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Swarovski 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Vorsicht! Mobbing, Diffamierung, verbale Ausraster, Drohungen...

1,3
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Swarovski in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nur die Mitarbeiter (Verkäufer)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Schlimmste ist, dass Mobbing bei Swarovski anscheinend weder geahndet, noch unterbunden, noch verhindert wird und man sich nicht um die Opfer kümmert. Es wird also de facto hingenommen und ist in der Unternehmenskultur normal.
Nach der Auseinandersetzung zwischen einem Teammitglied + mir gegen die erw. Person mobbte die Person mein Teammitglied. Wir beschwerten uns ganz oben. Mir antwortete man diplomatisch. Dem Teammitglied unterbreitete die mobbende Person, wohl in Absprache mit der Unternehmensleitung, schließlich einen Aufhebungsvertrag,
Auf die Beschwerde meines Teammitglieds wegen Mobbing hat man trotz höflicher Nachfragen bis heute (über ein halbes Jahr später) nicht geantwortet. Es wurde erfolgreich ausgesessen.
Wenn man bei Swarovski von oben gemobbt wird und das ankreidet, entledigt sich S. einfach des Opfers. Der Täter macht dann weiter wie bisher. Laut den anderen Mitarbeitern, zu denen ich immer noch Kontakt habe, hat sich das Verhalten der Person nicht geändert.
Die Rückendeckung, die diese Person bekommt, finde ich erstaunlich angesichts der Tatsache, dass ein ganzes Team vor ihr geflohen ist und dies auch mitgeteilt hat.

Verbesserungsvorschläge

Es wird in der Firmenphilosophie immer betont, dass der Mensch bei Swarovski im Mittelpunkt steht und das Wohlbefinden und die Sicherheit der Mitarbeiter oberste Priorität haben. In der Praxis ist dem nicht so. Swarovski muss endlich den eigenen Worten Taten folgen lassen.
Führungskräften muss klargemacht werden, dass sie Mitarbeiter nicht ungerecht behandeln, beleidigen, bedrohen, schikanieren, diffamieren und mobben dürfen. Wenn dies doch geschieht, muss Swarovski sicherstellen, dass dies unterbunden wird. Swarovski muss Mitarbeiter respektvoll behandeln. Wenn nicht aus einem moralischen oder rechtlichen Anspruch heraus, dann doch wenigstens den Umsätzen zuliebe. Denn Mitarbeiter, die schlecht behandelt werden, suchen das Weite. Und wer verkauft dann die Waren?

Arbeitsatmosphäre

Auf Kollegenebene könnte es nicht besser sein. Alle halten zusammen, springen bei Krankheit füreinander ein und arbeiten super im Team. So macht es Spaß, auch wenn es ein stressiger und anstrengender Job ist; besonders in der Weihnachtszeit.
Aber nach monatelangem schlimmen Mobbing einer Person im Unterehmen (die menschlich und fachlich absolut top war!) durch eine höher gestellte Person war die Arbeitsatmosphäre für das ganze Team unerträglich. Man hat immer Angst gehabt, dass die Person unangekündigt auftaucht und welche Mobbing-Attacke als nächstes kommt.

Kommunikation

Bis Filialleitungsebene super, unkompliziert und transparent. Alles, was darüber hinausgeht, ist eine Katastrophe: Die oben erwähnte Person hat dem Team notwendige Informationen offensichtlich absichtlich vorenthalten. Unser Store war ganz plötzlich aus dem E-Mail-Verteiler verschwunden, nachdem sie mit Leuten aus dem Team ein persönliches Problem hatte.
Dieselbe Person hat Umgangsformen, die man als erwachsener Mensch nicht für möglich hält. Alle MA fragen sich, wie man sich so benehmen und noch immer eine solche Machtposition innehaben kann. Es gibt oft sarkastische, als Komplimente getarnte Beleidigungen ("Du bist ja ein fleißiges Lieschen!"), unterschwellige Beleidigungen ("Die ist ganz schön wehleidig, oder?" (als eine Kollegin wegen einer schweren Magen-Darm-Erkrankung nicht zur Arbeit kommen konnte) und direkte Beleidigungen ("Wie dämlich bist du denn?"). Sie droht, ohne dass man irgendetwas falsch gemacht hat (einfach, weil sie es kann) und besitzt keine Impulskontrolle. Wenn man in einer sachlichen Meinungsverschiedenheit ein vernünftiges Argument anführt, auf der ihr keine sachlich gute Antwort einfällt, rastet sie aus und versucht, einen persönlich abzuwerten.

Kollegenzusammenhalt

Die starke Solidarität und produktive, angenehme Zusammenarbeit mit den tollen Menschen (Verkäufern), die dort arbeiten, ist so ziemlich das einzig Positive an dem Unternehmen. In meinem ehemaligen Team gab es seitens der erwähnten Person große Ungerechtigkeiten, u. a. Mobbing einer and. Person, und alle Kollegen haben zusammengehalten, sich bei der Personalabteilung und z. T. bei der Unternehmensführung füreinander eingesetzt. Die Personalabteilung hat sich bemüht, uns zu helfen, aber hat leider zu wenig Durchsetzungskraft/Autorität. Die Oberen haben Lippenbekenntnisse abgegeben und versichert, dass sie die Missstände ernst nehmen und das Verhalten der Beteiligten in Zukunft verbessern wollen. Aber es ist leider überhaupt nichts passiert. Letztlich hat die ganze Belegschaft (bestehend aus 4 Leuten) gekündigt, weil sie die Behandlung und/oder die Vorgaben der Person nicht mehr ertragen konnte. Die and. Person wurde so lange weitergemobbt, bis sie den Aufhebungsvertrag unterschrieben hat, der ihr unterbreitet wurde.

Work-Life-Balance

Das Gehalt ist viel zu niedrig für diese zugegebenermaßen nicht sonderlich anspruchsvolle, aber schwere, stressige Arbeit. Überstunden, auch unbezahlte, sind an der Tagesordnung. Ich weiß, unbezahlte Überstunden sind rechtlich nicht zulässig, aber de facto muss sie fast jeder machen, sonst bekommt man Ärger, dass die Arbeit nicht geschafft ist oder dass man zu lange braucht. Es werden insgesamt 15 Minuten vor und nach den Geschäftszeiten bezahlt. In dieser Zeit muss die Kasse geöffnet, die Regale abgestaubt, poliert, der Boden gesaugt und gewischt, die Kasse geöffnet, die Kasse geschlossen, die Buchhaltung erledigt und der Store geschlossen werden. Ich finde diese 15 Minuten lächerlich. Manchmal kann man schon während der Öffnungszeiten etwas davon erledigen, aber oft sind bis zur Ladenschließung (oft auch darüber hinaus) noch Kunden im Store, die man natürlich beraten möchte/muss. Beschweren bringt nichts, man bekommt sowieso nur zu hören, dass man eben schneller werden muss.
Zudem gibt es noch das zeitaufwendige E-Learning. Theoretisch kann man es im Store während der Arbeitszeit machen, aber unserem Team wurde gesagt, wir müssen das zu Hause in unserer Freizeit unbezahlt tun.

Vorgesetztenverhalten

Zusätzlich zum Mobbing ist das Benehmen der erwähnten Person ihren Mitarbeitern gegenüber m. E. unvorstellbar. Sie benimmt sich m. E. wie ein Kleinkind mit zu viel Macht. Vor allem kann ich nicht glauben, wie sie damit durchkommt.
Sie hat offenbar keinerlei Impulskontrolle, die Reaktion auf Impulse ist heftig und unreflektiert. Einmal ist sie z. B. ausgerastet, weil ich sie höflich gefragt habe, ob bei unserem Gespräch eine neutrale Drittperson dabei sein könnte (hatte mir die Personalabteilung empfohlen). Sie stimmte zu. Aber dann hing sie sich daran auf, dass ich es gewagt hatte, meine Wunschperson, die ich 5 Minuten vorher zufällig auf dem Weg zur Toilette getroffen hatte, vor ihr zu fragen. SIE sei die Einladende gewesen, SIE bestimme, wer am Gespräch teilnehme. Ich blieb höflich, aber sie beruhigte sich nicht.
Eine andere Kollegin, die alles mitangehört hatte, traute ihren Ohren nicht, wie die Person mit mir sprach.
Auch wenn man sein allerbestes gibt, ihr Respekt zu zeigen, dieser Person ist nichts gut genug. Die Mitarbeiter glauben, dass es ihr nur darum geht, Macht auszuüben und zu steigern, und dass sie am liebsten die bedingungslose Unterwerfung hätte.

Interessante Aufgaben

Ich fand die Aufgaben monoton, aber stressig und anstrengend.
Die allermeisten Kunden sind sehr nett und zumindest das macht Spaß.
Das E-Learning machte für mich in einem Dreivierteljahr ca. 30 Stunden aus und war unbezahlt.

Gleichberechtigung

Es gibt quasi nur Frauen. Das Unternehmen würde sicherlich von mehr Vielfalt profitieren. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass diesbezüglich Anreize geschaffen oder Bemühungen unternommen werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine älteren Kollegen. Ich glaube, man muss jung sein und das Geld brauchen, um dort zu arbeiten. Auch wenn es wirklich schlecht bezahlt ist.

Arbeitsbedingungen

In dem Store, wo ich gearbeitet habe, war die Hemmschwelle, das Geschäft unbeaufsichtigt zu lassen und auf die Toilette zu gehen, enorm hoch (Toilette im EKZ ist relativ weit weg). Denn es ist nicht erwünscht, das Rolltor mal kurz zuzumachen, und wenn man den Laden verlässt und ein Diebstahl passiert, wird immer angedeutet, dass man besser aufpassen hätte müssen. Wenn man alleine eine Schicht macht, und das kommt oft vor, geht man dann eben sechs Stunden nicht auf die Toilette. Ehrlich gesagt hat meine Blase durch meine Zeit bei Swarovski großen Schaden genommen, was mich immer noch gesundheitlich belastet.
Zum Wassertrinken ist kaum Zeit. Außerdem hat man Hemmungen, Wasser zu trinken, weil man nicht so einfach auf die Toilette kann. Also trinkt man oft zu wenig.
Pausen zum Essen oder Erholen sind zeitlich häufig nicht machbar, obwohl sie einem ja gesetzlich zustünden.
Das Kundenaufkommen ist einfach zu groß, es gibt sehr hohen Leistungsdruck von oben, dem man gerecht werden will. Und beim Personal wird viel zu sehr gespart, sodass der Store chronsich unterbesetzt ist.
Das Schlimmste jedoch war das Verhalten der erwähnten Person (s. o./s. u.).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

M. E. nur vordergründig, mit sozialen Projekten im eher kleinen Rahmen.
Die erwähnte Person demonstrierte m. E., dass sie keinerlei soziale Verantwortung besitzt. Unter anderem fiel der Satz: "Eure Situation ist mir egal." Es ging dabei um die Erstellung des Dienstplans und zeitliche Präferenzen der Mitarbeiter, die laut Betriebsordnung berücksichtigt werden dürfen. Die Präferenzen waren zu 100% kompatibel, aber die Person hat in ihrem Kontrollwahn trotzdem die Äußerung von Wünschen nicht zugelassen.
Was die Arbeitgeberebene angeht, so kann auch hier bei dem geringen Gehalt von sozialer Verantwortung keine Rede sein. Das sind beim besten Willen keine sozialverträglichen, fairen Löhne.
Es gab keine Mülltrennung in dem Store, wo ich gearbeitet habe. An den Lieferungen der Waren und Dekomaterialien, die man erhält, sieht man, dass mit Verpackungsmaterial nicht sparsam und nachhaltig umgegangen wird. Das meiste Dekomaterial muss nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Lohn ist sehr gering.
Als ich sachlich und freundlich um den Stundenlohn verhandeln wollte, hat mir die erwähnte Person gedroht, mich beleidigt und mich und eine and. Person im Team diffamiert. Es ist leider kein Witz, sondern wirklich passiert.
Aus dem Intranet hatte ich eine von Swarovski selbst veröffentlichte Tabelle mit Gehaltsbandbreiten zitiert und einige gute Argumente für eine leichte Lohnerhöhung genannt (ich habe wirklich nicht um viel gebeten), u. a.: Ich hatte einschlägige Erfahrung, meine Umsätze waren super, ich hatte die volle Punktzahl im E-Learning und da ich mehrere Fremdsprachen fließend spreche, konnte ich oft Touristen bedienen, die sonst niemand verstanden hätte. Sie konnte gegen meine Argumente nichts sachlich Sinnvolles anbringen, also diskreditierte sie sie ohne Erklärung (nach dem einfachen Motto, alles Quatsch, und ich sei ein Anfänger (war ich nicht...)). Bei Swarovski muss es keinen Sinn machen, was man redet, solange man am längeren Hebel sitzt.
Am Ende des Gesprächs eröffnete sie mir, sie wolle nicht mehr mit mir arbeiten. Sachlich oder fachlich erklären konnte und wollte sie das nicht.

Image

Ein Beispiel, wie das Image Schaden nimmt: Bzgl. der Tabelle mit den Gehaltsbandbreiten (s. Geh./Sozialleistungen) warf die erwähnte Person einem Teammitglied und mir vor, falsche Tatsachen im Unternehmen zu verbreiten. Dann warf sie uns vor, Geschäftsinterna unter den Mitarbeitern zu verbreiten. Und das, obwohl die Tabelle von Swarovski selbst im offiziellen Intranet veröffentlicht wurde, das für alle MA einsehbar war. Die MA sind sogar verpflichtet, sich über die Inhalte auf diesem Intranet zu informieren. Die Person kannte diese Tabelle anfangs nicht, glaubte mir nicht, dass es sie gibt, obwohl ich ihr sagte, wo sie sie finden könnte, suchte sie, fand sie immer noch nicht und drohte mir auf der Grundlage der falschen Vorwürfe. Statt mal höflich zu fragen, wo man die Tabelle denn sehen könne.
Nachdem sie verlangte, dass ich ihr den Ablageort der Datei zeige, drohte sie im scharfen Ton, wenn ich das nicht könne, haben wir beide ein ganz großes Problem. Sie wollte auch, dass ich preisgebe, von wem ich auf die Quelle aufmerksam gemacht wurde, und es könne für beide (d. entsprechenden Kollegen und mich) ganz unangenehm sein. Ich solle mir genau überlegen, was ich sage.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegsmöglichkeiten werden einem verbaut. Ich hatte das Gefühl, dass man am Personal bis zum Gehtnichtmehr sparen will/muss und es möglichst kleinhalten will.

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