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Tesla
Bewertung

Arbeitsbedingungen weit unter dem Branchendurchschnitt

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Tesla Deutschland gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Produkt und die Mission. Außerdem das junge, dynamische Team.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Führungsstil
-Urlaubstage
-Provions/Gehaltsmodelle
-undurchsichtige Entscheidungen der Manager
-Feedback Kultur

Verbesserungsvorschläge

Neuorientierung des Management. Diese sind oft sehr fern ab der Realität und des Marktgeschehens. Auch im Sinne der Kunden sollte Hire/Fire gestoppt werden. Denn so geht eine persönliche Kaufexperience beim Kunden verloren, wenn laufen Ansprechpartner wechseln. HR sollte eigentlich eher auf Seiten der Mitarbeiter sein, wenn dies auch vertretbar ist. Doch es wird oft nur im Sinne der Manager agiert. Feedback Kultur sollte verbessert werden. Umgang und das Verfahren bei Fehler der Mitarbeiter sollte klarer werden in den Punkten Kommunikation/Feedback. Arbeitsverträge sollten frühzeitig besprochen werden. So gab es den Fall, dass einem Kollegen (mit zwei kleinen Kindern) immer gesagt wurde, dass er verlängert wird. Tatsächlich wurde ihm drei Wochen vor Vertragsende dann kommuniziert, dass er das Unternehmen verlassen muss. Sowas ist moralisch fragwürdig. Der Aktionismus sollte reduziert werden um langfristig kluge Entscheidungen zu treffen. Der Umgang mit Überstunden sollte verändert werden. Verkaufszahlen sollten mehr gewürdigt werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wird nur von den Mitarbeitern in einer Ebene getragen. Die Anwesenheit der Manager verschlechtert diese erheblich, was grundsätzlich aber den Zusammenhalt im Team gesteigert hat.

Kommunikation

Laufend gibt es Meetings im Laden bzw. Online. Doch hier wird tendenziell eher auf Sachen eingegangen, die schlecht laufen, als auf wirkliche News oder Kommunikation zu Prozessen. Infos zu Produkten oder wichtigen Neuerungen wissen teilweise Kunden gleichzeitig wie die Mitarbeiter.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits oben beschrieben, besteht ein super Zusammenhalt in der gleichen Ebene. Es ist tatsächlich so, dass es bei Tesla ein "junges und dynamisches Team" gibt. Dies gibt auch täglich Kraft und verbessert Arbeitsabläufe und das Zusammenspiel.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich vom Begriff "Work-Life-Balance" zu sprechen liegt mir fern. Überstunden (die über die Regelungen des Vertrags hinausgehen) werden als selbstverständlich erachtet. Diese werden auch nicht vergütet und man wird fragend angesehen, wenn man diese abbummeln möchte. Auch mit der Genehmigung von Urlaub wird gegeizt. Sehr oft herrscht sogar eine Urlaubssperre, z.B. wenn ein Quartal endet.

Vorgesetztenverhalten

Feedback Kultur ist sehr schlecht. Wenn z.B. der Manager vor Ort wechselt (was in Deutschland an vielen Standort schnell mal vorkommt) gibt es oft Monate lang kein Feedback. Die Art der Kommunikation, wenn es dann welches gibt, lässt auch manchmal zu wünschen übrig. So hatte ich persönlich den Fall, das jemand von HR ein negatives Feedback für mich hatte. Dieses wurde mir nicht direkt mitgeteilt, wie es grundsätzlich bei erwachsenden Menschen der Fall sein sollte. Erst Monate später wurde mit dies von meinem Manager mitgeteilt.

Interessante Aufgaben

Die Produkte und die Mission grundsätzlich sind der Wahnsinn. Kunden bzw. Events sind auch tatsächlich sehr interessant. Viele haben jedoch die Vorstellung, dass es kreativ wie in einem Start-Up zugeht. Dies ist nicht der Fall. Aufgaben sind klar vorgegeben und können kaum variiert werden.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird gelebt im Unternehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

"Ältere" Menschen gibt es nicht bei Tesla. Das würde ich aber eher auf die Gehalts- und Provisionsmodelle zurückführen. Erfahrene Vertriebler und Manager etc. verdienen bei anderen Automobilherstellern mehr und haben grundsätzlich bessere Rahmenbedingungen. Daher arbeiten bei Tesla sehr viele junge Leute. Längere Unternehmenszugehörigkeit und damit verbundene Leistungen werden bei Beförderungen nicht berücksichtigt, bzw. laufen diese intransparent ab. Hier wird dann eher nach externen Mitarbeitern gesucht.

Arbeitsbedingungen

Das Büro in dem gearbeitet wird, ist aus rechtlichen Gründen eigentlich nicht zulässig (keine Fenster, keine Abluft/Zuluft bei geschlossener Tür usw.)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es geht ja eigentlich um die Mission, die Umstieg auf nachhaltige Energien zu beschleunigen. Dies wird bei vielen Prozessen nicht gelebt. Keine Mülltrennung, alles aus Plastikflaschen und Kaffeekapseln.

Gehalt/Sozialleistungen

Undurchsichtige, sich laufend ändernde Provisionsmodelle. Gehälter unter dem Branchenschnitt. Bricht man den Monatslohn auf eine Stunde herunter, kommen einem die Tränen. Lediglich 25 Tage Urlaub, um deren Verteilung man auch noch kämpfen muss.

Image

Das Image nach aussen ist tatsächlich sehr gut. Auf für den CV bringt es einiges.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung muss selber getragen werden. Beförderungen sind intransparent und oft nicht an Zahlen geknüpft. Externe Bewerber werden oft bevorzugt.

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