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Tamaja
Bewertung

Kein empfehlenswerter Arbeitgeber

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Tamaja Soziale Dienstleistungen GmbH gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

1. Dringend um ein Risikomanagement bemühen, um immer wieder auftretende Probleme hinsichtlich Einstellungen und betriebsbedingter Kündigungen zu minimieren.
2. Dringend eine strategische Ausrichtung des Unternehmens vornehmen, wenn man nicht nur Gemeinschaftsunterkünfte betreiben möchte. Das Unternehmen ist in diesem Punkt zwar aktiv aber wie die letzten Jahre zeigten, wenig kreativ oder erfolgreich.
3. Desolate Personalpolitik reflektieren. Es ist nicht das erste Mal, dass Menschen eingestellt und nach wenigen Monaten wieder aus betriebsbedingten Gründen gekündigt wurden. Tamaja kennt sein Kerngeschäft und die damit verbundenen Schwierigkeiten, dass heißt sowohl die Personalpolitik als auch ein wünschenswertes Risikomanagement sollten darauf ausgerichtet sein.
4. Daraus resultierend: An der eigenen Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmer*innen arbeiten und stärker reflektieren, wenn die Unternehmensphilosophie „Weil es um Menschen geht“, nicht nur eine Phrase sein soll.

Arbeitsatmosphäre

Man arbeitet auf engerem Raum zusammen. Einzelbüros sind selten, meistens sind zwei bis vier Personen in einem Büro. Das liegt allerdings auch an den vorhandenen Raummöglichkeiten. Die Büros der Mitarbeitenden sind in Containern untergebracht. Dessen muss man sich bewußt sein und sollte dies nicht als störend empfinden. Aufgrund des großen Kolleg*innenzusammenhalts ist dies allerdings einfach umzusetzen. Alles Büros sind mit Apple-Rechner ausgestattet.

Kommunikation

Durchwachsen. Die Arbeitnehmenden werden nicht immer in Kommunikationsprozesse miteinbezogen. Das kann zu Spekulationen und Unsicherheiten führen. Über das Intranet des Unternehmens kann man sich in Eigenverantwortung informieren. Anerkennung der eigenen Arbeit durch externe Vertragspartner wird sofort kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Kollegiales Verhältnis und generell ein sozialer, wertschätzender und fröhlicher Umgang in den Teams.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind geregelt aber geschehen immer in Absprache mit der Führungskraft. Wenn man nebenher noch studiert, zeigt sich das Unternehmen sehr kooperativ.

Vorgesetztenverhalten

Kommt auf das Team und die Leitungsebene an. Von einem pragmatischen, sehr auf Leistung fokussierten Führungsansatz, bis zu einem fast schon klient*innenzentrierten Führungsansatz ist fast alles dabei.

Interessante Aufgaben

Die Abwechslung mit unterschiedlichen und interessanten Aufgaben ist eher gering: Das Kerngeschäft liegt momentan in der Betreibung von Gemeinschaftsunterkünften. Das heißt, der überwiegende Teil der Arbeit ist stets der gleiche und hängt teilweise auch von Vorgaben des LAF ab. Der große Vorteil liegt allerdings darin, dass man immer wieder ganz unterschiedliche und spannende Menschen kennenlernt. Eigene Ideen können eingebracht werden.

Gleichberechtigung

In der Führungsetage und unter den Kolleg*innen ausgeglichen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang findet generell auf Augenhöhe statt. Das Problem liegt eher zwischen Kolleg*innen mit mehr und weniger Berufserfahrung. Diejenigen mit mehr Berufserfahrung sehen soziale Arbeit teils unter anderen Aspekten als Sozialarbeiter*innen mit weniger Berufserfahrung. Letztere bringen teilweise noch ein höheres Maß an Sozialromantik mit, was dann zu Konflikten führen kann.

Arbeitsbedingungen

Kritisch. Um neue Standorte muss sich immer wieder beworben werden. Als Arbeitnehmer muss man deshalb immer darauf eingestellt sein, die GU zu wechseln oder den Arbeitsplatz wieder zu verlieren, da kein Einsatzort zur Verfügung steht. Wie geht das Unternehmen mit dieser Situation um? Bei Einstellung bekommt man einen unbefristeten Arbeitsvertrag, was für den Arbeitsbereich der Sozialen Arbeit keine Selbstverständlichkeit ist. Allerdings ist man als Arbeitnehmer mit folgenden Problemen regelmäßig konfrontiert: Unsicherer Arbeitsplatz und verspätete Gehaltszahlungen. Letzteres kommt leider häufiger vor und wird stets mit dem LAF begründet. Von Seiten des Unternehmens bedauert man dies in regelmäßigen Abständen. Zum Teil stimmt dies, da man vom LAF abhängig ist. Das Unternehmen zeigt dadurch vor allem eines: Es hat kaum Rücklagen gebildet um Mitarbeiter*innen halten zu können, es fehlt gänzlich an einem Risikomanagement und die Personalpolitik wird dem ebenso wenig gerecht: Einstellungen gefolgt von betriebsbedingten Kündigungen. Die Kritik liegt beim Umgang des Unternehmens mit den Rahmenbedingungen. Bei aller Probleme bleibt dennoch zu sagen, dass Tamaja NICHT vom LAF geführt wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kaffeeautomaten, die mit Alu-Kapseln betrieben werden. Rein vom Umweltaspekt her eher schlecht.

Gehalt/Sozialleistungen

Soziale Arbeit fällt generell dadurch auf, dass es ein unterbezahltes Tätigkeitsfeld ist. Da ist auch leider Tamaja keine Ausnahme, wobei der Lohn leicht über Tarif liegt. Sozialleistungen sind unterrepräsentiert. Hier finden aber in letzter Zeit erste Verbesserungen statt, zum Beispiel in Form eines BVG-Monatstickets oder einer betrieblichen Altersvorsorge.

Image

Das Unternehmen ist bemüht sein Image weniger negativ darzustellen. Das fällt auch auf dieser Bewertungsplattform auf, da nach jeder etwas negativ ausfallenden Bewertung stets eine positivere folgt.

Karriere/Weiterbildung

Interne Weiterbildungen werden regelmäßig angeboten. Es gibt Angebote die zwingend sind, was sehr gut ist, da sie den eigenen Arbeitsbereich betreffen. Externe Angebote können in Rücksprache wahrgenommen werden, sofern die Weiterbildungsangebote dem eigenen Tätigkeitsfeld förderlich sind. Was den Karriereaspekt betrifft, besteht noch großer Handlungsbedarf. Aus dem Kollegenkreis wird selten rekrutiert, eher werden extern Neue eingestellt. Dies liegt sicherlich auch an den Aufgaben und den damit verbundenen Qualifikationen, nur kann man an dieser Stelle die eigenen Kolleg*innen stärker in eine bestimmte Richtung fördern. Mit einem Studienabschluss vergrößert man die eigenen Chancen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihre Kritik und Ihre ausführliche Einschätzung von TAMAJA als Arbeitgeber. Wir freuen uns, dass Sie insbesondere unseren wertschätzenden, sozialen und fröhlichen Umgang loben und auch die Möglichkeit, eigene Ideen in die Arbeit einzubringen. Die kritischen Anmerkungen nehmen wir sehr ernst und sind dankbar für die Anregungen. So ist uns durchaus bewusst, z. B. das Thema Kommunikation weiter zu verbessern und hier für die Mitarbeiterin und den Mitarbeiter die größtmögliche Transparenz zu erreichen.

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