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Bewertung

Billigsparte der T-Systems International GmbH

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei T-Systems on site services GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man kann als Einzelkämpfer mit Menschen anderer Unternehmen sein Ding machen und muss sich eher nicht mit den Leuten um sich rum abgeben. Kontakt mit Führungskräften lässt sich vermeiden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gibt kein Ziel, manche Experimente, die aber ohne Risiko sind. Die Geschäftsführung ist nur angestellt und trägt keinerlei Risiko, dadurch wirkt alles Neue nur halb-gewollt und wenig von der eigenen Sache überzeugt. Einzelakteure scheinen regelmäßig Ihr Bullshit-Bingo platzieren zu können, was substanzlos zu sein scheint.

Verbesserungsvorschläge

Man könnte mindestens eine Managementebene auflösen. Mitarbeiter am Standort Hamburg sollten Projekt in Hamburg und Umland bedienen. Eine Academy sollte in eine eigene Firma ausgegliedert werden um das Profil zu schärfen.

Arbeitsatmosphäre

Großraumbüros, sehr laut, da viele häufig telefonieren.

Kommunikation

Überwiegend handelt die Kommunikation von HR und Geschäftsführung von Dementis, welche Mitteilungen aus Newslettern nicht für die Beschäftigten dieses Tochterunternehmens gelten. Es dreht sich seit ein paar Jahren alles um "Silos abbauen" und "Agilität", dabei hat insgesamt nichts verändert

Kollegenzusammenhalt

Es gibt einige Grüppchen, die untereinander gut auskommen, dann aber diverse persönliche Konflikte, die wohl schon aus Urzeiten des Unternehmens stammen müssen. Entwickler/Berater scheinen ein wenig ihr Eigenleben gegenüber den administrativen Kräften (und umgekehrt) zu führen.

Work-Life-Balance

Man kann ein einigermaßen erträgliches 9-5-Leben führen, andererseits kann man im falschen Projekt auch dem Kunden ausgeliefert sein und tägliche Überstunden und außerplanmäßige Wochenendarbeit sind dann keine Seltenheit. Die Vorgesetzten greifen hier eher ungern steuernd ein, weil sie den Konflikt mit Kunden scheuen, höchstens der Betriebsrat mahnt mal an und lässt die Argumentation dann eher dahin gehen, dort Dinge irgendwie zu ermöglichen, ohne dass der Betriebsrat etwas gegen haben kann.

Vorgesetztenverhalten

Reporting, reporting, reporting und Forecasts der Stunden. Die direkte Führungsebene hat eigentlich nur den Auftrag Leute in Projekte zu bringen. Wenn man im Projekt ist, hat man keine Berührungspunkte, außer des Produktivitätstrackings. Wenn man nicht im Projekt ist muss man im Wochentakt dem Vorgesetzten erklären, was man eigentlich die letzten Jahre so in Projekten gemacht hat und warum die Interviews mit potenziellen Kunden vom Skillset genau nicht zu einem passen. Die Führungsebene darüber predigt wiederkehrend etwas von ständig offenstehenden Türen. Je nach Person (das wechselt alle paar Jahre) kommt dort relativ wenig Inhalt. Anscheinend wird dort einfach nur der Forecast der Untergebenen aufaggregiert und reported.

Interessante Aufgaben

Viel C#, einiges an Java. Es gibt oder gab Projekte die tatsächlich einen Anteil Docker, Kubernetes o.ä. hatten. Ansonsten BI-Themen stark kundenspezifisch. Es existiert keine eigene strategische Ausrichtung nach Themen. Neue Kollegen werden nach Projektanforderungen von Kunden eingestellt, wenn nach Monaten oder Jahren die Kunden mit den Themen legacy sind, kommt das böse Erwachen. Mitarbeiter können nicht vermittelt werden, einen Plan gibt es nicht.

Gleichberechtigung

Es gibt in Hamburg eine Abteilung (nicht Entwicklung) die Frauen "hortet". Man scheint ansonsten auf Augenhöhe zu sein, wobei Frauen unterrepräsentiert sind. Laut übereinstimmenden Berichten, haben ältere Arbeitsverträge den Vorteil, dass es bezahlte Kind-Krank-Tage gibt. Das ist bei Neuverträgen wohl nicht mehr der Fall. Hinter vorgehaltener Hand kommt Elternzeit von Vätern wohl teilweise nicht so gut an.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind eine Last. Das sind die ersten, die man lange Zeit nicht unterbringen kann, weil sie über viele Jahre auf legacy Themen eingesetzt waren. Es wird nicht investiert, die Vorgesetzten agieren entsprechend genervt, wenn ältere Kollegen mal wieder ein neues Projekt brauchen.

Arbeitsbedingungen

Höhenverstellbare Tische, aber nur weil es vom Gebäude vorgegeben ist. Man erhält halt Bildschirm, Tastatur und insgesamt einen ergonomischen Arbeitsplatz. Dinge, die anderswo, auch innerhalb der Telekom/T-Systems selbstverständlich für Entwickler sind, werden lieber nicht erwähnt. So scheint es einen Nasenfaktor zu geben, was 2. oder 3. Bildschirm, Diensthandy oder Mindestkonfigurationen von Laptops betrifft. Das Raumklima ist Gruppengetrieben, da Großraum.
Remotearbeit ist nach Nasenfaktor und Projekt möglich. Homeoffice darf es nicht genannt werden, da hier wohl weitere (finanzielle) Pflichten auf den Arbeitgeber zukämen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt ein Kinderhospiz an welches regelmäßig gespendet wird. Ansonsten werden Mitarbeiter dorthin geschickt, wo der Kunde ruft, d.h. Zugreisen und auch viele Flugreisen, obwohl es vor Ort vielleicht sogar einen eigenen Standort mit Mitarbeitern gibt. Entscheidend ist die Rendite und je Mitarbeiter die Stunden, welche man in Rechnung stellen kann. Wenn ein freier Mitarbeiter in Hamburg sitzt, fliegt er halt nach Stuttgart oder München. Auch zuständige Vorgesetzte sitzten teilweise nicht am Standort und reisen alle paar Wochen durch Deutschland.

Gehalt/Sozialleistungen

Neueinstellungen haben aktuell das Glück, dass man fast alles verlangen kann und es ohnehin nur gegen existente Projektanfragen eine Einstellung gibt. Das wird dann anscheinend wenig hinterfragt. Als Absolvent sicherlich nicht verkehrt, dort 2-3 Jahre zu einem durchschnittlichen Gehalt zu verbringen. Je länger man dabei ist, desto mehr verliert man im Vergleich zur Branche. Das Unternehmen ist im Vergleich zur Mutter, T-Systems International GmbH, nicht nur billiger, weil weniger Führungsebenen und Verwaltung und weil viele Vorzüge nicht gewährt werden, sondern weil das Lohnniveau gedrückt wird, wo es nur geht. Zur falschen Zeit ein Projekt wechsel kann einem die Gehaltserhöhung für das Jahr verhageln.

Image

Niemand kennt die T-Sytems on site services GmbH in Hamburg. Fast niemand kennt sie innerhalb der T-Systems International GmbH oder der Telekom. Letzteres ändert sich erst langsam, aber nicht unbedingt zum Vorteil der Angestellten. Das Bild ist vilemehr das eines Niedriglohners im Konzern, mit dem man durch Mischbesetzung seine eigenen hohen Gehälter querfinanzieren kann.

Karriere/Weiterbildung

In Einzelfällen passen Zeitpunkt, Thema und Person zusammen. Meistens ist keine Zeit für Schulungen, wenn man im Projekt fakturieren kann. Wenn man ohne Projekt ist, lässt sich eine Schulung natürlich schwer begründen, da zu teuer. Üblicherweise werden aber Leerlaufzeiten doch mit Schulungen genutzt, leider häufig mit Soft-Skill-Schulungen um die eigene "Academy" auszulasten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

es tut mir leid zu lesen, dass Du bei uns nicht zufrieden bist.

Ich kann es nicht nachvollziehen und hätte gerne aus Deiner Bewertung abgeleitet, was wir für Dich konkret verbessern können.

Ich empfinde unsere Kommunikationskultur als offen. Geh bitte gern persönlich auf Deine Führungskraft oder mich zu und wir besprechen Schulungsmöglichkeiten, Ziele und Perspektiven.

Alles Gute und beste Grüße

Andre Fuchs

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