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Liebe Ex-Kollegin,

zunächst danke ich Dir für Dein Feedback, welches ich leider – trotz mehrfacher, früherer Gesprächsangebote meinerseits – erst nach Deinem Ausscheiden erhalte.

Gerne hätte ich die konstruktiven Anteile Deines Feedbacks im Gespräch aufgenommen und in meine zukünftige Arbeit eingebracht.

Ich als Führungskraft verlasse mich auf das Expertentum des Teams. Themen und Verbesserungsvorschläge einzubringen ist die Grundlage unserer Arbeit. Dabei ist für mich entscheidend, dass dies in einer Form und einer Geschwindigkeit passiert, die es allen Teammitgliedern ermöglicht teilzuhaben; auch erwarte ich eine positive Art und Weise Eigenes einzubringen. Ich habe großes Interesse an allen Aspekten der Personalarbeit – dies ist nicht nur mein Beruf, sondern auch meine Leidenschaft! Ich stelle den Austausch mit allen Sub-Teams über wöchentlich stattfindende Austausche sicher. Hier ist der richtige Ort Beobachtungen, Meinungen und Bedarfe auszutauschen.

Natürlich sind wir Menschen mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen, diese Tatsache versuchen wir bei Sysmex in der Führungsarbeit deutlich Rechnung zu tragen. Dies gesagt, haben wir natürlich eine Funktion und Aufgaben zu erfüllen.

Selbstverständlich braucht Veränderung Kapazität. In der Folge ist eine Grundvoraussetzung für Veränderung, dass zunächst Basisanforderungen an die eigene Aufgabe erfüllt sind. Dazu spreche ich regelmäßig transparent mit dem Team und vereinbare was als Veränderung möglich und sinnvoll ist.

Dass es in Veränderungsprozessen zu Unsicherheiten kommt, ist nicht ganz zu vermeiden. Mitarbeitende tuen sich damit unterschiedlich schwer. Es hat mir leid getan, dass sowohl ich, als auch die Kolleginnen, mit denen Du eng zusammen gearbeitet hast, es nicht geschafft haben Dir diese Unsicherheit zu nehmen und Dich als erfahrene HR Spezialistin Herausforderungen als Chancen sehen zu lassen.

Gerne erneuere ich mein Gesprächsangebot und würde mich über Dein Feedback in einem Austausch freuen,

Ferdinand