Kann man machen, muss man aber nicht
Verbesserungsvorschläge
Mehr Personalbudget, damit Einarbeitungen ordentlich gemacht werden können.
Bessere Kommunikation zwischen der Zentrale und dem Auszubildenden
Mehr Aufschluss darüber, was mit dem Handelsfachwirt noch zu erreichen ist, außer eine Vollzeitaushilfe.
Die Ausbilder
Einarbeitung habe ich nicht von ihr bekommen sondern von der stellvertrenden Filialleitung. Als ich dann nach einem Jahr die Filiale wechseln musste, gab es so etwas wie einen Ausbilder nicht mehr. Es wurde verlangt, schon alles am besten am ersten Tag zu können. Unsere Ansprechpartner für den Bereich Aus- und Fortbildungen haben in den 3 1/2 Jahren zwei mal gewechselt und gaben auch nur eher maschinengefertigte Antworten auf wichtige Fragen. Aber wenn die mal was von einem wollten musste man sofort springen...
Spaßfaktor
Sehr filialunterschiedlich. Wenn man ein tolles Team hatte, hat die Arbeit durchaus Spaß gemacht. Auch der schulische Aspekt schwankt von Jahrgang zu Jahrgang. Meine Klasse war top, wir haben immer das Beste draus gemacht!
Aufgaben/Tätigkeiten
Sehr unterschiedlich, da man von vornherein in alles mit einbezogen wurde. Von Putzen bis hin zu Kündigungsgesprächen habe ich alles mitgemacht.
Variation
Nicht wirklich. Einmal auf der Fläche, immer auf der Fläche. Verschiedene Abteilungen, die für den Handelsfachwirt interessant gewesen wären, bspw. Einkauf oder Logistik, wurden nicht einmal vorgestellt.
Auch die Anfrage, mal mit einem Area Sales Manager mitzufahren, quasi als Exkurs, wurde abgelehnt.
Respekt
Absolut. In jeder Filiale in welcher ich war, wurde ich sehr herzlich aufgenommen und respektiert.
Karrierechancen
Wie schon gesagt, einmal auf der Fläche, immer auf der Fläche. Store Manager wird man schnell, darüber hinaus werden dann lieber externe Bewerber eingestellt. Aber es wird einem nicht gleich gesagt, dass die einen für die Stelle nicht haben wollen, es wird erst ein halbes Jahr Hoffnung gemacht und erst dann wird man fallen gelassen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man das Glück hatte, nicht alleine im Laden zu sein war sie immer einwandfrei. Hatte durchweg tolle Kolleginnen.
Ansonsten 4-6 Stunden am Stück komplett alleine, und das war der Regelfall. Finde ich persönlich unzumutbar, denn - jaaaa, Takko Mitarbeiter müssen auch mal aufs Klo...
Ausbildungsvergütung
In den ersten 1 1/2 Jahren (reine KiE-Ausbildung) überdurchschnittlich. Danach - wenn man dann anfängt Verantwortung zu übernehmen und auch teilweise schon eigene Filialen komplett eigenständig führt - absolute Ausbeute. Ich finde, u. A. Personalverantwortung sollte mit mehr als Mindestlohn bezahlt werden.
Arbeitszeiten
Arbeitszeiten richten sich nach Öffnungszeiten. Flexibilität gleich Null. Klar, das ist der Einzelhandel, aber morgens vor dem Aufschließen min. eine halbe Stunde früher und beim Abschließen min. 10 Minuten länger und das unbezahlt und ohne Anerkennung finde ich dreist.