Top Gehalt ist leider oft nur Schmerzensgeld
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts mehr, deswegen auch kein Mitarbeiter mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Chaotische Projektbearbeitung, Spaltung der Belegschaft in interne und externe Mitarbeiter.
Man behauptet dem Mitarbeiter ggü eine hohe Toleranz und Vertrauen zu haben. In Wirklichkeit werden kleinste Kleinigkeiten maximal bestraft.
Und ganz nebenbei: der verpflichtende Gesundheitscheck incl. Blutabnahme wird weder vorab erläutert noch ist er meiner Meinung nach in dieser Form zulässig! Und was mit den dabei gewonnenen Daten passiert erzählt einem auch keiner....
Verbesserungsvorschläge
Offene und ehrliche Kommunikation den Mitarbeitern gegenüber. Vor allem die Personalabteilung und die Chefs behandeln Informationen die den Mitarbeitern selbstverständlich zustehen als absolutes Staatsgeheimnis
Arbeitsatmosphäre
Bislang in Bayreuth über viele Standorte verteilt und zu wenig Besprechungsräume. Jetzt Großraumbüro im Neubau, Flexoffice ohne persönliche Arbeitsplätze. Jeden Tag neu alles aus der Kiste an irgendeinen Tisch, alles in allem muss man das mögen. Fühlt sich an wie der schlechte Versuch so pseudohip wie Google & co. sein zu wollen.
Kommunikation
Meetings Meetings Meetings. Leider kommt dabei meistens wenig bis nichts raus und man bespricht die selben Dinge x-fach.
Insgesamt viel Marketing- und Projekt-Sprech und keine klaren Linien.
Einfachste Dinge wie Protokolle werden systematisch gescheut oder so sinnfrei abgefasst auf das ja niemand auf irgendwas festgelegt werden kann.
Kollegenzusammenhalt
Klare Hierarchien: Festangestellte mit Verträgen aus vor 2008 sind Könige. Festangestellten mit neueren Verträgen geht's auch nicht unbedingt schlecht.
Aber je nach Abteilung sind zw. 30-75% der Belegschaft Leiharbeiter (Arbeitnehmerüberlassung)
Die wissen das sie nur auf Zeit mit dabei sind und verhalten sich oft zurecht auch so.
Work-Life-Balance
37 Std, Vertrauensgleitzeit, wer hier seine Balance nicht findet... Aber Vorsicht: einige Positionen hier sind ein Garant für Unmengen Überstunden. Und wenn man mal in der Spirale drin ist wird auch das abfeiern mittels Freizeitausgleich unmöglich. Erfährt man aber erst wenn's zu spät ist, d.h. Arbeitsvertrag unterschrieben.
Vorgesetztenverhalten
Die Cliquen der "Alten" also der 10 Jahre und länger Festangestellten hält bedingungslos zusammen. Die Pflichtübungen ggü den Mitarbeitern werden erfüllt, aber wehe man kommt mit Neuem, Innovation oder gar Problemen daher...
Teilweise werden wohl z Zt. Frauen etwas bevorzugt, scheint eine Vorgabe zur "Diversity" zu sein.
Interessante Aufgaben
Ja, kann's schon geben. Wenn man das Glück hat von den Vorgesetzten gemocht zu werden. Ansonsten fehlt jede langfristige Strategie und es wird teilweise chaotisch auf Sicht gefahren.
Gleichberechtigung
Siehe oben. Festangestellte versus Leiharbeiter, z Zt. Auch Frauen gegen Männer.
Pro forma alles gleich. In der gelebten Realität extrem spürbar.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenn alt lange dabei heißt, hält das Rudel zusammen. Ansonsten siehe oben, kommt es auf den Arbeitnehmer-Status und die Beziehung zum Chef an.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, jede Menge neuester Technik, egal was, es wird sofort beschafft oder ist bereits da. Aber ganz ehrlich: braucht man den ganzen Firlefanz auch oder verschleiert man damit nur Ineffizienz und Unfähigkeit?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dienstreisen wegen jeder Kleinigkeit, hunderte Kilometer mit dem Auto. Und weil die Firma ihr Geld mit Strom verdient wird der Verbrauch kräftig angekurbelt...
Gehalt/Sozialleistungen
Da kann man wenig sagen, sofern man Festangestellter ist. War aber vor einigen Jahren auch schon besser.
Image
Man weiß das die Öffentlichkeit von den Stromtrassen nicht allzu begeistert ist und dreht kräftig das Marketing-Rad
Gilt in der Region (noch) als guter Arbeitgeber
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird i. d.R. Problemlos genehmigt, ob die aber auch immer sinnvoll ist manchmal nachrangig.
Karriere: trotz guter Gehälter besteht ein gewaltiges Problem für den jeweiligen Fachbereich qualifizierte und berufserfahrene Mitarbeiter anzuwerben. Wer von extern gut einsteigt, hat einen Karrieresprung gemacht. Interner Aufstieg ist quasi ausgeschlossen.