeitern (wirklich erfahrene Kollegen gibt es nicht, alles junge Absolventen, die häufig noch nie zuvor in einem anderen Unternehmen gearbeitet haben) gut gestellt zu sein, ist der Zusammenhalt gut. Wenn nicht, wird man ausgeschlossen.
Work-Life-Balance
Es gibt das Zeitmodell Gleitzeit ohne Kernzeit, was viel Flexibilität erlaubt. Man muss allerdings selber darauf achten, seine Überstunden im Rahmen zu halten. Diese werden am Monatsende auf 39 Stunden gekappt. Stryker nimmt was es bekommen kann, ohne Rücksicht auf die Mitarbeiter. 10-Stunden-Regelung wird nicht beachtet. Homeoffice möglich.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte durchlaufen keine Programme um deren Eignung als Führungskraft zu testen und zu entwickeln. Daher häufig ungeeignete Vorgesetzte.
Interessante Aufgaben
Durch die Internationalität und Innovativität viele interessante Aufgaben vorhanden, allerdings wird man ausgebremst, solche auszuführen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung beim Geschlecht und der Herkunft.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum erfahrene, ältere Kollegen. Die wenigen älteren die es gibt, werden wertgeschätzt.
Arbeitsbedingungen
Stryker-Mitarbeiter glauben, das Unternehmen und sie sind die besten. Sehr abgehobenes Bewusstsein, das durch die regelmäßigen Meetings mit Amerika nur noch verstärkt wird. Gehirnwäsche der Mitarbeiter: "Wir sind die Besten und die Geilsten" wird hier nahezu in jedem Satz suggeriert.
Sehr zahlengetrieben, nur der Umsatz zählt, kein Budget für die Abteilungen vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Neue Kantine mit gutem, regionalem Essen zu fairen Preisen, Kaffeepausen während der Arbeitszeit werden akzeptiert. Hier gibt es aber Mitarbeiter, die das ausnutzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Undurchsichtiges Gehaltsgefüge, es wird angegeben, die Gehälter seien entsprechend den Tarifgehältern. Gutes Einstiegsgehalt um Absolventen anzulocken, danach so gut wie keine Erhöhung. Daher wird Stryker von vielen jungen Kollegen als Einstieg genutzt, nach einigen Jahren schauen sich die meisten nach anderen Stellen um. Wöchentlich frisches Obst sowie kostenfreien Kaffee und Wasser.
Image
Gutes Image als einer der Marktführer der Medizintechnik. Allerdings arrogantes Auftreten der Stryker-Mitarbeiter, da das Bewusstsein vorherrscht, dass Stryker das Nonplusultra ist. (Viele dieser Kollegen waren zuvor noch nie außerhalb Ihres Studiums in einem anderen Unternehmen beschäftigt)
Karriere/Weiterbildung
Kaum Weiterbildungs-/Schulungsangebote, man muss selber mehrfach beim Vorgesetzten konkret anfragen. Aufstiegsmöglichkeiten sind nur gegeben, wenn der Vorgesetzte einem gut gestimmt ist und Interesse daran hat, seine Mitarbeiter zu fördern. Gute Mitarbeiter mit viel Potenzial bleiben bei dieser Handhabung auf der Strecke.
Schulungen werden für die gute Qualitätsmanagementquote am PC durch Quizfragen absolviert. Die Mitarbeiter nehmen daraus nichts mit, aber Hauptsache der Schein eines funktionierenden Qualitätsmanagements wird bewahrt.
Ausgewählte Mitarbeiter, die nach Nasenfaktor bestimmt werden, werden gefördert und gepusht, so kann es sein, dass ein Absolvent nach 1 Jahr bereits Führungskraft ist. Andere werden ausgebremst.