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Tableau 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Leader bei Gartner zu sein, ist nicht alles...

2,1
Absage
Bewerber/inHat sich 2014 bei Tableau Deutschland GmbH als Senior Marketing Manager beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Erstkontakt Headhunter aus UK: Anfang Mai 2014.
Diese Kommunikation war -im Gegensatz zur Kommunikation mit Tableau- sehr transparent und zielführend. Der Personalberater war von Anfang an offen, für wen gesucht wird, das Stellenprofil wurde direkt übersandt und gute Tipps und Infos, die nicht im Profil stehen, gegeben. Auch die Vorbereitung auf die Gespräche waren bewerberorientiert. Nachvollziehbar, da ja ein Interesse vorliegt, den Bewerber erfolgreich zu vermitteln - jedoch nicht selbstverständlich.

Anfang Juni 2014 dann ein erstes Telefoninterview mit einem Personalverantwortlichen von Tableau in USA: Das Gespräch war offen und angenehm, es wurden -naturgemäss- wenig fachliche Fragen gestellt, sondern eher mein „Typ“ gecheckt und Infos zur Firma (alles super und positiv!) gegeben.

Nur ein paar Tage später wurde dann das Telefoninterview mit der potentiellen Chefin in UK vereinbart, alles nach wie vor gesteuert durch die externe Personalberatung in UK. Das Gespräch war auch sehr angenehm und stark fachlich orientiert. Alles in allem ein zielführendes Interview und es gab direkt im Gespräch Feedback und später, recht detailliert, vom UK Headhunter. Darin waren seitens des Headhunters auch „Cons“ meiner Gesprächspartnerin enthalten, was aber normal ist: Jeder Kandidat hat Vor- und Nachteile.

14 Tage später, mittlerweile hatten wir Mitte Juni 2014, dann das Telefoninterview mir einem höherrangigen Tableau Manager in USA, der jedoch Brite ist. Hier hing die Messlatte wieder höher, etwa die Hälfte drehte sich um Partner Management, was jedoch nur einem Bruchteil der Rolle gemäss des Stellenprofils ausmachte. Es wurden sehr dezidierte Fragen gestellt. Auch hier gab es danach durch den Headhunter positives Feedback, allerdings mit dem Hinweis, dass zwei Personen (inklusive mir) in der engeren Wahl seien, aus denen man auswählen wolle - man führe jedoch auch noch sog. „1st stage“ Interviews. Auf diesen „Umstand“ kommen wir später nochmal zurück…

Anfang Juli 2014 dann (die potenzielle Chefin aus UK war zwischenzeitlich in Urlaub und die Kommunikation zog sich zunehmend schleppend hin), die „Einladung“ zu dem Tableau „open day“, einer gezielten Recruiting-Veranstaltung, die in einem Frankfurter Hotel stattfand. Ich habe gerne einen halben Tag Urlaub genommen, um vor Ort zu sein - allerdings gab es Kommunikationsdefizite, was die Uhrzeit anging. Erst vor Ort merkte ich, dass das Hauptprogramm -die Eigenvorstellung des Unternehmens und der offenen Stellen- wohl schon vorbei war. Vor Ort relativ lockere Atmosphäre und ich konnte mir -die Veranstaltung war mittlerweile im „Networking“-Bereich der Agenda angekommen- meinen Gesprächspartner selbst aus der Menge der Besucher heraussuchen (mit Betonung auf „suchen“).

Das Gespräch war eher chaotisch und ich hatte den Eindruck, dass mein Gesprächspartner sehr unvorbereitet war. Es kann auch sein, dass mein Gesprächspartner den Termin „aufs Auge gedrückt“ bekam und hier die notwendige Ernsthaftigkeit abhanden kam/nicht an den Tag gelegt wurde.
Aufgrund der räumlichen Anordnung der Veranstaltung (und möglicherweise durch die Abwesenheit eines Terminmanagements) kam es zu Unterbrechungen meines Interviews durch andere Bewerber, die unvermittelt in unsere Konversation hereinplatzten. Hier hatte ich zum ersten Mal den Eindruck, dass Tableau weniger den Bewerber im Blick hat, sondern im Kauf nimmt, dass durch Fokussierung auf eigene „Benefits“ im Rekrutierungsprozess sich die Bewerbenden einer mangelnden Wertschätzung ausgesetzt fühlen. Insbesondere in meinem Fall, da vorher dieses nunmehr vierte Gespräch vorher als wichtiger „Step“ durch den Headhunter avisiert wurde.
Insgesamt wirkte mein Gesprächspartner fahrig und ihm war deutlich anzumerken, dass dieses Gespräch nicht gerade einer seiner Top-Agendapunkte war. Fragen waren eher von Langeweile geprägt, mein Gesprächspartner war eigentlich nur durch meine Fragen ansatzweise aus der Reserve zu locken. Ich empfand die mehrfache Unterbrechung des Gesprächs durch andere Bewerbern als dem Termin nicht angemessen.

Ich habe mit zunehmenden „Stages“ viel Vorbereitung in die Gespräche gesteckt und mich zB. durch intensive Recherchen und mit der Installation der Tableau-Software auf die Interviews vorbereitet, was für mich absolut normal und einer solchen Position durchaus angemessen ist. Im Widerspruch dazu steht die zunehmend intransparent und chaotisch wirkende Kommunikation mit dem Unternehmen, da hat mir mein Personalberater manchmal leid getan. Sie hatte starke Probleme, die „next steps“ zu vereinbaren und sie hat mir gegenüber selbst das Gefühl geäussert, dass hier „auf Zeit“ gespielt wird. Aus Arbeitgebersicht nachvollziehbar (wer will schon früh genug den Sack zumachen, es könnten ja „bessere“ Bewerber auftauchen?), allerdings stand dies im krassen Gegensatz zu den Aussagen des potenziellen Arbeitgebers, in denen „Druck“ hinsichtlich Anfangstermin und eigener Kündigungsfrist aufgebaut wurde.

Das gemischte Gefühl nach dem „open day“ wurde dann verstärkt, da ich über etwa sechs Wochen nichts mehr von Tableau hörte. Wir hatten also Mitte August. Die mich betreuende externe Personalberatung hing, neben mir, total in der Luft. Erst auf meine direkte Nachfrage bei Tableau (nach Absprache mit „meiner“ Personalberatung“) kam die Absage. Für mich kein Problem, das verstärkte nur meinen Eindruck, dass man bei Tableau im Laufe des Rekrutierungsprozesses die Zeitkomponente -bewusst oder unbewusst- aus dem Blick verloren hat. Falls die Zeit jemals auf dem Schirm war.

Den Vogel abgeschossen hat dann ein Anruf eines deutschen Personalberaters Ende August, der mich auf exakt diese Stelle ansprach. Er war wohl schon länger in Kontakt mit Tableau - und das ist ja in diesem Abgleich von Angebot und Nachfrage nichts Ungewöhnliches, da gibt es durchaus mal Überschneidungen.
Ungewöhnlich war jedoch die Antwort des deutschen Personalberaters auf meine Frage, wie er denn das Auswahlverhalten von Tableau Software in Sachen Bewerbern einschätzt: „Ich bin schon lange Recruiter, aber so einen „picky“ Arbeitgeber habe ich noch nicht erlebt“.
O-Ton.

Bewerbungsfragen

  • starker Druck hinsichtlich Starttermin und eigener Kündigungsfrist, im Gegensatz zum "Zeitmanagement" von Tableau
  • eher egoistisches Ausgestalten des Bewerbungsprozesses zugunsten des Arbeitsgebers, dem letzlich eingestellten Kollegen bleibt zu wünschen, dass Tableau genügend Wertschätzung an den Tag legt
  • mit zunehmender Dauer des Bewerbungsprozesses deutlich weniger Interesse am Bewerber, starke Hinweise auf "auf Zeit spielen"

Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für dein Feedback. Wir überprüfen regelmäßig unseren Rekrutierungsprozess und versuchen natürlich Verzögerungen und Unstimmigkeiten wie in deinem Fall zu vermeiden.

Hinsichtlich der Einladung zum "Open day" bzw. unseren "Happy Hours" scheint es allerding ein Missverständnis gegeben zu haben. Es handelt sich gerade nicht um klassische Vorstellungsgespräche, sondern vielmehr um eine Networking Veranstaltung bei denen wir unseren Kandidaten die Chance geben wollen in möglich kurzer Zeit viele der potentiellen Kollegen kennenzulernen um ein Gefühl für unser Team zu bekommen. Auch hier werden wir schauen, wie wir das unseren zukünftigen Kandidaten klarer kommunzieren können.

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