Es war eine schöne Zeit, jedoch gibt es VIEL Verbesserungsbedarf
Gut am Arbeitgeber finde ich
... dass sie immer wieder einen neuen Versuch starten es besser zu machen und es Kunden und Mitarbeitern einfacher zu machen. Wäre schön wenn es auch mal langfristig klappen würde.
Verbesserungsvorschläge
Weg von den Aushilfen, hin zu den Teilzeitkräften! Kunden und Mitarbeiter werden es euch danken!
Stunden und Überstunden der Festkräfte müssen ordentlich erfasst werden
Für die stetigen Neuerungen im Unternehmen sollte es Coaches geben, die die Filialmitarbeiter praxisnah am POS schulen können. Die Kette BL, RL, TL ist einfach viel zu lang.
Kommunikation
Leider, leider muss ich sagen, dass die Kommunikation hinten und vorne nicht hinhaut. Hat man beispielweise ein Problem ruft man bei der zuständigen Abteilung1 an, die verweist einen an die Abteilung2. Bei der Abteilung2 muss man sich dann anhören, wie denn die Abteilung1 behaupten kann, sie sei dafür nicht zuständig und wer denn da am Telefon war, anstatt das Problem mal besprochen wird.
Oder man ruft irgendwo an, dort wird gesagt: Wickeln sie das bitte so und so ab. Eine Woche später ruft man wieder an, hat aber jemand anderen am Telefon, erklärt sein Anliegen und bekommt dann gesagt: Was? So können Sie das aber nicht machen, wer hat Ihnen denn das erzählt?
Auch von unten nach oben klappt die Kommunikation nicht wirklich. Ich habe in der ganzen Zeit meine Anregungen nur an den Regio weitergegeben, von einer anderen Möglichkeit wüsste ich jetzt nicht.
Kollegenzusammenhalt
Kommt natürlich auch auf die Filialen an. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass einiges anders laufen würde, wenn Takko nicht so viel mit Aushilfen arbeiten würde (Je nach Filiale 1-3 Voll- und Teilzeitkräfte und etwa 5 bis 12 Aushilfen). Wer nur 2-3 mal in der Woche kommt, den interessiert es natürlich auch nicht die Bohne ob jemand allein mit 40Grad Fieber im Laden steht und schnell eine Ablösung braucht.
Als ein Mensch der gerne im Team arbeitet, habe ich mich trotzdem wie ein Schneekönig gefreut wenn man mittags und abends mal zu zweit war. Wenn man alle gut eingearbeitet hatte und jeder weiß was er zu tun hat, machte es richtig Spaß. Hier wurde auch viel gelacht. Leider wurde durch häufigen Wechsel ala Filialleiter-Roulette auch immer wieder Unruhe in die Teams gebracht. Und auch die Kunden sind natürlich traurig wenn die gewohnte Bedienung fehlt.
Vorgesetztenverhalten
Mit dem/der direkten Vorgesetzten (in meinem Fall Regionalleiter) muss man Glück haben. Ich sehe es so: Viele Regios sehen die Probleme an der Basis und bekommen gleichzeitig Aufgaben von oben, die sich miteinander nicht vereinbaren lassen (Sinnbildlich: Die Filiale steht in Flammen und man soll die Wand neu streichen). Das führt entweder dazu, dass die Regios unrealistische Ziele für die Filialmitarbeiter setzen, oder eben versuchen zusammen mit den Filialleitern das Beste aus den Vorgaben zu machen. Da die Vorgaben so dann aber nicht immer zu 100% umgesetzt werden können riskiert der Regio natürlich was, falls der Vorgesetzte mal kontrolliert.
Kurz: Setzt der Regio sich für seine Mitarbeiter ein, gibts eins auf den Deckel, und setzt er Stur die utopischen Vorgaben durch gibts von unten Unmut.
Interessante Aufgaben
Ich gebe zu dass diese Bewertung sehr subjektiv ist. Für jemanden der in den Handel einsteigen will und mit den "Basics" wie Kassieren, Kundenberatung, Ware, ... zufrieden ist, dem bietet Takko bestimmt ein interessantes Aufgabengebiet. Wer aber einmal schnallt wie man alle Vorgaben umsetzt, dem wird schnell langweilig.
Es kann sein dass ich mich total Irre aber ich hatte immer das Gefühl, dass nur die Filialen in Zentral-Nähe an richtig tollen Projekten mitwirken durften (z.B. Filialumbau-wie wird die Abteilung an der Stelle im Laden verkauft?, Filialspezifische-Aktionen, Kinderschminken, etc.).
Arbeitsbedingungen
Kommt auf die Ausstattung der Filiale haben. Bei den neueren Filialen gibt es eine gute, moderne Ausstattung mit Klimaanlage und PC u. Drucker. In den meisten Filialen gibt es jedoch keine Klimaanlage. Das kann vorallem im Sommer bei Kunden und Kollegen zu einer kuscheligen Atmosphäre führen.
Karriere/Weiterbildung
Es wird viel versprochen, aber Weiterbildungsförderung für die Filialmitarbeiter gab es bis zu dem Zeitpunkt leider nicht. Wer schon mit einer abgeschlossenen Ausbildung und dem AdA-Schein ins Unternehmen kommt, der hat eben schon die höchste Stufe der Weiterbildung erreicht. Bis zum Ende hatte ich immer noch die Hoffnung in eine andere Abteilung reinschnuppern zu dürfen, da auch immer gesagt wurde, dass dafür gut geeignet wäre. Auch wenn man dran bleibt, hat man hier kaum eine Chance.