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Bewertung

Interessante Dienstleistung - Interne Probleme

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Studitemps GmbH (Düsseldorf) in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gute Dienstleistung
- Gutes Studentennetzwerk
- Super Arbeitsbedingungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Aufgrund der Abhängigkeit von Investoren ist der Druck profitabel zu sein enorm hoch. Dieser Druck wird auch in monetärer Sicht (Provisionen nur bei Profitabilität) an die Mitarbeiter weiter delegiert.
Hier sollte man lieber unnütze Positionen (Mitarbeiter die durch Deutschland fahren, um die Teams zu fragen wie es Ihnen geht) abschaffen. Zeiterfassungs und Billingsteams in der Zentrale abschaffen und einzelne MA an Standorten dafür einsetzen (geringere Fehlerquote aufgrund der Nähe zum Vertrieb

Verbesserungsvorschläge

- Um die Abwanderung der erfolgreichen Vertriebler zu unterbinden sollte das Provisionsmodell wieder "pro Vertrieb" ausgerichtet werden
- Branch Manager sollten relevante Vertriebserfahrungen haben, um einen vertriebslastigen Standort adäquat zu führen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre am Standort selbst war gut. Allerdings wurde diese aufgrund der allgemeinen Situation im Unternehmen getrübt.
Es herrscht viel Unsicherheit unter den Angestellten, da ständig neue Entscheidungen präsentiert werden, die oft nicht nachvollziehbar sind. Diese Entscheidungen werden dann vom jeweiligen Branch Manager an die Teams kommunziert. Die Problematik hierbei ist, dass die Branch Manager i.d.R. nicht über genügend Informationen über die Hintergründe verschiedenster Entscheidungen verfügen und somit auf kritische Fragen nicht reagieren können. An dieser Stelle wird man dann vertröstet und bekommt, ohne eigenes Nachhaken keine weitere Info dazu.
Des Weiteren wird das Provisionsmodell jährlich angepasst. Zum Beginn meiner Tätigkeit hatte man als Vertriebler noch die Möglichkeit sein Gehalt über seine vertriebliche Leistung selbst zu bestimmen. (Provision anhand von Umsatz)
Dies war im nächsten Jahr nicht mehr uneingeschränkt möglich, da man die Provisionregelung in Richtung Profitabilität der Standorte geändert hat. Somit lagen die eigenen Verdienstmöglichkeiten auch in den Händen der Kollegen (Recruiter und Vertriebskollegen).

Kommunikation

Entscheidungen werden von oben nach unten zur Kommunikation weitergegeben. Hierbei gehen wichtige Informationen verloren.
Es finden zwar regelmäßig Tage statt an denen jeder seine Ideen vortragen kann und diese in Workshops besprochen werden. Umgesetzt wird davon allerdings wenig.

Kollegenzusammenhalt

Hier gibt es keine Kritikpunkte. Die meisten Teams verstehen sich sehr gut.

Work-Life-Balance

Es ist ein Vertriebsjob, der einen gewissen zeitlichen Anspruch hat.
Allerdings war es am Standort Düsseldorf nie ein Problem Zeit für private Termine zu finden. Ebenefalls war es möglich Home-Office tage einzurichten.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der direkten Vorgesetzen ist sehr kollegial und freundschaftlich.
Allerdings werden Branch Manager-Vakanzen sehr häufig an ehemalige Recruiting-Mitarbeiter vergeben. Dies führt dazu, dass das vertriebliche Verständnis fehlt und oft haarsträubende Vertriebsideen oder -vorgaben gemacht werden.
Sind Standorte nicht auf Zielkurs wird hier der Druck auch blind an den Vertrieb weitergeleitet. Häufig ist es allerdings so, dass genügend Auftragspotential da ist, diese Aufträge allerdings vom Recruiting nicht besetzt wird.
Hierauf habe ich häufig aufmerksam gemacht. Zu einer langfristig korrekten Einschätzung der Besetzungsquote hat dies allerdings nie geführt - Dies ist aufgrund der Recruiting-Vergangenheit der Vorgsetzten allerdings auch nicht verwunderlich.

Die Unzufriedenheit vieler Vertriebler zeigt sich an der Tatsache, dass viele führende Vertriebler das Unternehmen auf eigenen Wunsch im vergangenen Jahr verlassen haben.

Interessante Aufgaben

Wer sich selbst als Vertriebler sieht und eine Leidenschaft für die Personaldienstleistung hat, findet hier eine interessante zu vertreibende Dienstleistung.

Gleichberechtigung

Hier ist Studitemps vorbildlich. Es gibt im Unternehmen in fast jeder Ebene Männer und Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Altersdurchschnitt ist geschätzt zwischen 28-32 Jahren, somit ist eine faire Beurteilung hier nicht möglich.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze und Büros sind sehr gut und modern ausgestattet. Das Head Office im Kölner Mediapark ist ebenfalls absolut top.
Zur Ausstattung im Vertrieb gehört ein Laptop, Firmenhandy (auch zur privaten Nutzung) und ein Firmenwagen (BMW 120d oder 320d) ebenfalls zur privaten Nutzung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird versucht möglichst vieles digital abzubilden. Dies führt zu einem geringen Papierverbrauch.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Grundgehalt ist sehr gut und über dem Durchschnitt der Branche.
Die Abzüge gibt es, weil die Provision zum einen gedeckelt ist und man seine Verdienstmöglichkeit nicht mit seiner vertrieblichen Leistung selbst in der Hand hat.

Image

Guter Ruf bei Studenten und Unternehmen.
Der Ruf ist sogar besser, als die internen Strukturen und Abläufe.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt keine Weiterbildungsangebote.
Zudem gibt es keinen klaren Karrierepfad. Es wird zwar gesagt, dass es gewisse Kriterien gibt, um bestimmte Karrierestufen oder Positionen zu erreichen, diese Kriterien sind aber nirgends einsehbar und sind unter dem Strich davon abhängig wie gut man sich selbst verkaufen kann und wie gut das Verhältnis zum Vorgesetzten ist.

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