Frustrierend und demotivierend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großes Potenzial (Lieblingswort des Jahres), wenn nur die Entscheidungsträger ausgewechselt werden würden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Was genau macht eigentlich die HR?
Verbesserungsvorschläge
Die Kritik spricht für sich
Arbeitsatmosphäre
Ständig konstruktive Kritik statt Lob. Natürlich ist immer Verbesserungsmöglichkeit gegeben, aber das muss nicht immer ausdickutiert werden ein einfaches "gut gemacht" tut nicht weh. Partnerschaftliches Vertrauen ist auch nicht gegeben. Zum einen widersprechen sich Aussagen, zum anderen sind Versprechungen nichts mehr wert.
Kommunikation
Kommunikation wichtiger Themen findet auf Flurgesprächen ab, welche derzeit durch das Management versucht werden, als Gerüchteküche abgestempelt und untersagt zu werden. Diese Manager sollten erkennen, dass die Mitarbeiter sich nicht anders zu helfen wissen. Auch kommt immer heraus, was die Manager so unter sich besprechen, ohne die Mitarbeiter zu informieren. Sind das dann auch Gerüchte? Selbstkritik und transparente Kommunikation und Erklärung von Zielen und Vorgängen wären die Lösung!
Kollegenzusammenhalt
Leider spaltet sich der Zusammenhalt immer weiter auf. Die Hauptursache sehe ich in misslungenen bis falschen Managerentscheidungen. Einige Mitarbeiter spielen sich auch zu sehr auf und denken an erster und zweiter Stelle an sich, dann an das Team und dessen Integrität. Kurz: Immer mehr Egos.
Work-Life-Balance
Einziger Abstrich: Einige Mitarbeiter machen regelmäßig Überstunden oder arbeiten zusätzlich, zu lange usw. Das übt nicht nur Druck auf auf andere aus, sondern wird weder vom Manager noch HR untersagt.
Vorgesetztenverhalten
Die Mitarbeiter werden zu selten bis nie ernsthaft in Entscheidungen einbezogen. Viele Entscheidungen kommen aus dem nichts: Was gestern galt, gilt heute nimmer mehr. Konflikte werden nicht gut gelöst.
Interessante Aufgaben
Die Ausgestaltung des eigenen Arbeitsbereiches wird immer wieder eingeschränkt. Eigentlich soll man kommen, seine Arbeit machen und am besten weder Ambitionen haben, sich weiterzuentwickeln. Trotzdem drei Sterne, weil die Arbeit ansonsten vielfältig und interessant ist.
Gleichberechtigung
Diversity und Inclusion werden derzeit so groß geschrieben, dass sich ein normaler Mann schon fast diskriminiert und gemoppt fühlen muss. Lasst uns doch bitte alle nach gleichen Maßstäben behandeln und beurteilen, denn irgendwelche Quoten und Kennzahlen führen nur zur Ungleichheit. Oder gibt es bald eine Männerquote in entsprechenden "zu weiblichen" Abteilungen, oder wie?
Umgang mit älteren Kollegen
Jung und dynamisch muss es heute sein. Wenn ich darüber nachdenke, gilt das nicht nur bei Beförderungen. Viele Einstellungen von neuen Mitarbeitern über 50 gab es aus der Wahrnehmung her nicht.
Arbeitsbedingungen
Für einen Weltkonzern bewegen wir uns in der Bronzezeit (knapp über der Steinzeit). Lahme, veraltete Rechner, Arbeitsplätze weder zeitgemäß noch ergonomisch und um alles muss zäh und ausdauernd gekämpft werden. Büroraumsituation höschstens dafür gut, um den Kollegenzusammenhalt noch weiter zu verschlechtern. Übrigens: Wer kein Mobiltelefon besitzt und berufsbedingt nicht ständig am Arbeitsplatz ist, ist weder erreichbar noch aktuell bzgl. kurzfristigen Terminänderungen. Das nervt auch Kollegen und Manager, die vergeblich warten oder anrufen!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir machen die Welt gesünder, sauberer und sicherer. Nur nicht in Germering. Da wird jahreland über Radleasing geredet (und ein Jobticket gibt es auch nicht). Dafür werden Nachbarn gemaßregelt, die aus den Müllcontainern Material nehmen, um es weiter zu nutzen. Green thumb up!
Gehalt/Sozialleistungen
Gezahlt wird überpünktlich. Gehälter zu unterschiedlich bei gleicher Verantwortung. Zumindest nehme ich das bei gleicher Stellenbezeichnung an. Für den ein oder anderen fast eine Frechheit, der unbegründete Unterschied.
Image
Die Kommentare geben ein ungefähres Bild dessen, was geredet wird. Und ja, das ist die Realität, die auch schon die Ohren der Kunden erreicht hat.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine ehrliche Weiterbildung, Karriere ist wenigen vorbehalten. Interne Stellenausschreibungen sind oft so geschrieben, dass es von vornherein klar ist, wer die Stelle bekommt. Nur die, die inoffizell gecoacht werden oder sich bei Entscheidern beliebt machen, kommen weiter. Ob das die fachlich versiertesten oder Kompetenzträger sind, sei mal bezweifelt. Potenzial ist die neue Kompetenz.