Wir brauchen einen Betriebsrat!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Früher gab es zahlreiche Punkte wie die angenehme Arbeitsatmosphäre und die hilfsbereiten Kollegen. Die sind nun leider alle nicht mehr im Unternehmen. Synology GmbH brennt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier muss ich glaube ich nichts mehr aufführen, empfehlen kann ich das Unternehmen leider nur Berufsanfängern.
Verbesserungsvorschläge
Ganz einfach:
-Betriebsrat mit Tarifanbindung für faire Gehälter
-Work Life Balance -> 30 Tage Urlaub als Standard, richtige Gleitzeit mit der Möglichkeit einen Tag zuhause zu bleiben, wenn man 8 Überstunden aufgebaut hat
-Wertschätzung leben
Arbeitsatmosphäre
Leider ist mit der neuen Führungsposition niemand ins Unternehmen gekommen, der die deutsche Arbeitsweise & Mentalität versteht. In Verbindung mit der lähmenden Abhängigkeit (und dem Mikromanagement) von Taiwan gibt es nur knappen Spielraum für kreative Handlungsfähigkeit. Die Tendenz in den letzten zwei Jahren ist leider sehr negativ.
Kommunikation
Manche Sachen werden transparent kommuniziert, das sind dann aber meistens weniger relevante Dinge. Die wichtigen Dinge werden unter den Teppich gekehrt. Kommunikation zwischen Teams ist nicht wirklich vorhanden, dabei bräuchte bspw. der Vertrieb dringend mehr Kooperation mit dem Support, um "richtige", virtuelle Accountmanagementteams zu bilden, welche Keyaccounts holistisch betreuen können. Im Moment weiß keiner was der andere macht.
Kollegenzusammenhalt
Gut, aber der Alltag ist von zynisch, sarkastischem Humor geprägt. Je länger man dabei ist desto zynischer wird man.
Work-Life-Balance
40h Woche, keine richtige Gleitzeit mit der Möglichkeit Überstunden abzufeiern. Events sind ausnahmslos Mehrbelastung und damit man Überstunden dafür angerechnet bekommt muss man sich verantworten , was Nerven kostet zusätzlich zum vollen Mailfach. Kulanz gegenüber engagierten Mitarbeitern Fehlanzeige. Auch Homeoffice sieht man sehr ungerne von HQ Seite aus.
Vorgesetztenverhalten
Die vorher beschriebene Abhängigkeit von ganz oben lässt auch den Teamleitern wenig Möglichkeit präventiv zu agieren, um die Abwanderung von Mitarbeitern zu stoppen. Dazu muss man allerdings erwähnen, dass vom Top Management auch wenig Initiative kommt, um das zu ändern; eigene Interessen verhindern dies. Ein Betriebsrat würde allen Mitarbeitern zu gute kommen. Ich hoffe es hat irgenwann jemand den Mumm einen zu gründen.
Interessante Aufgaben
Monoton, immer dasselbe. Auch hier wird leider die taiwanesische Mentalität ersichtlich: Quantität vor Qualität. Wer viel Output generiert, fleißig Stunden im Office verbringt wird gepusht. Qualität wird wenig honoriert. Die Produkte sind spannend, gerade hier gibt es deswegen soviel Potenzial interessantere Aufgabenfelder zu schaffen.
Umgang mit älteren Kollegen
Synology stellt nur junge Leute ein, im Optimalfall Studienabgänger. Diese lassen sich besser formen und hinterfragen weniger. Erfahrene Arbeitskräfte sind oft zu teuer.
Arbeitsbedingungen
Tendenz negativ. Unser Büro sieht aus wie eine Abstellkammer. Es gab einige Initiativen, welche jedoch schon lang abgeebbt sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt einige Initiativen, aber das steht sicherlich nicht im Vordergrund.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist leider unterirdisch. Wenn Kollegen einen neuen AG finden ist das in der Regel mit heftigen Gahaltssprüngen verbunden. "Wer Synology verlässt fällt nach oben". Traurig. Wenn Synology nicht ewig das Juniorensprungbrett bleiben möchte, muss entweder ein Betriebsrat (und Anschluss an einen Tarif) gegründet werden oder auf Taiwaneischer Seite kulturelles Verständnis geschult werden. Viel Glück damit.
Image
Intern leider weiterhin negative Tendenz. Selbst Partner beschweren sich immer mehr aufgrund der häufig wechselnden Ansprechpartner, die dann oft genug auch noch nicht viel Ahnung von der Materie haben. Wie soll man so einen langfristig erfolgreichen Technologiekonzern aufbauen?
Karriere/Weiterbildung
Flache Hierachie bedeutet, dass die Firmenspitze dir Emails schreibt zu verlorenen Projekten anstatt sich um strategische Dinge zu kümmern. Schulungsbudget ist schwer optimierbar.