(K)ein Unternehmen wie jedes andere - aber immer eine Alternative...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Für neue Mitarbeiter wird ein Einführungsseminar angeboten, bei dem man neue Kollegen kennenlernt und erfahren kann, wie SÜDVERS "tickt". In manchen Dingen vielleicht ist das Unternehmen etwas speziell, aber lässt man sich darauf ein, kann man sich bei SÜDVERS wohlfühlen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist nie alles Gold was glänzt, und es gibt wie überall Dinge, die aus eigener fachlicher und persönlicher Sicht besser gelöst sein könnten, aber als wirklich "schlecht" kann ich nichts bezeichnen.
Verbesserungsvorschläge
Wünschenswert wäre ein betriebliches Vorschlagswesen. Anregungen der Mitarbeiter werden zwar offen aufgenommen, oft versanden sie dann aber ziemlich bald im Alltag oder man erfährt nicht, ob und wie etwas in der Umsetzung ist. Eine zentrale Stelle und ein aktives Management (Aufnahme, Prüfung, Feedback) würden dem abhelfen.
Für Einsteiger, die nicht aus der "Maklerwelt" stammen, wären neben dem allg. Einführungsseminar umfassende technische Schulungen zu den verwendeten Programmen und den Arbeitsabläufen wünschenswert - dies haben vergleichbare Makler besser gelöst.
Arbeitsatmosphäre
Der direkte Kontakt zu Vorgesetzten ist durch die Aufgaben täglich gegeben, was zu einem offenen Austausch und direktem Feedback führt. Kritik wird im gemeinsamen Gespräch offen geübt und Lösungen besprochen, es wird aber auch ernst gemeintes Lob ausgesprochen. Der Flurfunk existiert wie überall auch im üblichen Rahmen.
Kommunikation
Gerade zu fachlichen Themen oder bei benötigten Entscheidungen von Vorgesetzten sind die Feedbackzeiten und -inhalte verbesserungswürdig, man muss am Ball bleiben und eigene Lösungen vorschlagen - die dann aber auch oft akzeptiert werden. Zur technischen Umsetzung der Aufgaben sind aufgrund der umfangreichen IT-Struktur intensive Schulungen neuer Mitarbeiter unerlässlich, dies wird noch nicht ausreichend praktiziert.
Die Geschäftsleitung informiert regelmäßig über anstehende Projekte oder den Stand des Unternehmens.
Kollegenzusammenhalt
Flurfunk interessiert mich nicht - deswegen kann ich dazu wenig sagen. Über den persönlichen Umgang untereinander kann ich mich nicht beschweren. Stehen kurzfristige, komplexe oder schwierige Kundenvorgänge an, kann ich mich zudem auf meine Kollegen verlassen - es hängt natürlich viel davon ab, wie man selbst auch auftritt. Es wird eine aktive, vorbereitende und unterstützende Rolle des Außendienstes gegenüber dem Innendienst erwartet.
Work-Life-Balance
Im Vertrieb ist es vielleicht per se etwas freier, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. In Spitzenzeiten wird natürlich entsprechender Mehreinsatz unausgesprochen erwartet. Urlaub ist unter den Kollegen abzustimmen und die Vertretung zu regeln, hier lässt die Führung freie Hand. Die Bewertung von Arbeitsaufwand/Arbeitszeit ist immer subjektiv, und man hört natürlich positive und negative Stimmen. Insgesamt ist es aber für den Innendienst gerade saisonal sehr herausfordernd.
In den derzeitigen Pandemiezeiten hat sich gezeigt, dass das persönliche Wohl und das familiäre Umfeld der Mitarbeiter durch SÜDVERS geschätzt und geschützt werden.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich nur meine persönliche Erfahrung einbringen. Die Ziele kann ich aufgrund der Sondersituation 2020/2021 in Vertrieb und Kundenbetreuung nicht abschließend beurteilen, fühle mich aber nicht per Ordre Mufti vor unlösbare Aufgaben gestellt.
Spricht man mögliche Konflikte rechtzeitig von selbst an oder geht man offen mit "überraschenden" Konflikten um, finden die Gespräche darüber in konstruktiver Atmosphäre statt. Überraschendes Lob kommt allerdings auch vor.
Seit 2021 finden jährliche Mitarbeitergespräche auf der Grundlage klar formulierter und bekannter Anforderungen und Bewertungsskalen statt, hierzu kann ich aus der Praxis aber noch nicht berichten.
Interessante Aufgaben
Gerade in Vertrieb und Kundenbetreuung erwarten einen tägliche neue Überraschungen. Lässt man sich darauf ein, wird selbst aktiv oder nutzt z.B. auf den ersten Blick unlösbare Dinge als "Weiterbildung" und holt sich ggfs. Hilfe, wird es nie langweilig.
Gleichberechtigung
Das kann ich persönlich nicht beurteilen, auch hier sind die Sichtweisen rein subjektiv. Aus meiner Sicht aber insgesamt gut gelöst - weibliche Führungskräfte sind nichts Besonderes.
Umgang mit älteren Kollegen
Fair. Erfahrungen und Rat werden von den Kollegen geschätzt - im Gegenzug sollte man auch bereit sein, den Rat und die Sichtweisen der jüngeren Kollegen anzunehmen.
Arbeitsbedingungen
Relativ modernes Gebäude, die Büros sind in der Regel hell und mit max. 2-3 Personen (bei ausreichender Größe) besetzt. Der Lärmpegel ist niedrig. Die technische Ausstattung ist angemessen modern und wird regelmäßig hinterfragt. Da SÜDVERS im IT-Bereich sehr innovativ ist, ist dies auch notwendig. Bei Home-Office-Tätigkeit wird das technische Equipment bis hin zum Telefon gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weder positiv noch negativ auffällig, dies hängt natürlich auch von der persönlichen Sichtweise auf dieses Thema ab.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt an sich ist Verhandlungssache, Vergleiche zum Markt sind immer subjektiv. Die Sozialleistungen wie bAV oder Guthabenkarte entsprechen üblichem Standard. Für manchen Vertriebler vielleicht wichtig: Die Dienstwagenrichtlinie bietet durchaus angemessene Fahrzeuge, ist aber sehr konservativ und nüchtern gefasst, was persönliche Ausstattungswünsche betrifft.
Image
Vor allem in der Region um die Niederlassung ist SÜDVERS so gut wie unbekannt. Auch insgesamt ist die Marke SÜDVERS nicht so präsent wie etablierte Regional- oder klassische Großmakler. Dies erschwert natürlich den Zugang zu Neukunden. (Potentielle) Kunden dagegen schätzen unser Auftreten und die Arbeitsweise sehr - auch wenn man nicht immer Jeden zufrieden stellen kann.
Karriere/Weiterbildung
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist grundsätzlich gut strukturiert organisiert und vorgeplant, in der Praxis müssen neue Mitarbeiter dies wiederholt aktiv einfordern - wobei hier zu berücksichtigen ist, dass dies in Pandemiezeiten geschah.
Weiterbildungsangebote, z. B. zum Erreichen der notwendigen Fortbildungszeiten, werden im ausreichendem Umfang vom Unternehmen aktiv bereitgestellt.
Die hierarchischen Karrieremöglichkeiten sind sicher sehr begrenzt, aber im fachlichen Bereich kann man sich Spezialisten-Nischen schaffen, auf die im Unternehmen dann auch zurückgegriffen wird.