Knallharter Vertrieb mit starren Systemen und unmordernen Führungskräften
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Pünktliches Gehalt
- Gleiche Behandlung für alle
- Viele Benefits rund um Altersversorgung, etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Starre Führungskräfte
- Altmodische Führungsmethoden
- enormer Zahlendruck
- Sehr hohe Fluktuation
Verbesserungsvorschläge
- Höhere Bonizahlungen
- Mehrarbeit mit Entgelt ausgleichen
- Einzelne Führungsebenen aufräumen
- Flexible Arbeitszeiten den Mitarbeitern überlassen und nicht streng reglementieren.
- Kürzere Entscheidungswege
Arbeitsatmosphäre
- Es wird von ganz oben viel dafür gemacht, dass es den Mitarbeitern gut gehen könnte, aber die mittlere Führungsebene sorgt nicht dafür, dass die Möglichkeiten bei den Mitarbeitern ankommen.
Kommunikation
Videobotschaften des Vorstandes kommen mit viel Lob an, jedoch kommunizieren Filialleiters aus Angst negativ aufzufallen nur mit Zahlendruck und nicht korrekten Aussagen. Sehr viel Druck um die Zahlen und neue Möglichkeiten wie Teamziele, neue Bewertungsmöglichkeiten werden von FLL's nicht genutzt. "Alles so wie immer" Ja sich als Führungskraft nicht ändern wollen.
Zwischen der Zentrale, dem Callcenter und den Filialen herrscht großes Chaos. Arbeit wird immer an die nächste Stelle abgewälzt ohne zu wissen, was eigentlich richtig wäre.
Viele Abteilungen nur mit bis zu 30 Minuten Wartezeit erreichbar aufgrund Unterbesetzung.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Filialen gut und es wird von der Bank auch viel Wertschätzung angeboten, aber auch hier gibt es 3 Faktoren die den Zusammenhalt extrem erschweren.
- Extrem hohe Fluktuation und wenige Neueinstellungen
- FLL's wollen nur einen gewissen Zusammenhalt, aber spielen Mitarbeiter gegeneinander aus.
- Sehr großer Zahlendruck der auf die Stimmung schlägt.
Work-Life-Balance
Offiziell gibt es Flexible Arbeitszeiten, die auch in einigen Filialen gelebt werden können, aber in vielen Filialen fehlt es einfach an Personal um flexibel zu sein.
Auch hier stehen viele FLL's dem Möglichkeiten im Weg, obwohl sie selbst die ersten sind die nachmittags verschwinden.
Mitarbeitern wird ein schlechtes Gewissen eingeredet aus Angst sich vor dem Vetriebsdirektor für Entscheidungen rechtfertigen zu müssen.
Man solle am besten früher kommen und später gehen. Man solle unter allen Umständen verhindern, dass man an den Nachmittagen fehle.
Es ist den Führungskräften dabei egal wie die Filiale gerade da steht.
Es werden die gleichen Parolen gedroschen und Mitarbeiter möglichst klein gehalten.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt extrem auf die Führungskraft vor Ort an.
Die meisten jedoch probieren unter dem Radar zu bleiben und probieren ihren Mitarbeitern alles mögliche, ob es um Beförderungen, Zuschüsse oder dergleichen ist auszugeben, damit sie nicht an den Vetriebsdirektor geraten.
Viel "Ja" Sagen und ja nichts fordern. Dann bleibt man FL.
Man bekommt das Gefühl dass die Führungskräften selber keine Macht haben, da immer nach Ausreden gesucht wird.
Gleichberechtigung
Es ist ein guter Mix vorhanden egal ob männlich weiblich oder auch der kulturelle Hintergrund. Jeder erhält die gleiche Behandlung. Wirklich schön.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Vertieb gibt es kaum ältere Kollegen.
Die hohe Fluktuation hält hier genauso ein wie bei den jungen Kollegen.
Die meisten sind nur noch am bereits eingeschränkten Serviceschalter und warten auf ihre Rente.
Es wird leider wenig Verständnis für das Alter von einigen Führungskräften aufgebracht.
Ein 60 jähriger Mitarbeiter soll den gleichen Druck aushalten wie ein junger Mitarbeiter. Schade.
Arbeitsbedingungen
Es sind klimatisierte Büroräume die sich jedoch von Filiale zu Filiale sehr unterscheiden.
Technisch wird viel versprochen bleibt dann aber meistens irgendwann liegen und verschwindet stumm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Bank bemüht sich aber es wird tonnenweise Papier gedruckt und dann für einen Arbeitschritt später weggeschmissen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifgehalt der "ok" ist, mit auch Zusatzleistung wie Urlaub- & Weihnachtsgeld, Vermögenswirksame Leistungen, Betriebsrente,
ABER:
Zuschüsse für Mitarbeiter werden kleingeredet und zu 99% abgelehnt oder nicht mal angefragt von der direkten Führungskraft.
Es wird einem vermittelt man könne ja dankbar sein für seinen Job und man solle ja keine Forderungen stellen, auch wenn die Mehrarbeit für die unterbesetzten Filialen es deutlich rechtfertigen würde.
Aber es wird nichts nach oben getragen.
Image
Die Targobank probiert ihr Image aufzubessern und betreibt viele soziale Tätigkeiten.
In den Filialen aber redet man eigentlich oft nur darüber dass man ein "Kredithai" ist und auch viele Kunden sehen uns nur als Zinseintreiber und Verkäufer und nicht als Berater.
Karriere/Weiterbildung
Die Bank bietet hier verschiedene Möglichkeiten. Von Senior Kundenberatern, Filiallleiter, Vermögensberatern etc.
Aber in den meisten Filialen gibt es nicht mal stellvertretende FL, sondern "normale" Berater die die Aufgaben unentgeltlich übernehmen sollen, da "man ja Erfahrung sammeln solle und man Leistungsbereitschaft zeigen solle wenn man nach oben möchte".
Hier muss die Bank deutlich aktiver werden, ansonsten verlieren wir weiterhin wie die letzten Jahre, viele talentierte Mitarbeiter, die bei anderen Banken mittlerweile Führungskräfte sind oder besser bezahlt werden in ähnlichen Positionen.
Aber solange die Führungskräfte vor Ort nur ihren eigenen Posten sichern wollen, wird es so bleiben.