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Teleperformance 
Portugal
Bewertung

Zur Hälfte grenzwertig und trotz Umbau weit von koordinierter, agiler Organisation weg

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Teleperformance Portugal gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das bisschen Geld ist dann schon gekommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wer das erste Mal Uber nutzt mit den Computern und in einen Vorort zur Strafe umziehen muss, fremde Sprache, weil die Wahl von Bezirken als zwei pubertäre Verweigerungen statt Erlaubniseinholung und unangekündigter Neutermin misinterpretiert wird und selbst zur Lüge gegriffen wird (Wir haben auch den Chatverlauf auch - Ding, das lächerlich ist); wer dann bedroht wird und das auf Alltagsebene nicht gelöst kriegt, der ist fertig. Ein Paar dieser traumatischen Sachen habe ich reproduziert, andere abstreifen können.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte beispielsweise bei 10.000 MA in Organisationsberater investieren.

Arbeitsatmosphäre

Gewittrig muss ich wegen traumatischem Mobbing kombiniert mit altmodischster direktiver Projektorganisation in Stäben wohl sagen. Konflikte wurden nicht nur nicht genutzt, sondern befeuert. Keine Spur Raise a Concern oder vermiedener Reverse Impact in der gelebten Ethik. Rückwärtsgewandte Blame Culture mit Bestrafung am Wohnen ("We put you in [off district]"), durch Corona Homeoffice beim Micormanagement verschärft. Fehlerkultur, die sich mittlerweile ja weltweit verbreitet, gibt es nur bezüglich eigenen Fehlern. Hier wird vorsätzlich ein anderes Willkommensein suggeriert. Die Atlantic Experience mit Herzbergs sozialhygienischen Faktoren verwandelt sich für einen erheblichen Teil der über 10.000 Mitarbeiter (nimmt man diese Umfrage als repräsentativ), sobald man die Organisation angefasst hat. Da Mobbing meist in frühen Phasen beginnt, dürften viele Stimmen hier erst gar nicht eingeflossen sein. Ich denke das "dreist" einer Menge von Schicksalen mit TP nicht gerecht würde.

Kommunikation

Das klang in anderen Reviews bereits an. Silos in Hochform mit doch relativ abgeschmackter demotivierender Widersprüchlichkeit. Was ja teils noch „normal“ wäre, würde nicht ein falscher Anschein erweckt zur Personalattraktion. Überdurchschnittliches top-down wird jetzt erfahrbar.
Mit starken internen Kundenbeleidigungen (seit Trainingspräsentation von Calls mit „Behindertendiskriminierung“) und ungeplanten mißbräuchlichen "Coaching" Calls von Supervisoren (ohne abgeschlossenes Grundstudium), die explizit unter der Gürtellinie vulgärer Frontenverhärtung dienten. Angefragtes Coaching im Sinne Blame Culture wurde dagegen ignoriert.
Flaming Entgleisungen waren im Training nicht nur vorgekommen, ich denke dass 3 von 4 TrainerInnen von Bystanding aufwärts anzusiedeln sind. Zu den Abwertungen gehörte nicht weniger als altersbezogene Attribuation von Revulsio.
In der IT-Hotline wurde in einem Satz die Synchronisierung von Information hochgehalten (der Check-Out würde also automatisch mit Abholung des Equipement verknüpft), im nächsten die innere Resignation bis Kündigung darüber offenbar.

Kollegenzusammenhalt

Das ist ein spezielles Thema. Man traf sich zum Team Building außerhalb von TP. Das man bei dieser Personalattraktion auch Leute mit Messerstechereierfahrung (rezent) oder Gewaltneigung über ausgeprägtes Ego hinaus dabei hat, klang auch bei anderen Ex-Mitarbeitern (e.g. in den sozialen Medien wie YT) an. Das wird von „deutschen“ Kollegen gerne in Kauf genommen, auch wenn man selbst Jahrzehnte Dritte Welt Erfahrung und eigentlich nie Bock auf Vorurteile hatte (und diese definieren kann). Die Verwurzelung im wohl wichtigsten Markt wurde dekategorisiert, ignoriert und zeitgeistig jenseits von Diminuativen (neben offenen vereinheitlichenden Kundenbeleidigungen beispielsweise "Kartoffell" in jedem dritten Gruppenchat Satz) seriell diskriminierend bekämpft (Retorsion?).
Eins ist klar: TP baut Teams nicht nach Ethik oder so. Kill the messenger, wenn der haarscharf vermiedene Gewaltkonflikt gemeldet wird (als Demotivation). Aus dem Halbprivaten übertragen auf Flaming und mehr mit struktureller Unterstützung. Im Rückblick vielleicht nur ein mir neuer Klassenzimmerduktus. Weil gerade der deutsche Markt stark beworben wird, sollte es sich jeder Abwärtsaufsteigende dreimal überlegen.

Work-Life-Balance

In einem Videotraining wird Grenzziehung (Non-Work) gegenüber entgrenzter Arbeit geraten, was wegen technischen Unvägsamkeiten alten Equipements sowie durch "koordinierende" Ablenkungen Wunschtraum bleibt. Es geht um 40 Stundenwoche (nicht 39) zum Mindestsatz sogar in PT, wobei das Land geschickt vermarktet wurde.
Hier symbolisch: Dass sich 1 Monat nach Abreise ein neuer Service Termination Pick-Ups jenseits Welcome und Support, Housing Line oder Facility Management mit Aufforderung Geräterückgabe bei gewisser Drohgebärde meldete, sprach für sich. Ich sah mich genötigt zu antworten (IT wurde "synchronisiert" beim Check-Out), was ich beim Retention Agent im zweiten Monat danach nicht mehr tat.
TP hat Zugang zur Wohnung. Zwar wird Eindringen in die nach eigenen Worten "bubble" nicht unbedingt stattfinden (z.B. muskelbepackte Securities um Abtrünnige in ein berüchtigtes Hostel mit verwaisten Koffern im Keller zu fahren). Generell solle man verstehen, dass die vom Covidaufwand mit Umstellung Homeoffice noch nicht Erholten aggressiv, nahe an der Explosion seien. Was anfänglich nach einladender Kultur aussieht, kann umkippen (und dann findet man eine bereichsübergreifende „History“).

Vorgesetztenverhalten

Die Weisungsbefugnis hat der Programmanager (ich möchte „Projekt“ eig nicht mehr benutzen nach dem was da heute drin ist); die Supervisoren hätten gern Macht (um nach unten zu treten). Man nimmt sich aber von oben die Zeit, zu Drohen mit Strafen wie Rückkehr ins Office bei technischen Fehlern, oder im Kontext von opportunem Mobbing dem Entzug von "psychological saftey" (u.a. am Wohnen), was der Generation Y schon zuviel gewesen sein dürfte. Was soll man erwarten, wenn weiche Struktur mit "Talentförderung" eig zu einem Tag mehr Arbeit am Wochenende führt bei nahezu gleichbleibenden Lohn. Erlebte Autonomie dürfte die Ambition wohl kaum lauten. Wohl eher einige dunkle Facetten fernab von Entfaltung. Gerade wer nicht "Ohne jede Qualifikation" kommt und Mikromanagement auf Satzbauebene nicht gewohnt ist, sollte sich Aufstieg nochmal überlegen. Unser Quality Grid wurde gerade erst von „Alles oder Nichts“ und von „Anfang an perfekt“ umgestellt, aber ist eig immer noch ein Alles oder Nichts (die Norm wurde nur verrutscht, bleibt aber unerklärt wie demnach die Erfolge der Feedbackkonferenzen). Auf Folgenebene dann auch jeder hire-and-fire Einheitsmensch und Bedürfnisse interessieren nicht.

Interessante Aufgaben

Weder Ganzheit, Klarheit, noch Bedeutung von Aufgaben ist hier zu erwarten. Da soll mal einer kommen, und Job Crafting oder Kreativität vermuten! Mitnichten wurde Alles im Training (am Flaschenhals des Gedächtnisses vorbei) abgedeckt wie Rechnungswesen, interne Kommunikation bei Überschneidungen, aber einem vorgehalten (vielleicht als Mobbing zu Beginn wie häufig). Dass plattes Feedback plakativ einmal ausführlich vor routinierter Leistungserstellung kam, half dessen aufgabenbezogener Wirkung dann natürlich nicht. Wenn es das überhaupt sollte, denn Kommunikation ist ja eig nicht wichtig. "Interesse" ist natürlich relativ, aber wenn ihr was drauf habt, lasst euch nicht von Portugal und einer "spannenden Karriere" blenden.

Gleichberechtigung

Mir ist vor Allem aufgefallen, dass trotz aller 180 Nationen plus sehr wenige Afrikastämmige Portugiesen eingestellt waren. Obwohl das Aushängeschild (in jedem Zug) etwas anderes vorgibt. Eine Ungereimtheit und Wissensdiskrepanz die mir hängengeblieben ist, aber aus dem Kontext "entdeckbar" und verständlich wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich wurde als Mittdreißiger von einer jungen Supervisorin durchaus mit dem Adjektiv "ranzig" versehen.

Arbeitsbedingungen

Der Arbeitslaptop meiner neuen Firma sticht die PCs um Längen aus. Wie die Technik unsere Leistungsbeurteilung beeinflusste, ist ja nur einer der Faktoren, die wir nicht direkt beeinflussen konnten. Die Inhalte und Kontexte sind einfach und monoton, die Humanorientierung ist sicher nicht "Jede Interaktion matters". Portugal ist einfach Marketing (wie hört man so oft "Portugal war schön").
Es gibt tools, die benutzerfreundlicher sind. Ansonsten halfen kaputte Ersatztastaturen und Unkenntnis der Trainer zur Einrichtung der Headsets v.a. der Angst vorm ersten Call (eine Verzögerung für die man dann selbstverständlich schuld war).
Nicht anonymisierte Surveys mit Nachspiel (neben einem individuelen Identifikator gab es auch meine "Handschrift") sind nur einer der psychologisch grenzwertigen Prozesse.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich halte die Programme, die in Videos gezeigt werden, für viel Gedöns. Das hire-and-fire und Lohndumping mit Firmenwohnungen, sowie Gehältern die vorsätzlich ihre Kaufkraft vortäuschen, kann man nicht als Wertschätzung verstehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Bisschen mehr als 5 Euro die Stunde, zuzüglich des WG Zimmers. Die Aufgaben, von Verkaufsberatung bis Accounting bis die ausgeschriebene Kundenberatung bei 40 Stunden statt 39: nicht ein gangbarer Weg bsplsweise aus einer Gratifikationskrise.

Image

Das Bild ist überauffällig diskrepant. Selbst stark Identifizierende fallen ab. Ich muss sagen: hier wird vorsätzlich getäuscht. Dann noch die Verfälschung der Reviews durch Druck. Die Zwangserinnerungen sich mit TP in sozialen Medien zu liken, ist nur einer der inhärenten Widersprüche einer drückerischen Firma, die sich 10.000er Mitarbeiter rühmt, aber trotz mancher Verschlankungstools der 90er keine effektive Organisation zustande bringen will.
Wie gesagt, man versucht es mit altmodischer Firmenidentität (Herzbergs "Hygiene"), ohne Sinn die WG zusammenwürfelnd und betretend. Wenn ihr sachbezogen oder sozial in Konflikt seid, geht das schnell von Beanspruchung zu Beeinträchtigung (nicht nur durch mehr machtbasierte als humanorientierte Persönlichkeitsförderung nach aktueller DIN 10075) über. Gerade die selbstpropagierte Zeitgrenzziehung entgrenzter Arbeit im Homeoffice wird durch schlechte Koordination und Strafe für technische Fehler nahezu unmöglich.
Ein weiteres Bsp ist der Portier, der Leute standardäßig mit "Nicht Du schon wieder" begrüßt. Eig wie ein klassisches Negativbeispiel (vielleicht teils mit ironisch guten Absichten).

Karriere/Weiterbildung

3 Monate zum Jump scheinen moderner als die Konkurrenz. Auch das Bereichsübergreifende daran (zu HR, IT) kam agil daher.
Wer das dann aber tut, glaubt das entweder immer noch und hat keinen Vergleich oder ist der Karotte vor der Nase soweit gefolgt, dass man sie wegnehmen konnte und operant konditioniert war.

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