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Transcom 
Mannheim 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

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Bitte lasst es, wenn ihr nicht unglücklich werden wollt.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Transcom Mannheim GmbH & Co. KG in Mannheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider nichts. Leider.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Für Toilettengänge hat man 4 Minuten, alles darüber wird von der Arbeitszeit abgezogen.
Jeden Morgen bekommt man eine Statistik des Vortages, wie man im Vergleich zu den Kollegen abgeschnitten hat. Die eigene Performance ist für alle einsehbar, Stichwort Druck.
Die Telefonate werden angehört, Fehler sofort bestraft, Gutes allerdings nicht gewürdigt.
Der Rest steht schon oben.

Verbesserungsvorschläge

Die tms sollte ihre Mitarbeiter fair behandeln und bezahlen. Statt permanenter Druckaufbau auch mal mit Lob und Support arbeiten und mehr auf die Bedürfnisse eingehen. Vor allem sollte sie dafür sorgen, dass jeder wenigstens das Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt bekommt, das er braucht.

Arbeitsatmosphäre

Das Zauberwort heißt Druck. Mittels Druckaufbau wird versucht die Angestellten unter Kontrolle zu halten und gefügig zu machen. Ich bin nicht sauer auf tms und will niemandem eins auswischen, es war meine freiwillige Entscheidung dort zu arbeiten. Aber ich möchte ehrlich weitere Menschen davor bewahren sich das anzutun. Ihr findet etwas besseres, glaubt mir!

Kommunikation

Man bekommt täglich Emails mit Arbeitsanweisungen, die aber in der Regel mit einem befehlsartigen oder genervten Tonfall verfasst sind. Anfangs gibt es eine Schulung, die schon recht detailliert ist, allerdings gibt es auch viele Dinge, die einem nicht gesagt werden. Das findet man schnell während des Arbeitsalltages heraus, indem man an seine Grenzen stößt. Wenn man um Hilfe bittet, bekommt man nicht selten schroffe, zynische Antworten, die auch oft nicht hilfreich sind. Damit wird man dann alleine gelassen. Kollegen fragen ist nicht erlaubt, da man sie nicht von der Arbeit ablenken soll.
Nach einer Beschwerde sagte man mir, dass man eben nicht alles in die Schulung packen könne, damit müsse man leben. Das wäre ja alles gar nicht das Problem, wenn man anschließend nicht so von oben herab behandelt werden würde, als sei man nur dummes Nutzvieh, wenn man etwas nicht weiß und man es auch nicht wissen konnte, sondern wirklich Hilfe bekäme.
Erfolge des Teams werden so gut wie nicht mitgeteilt, aber Misserfolge werden sofort angeprangert, indem Meetings anberaumt werden. Dort werden die Misserfolge plakativ verdeutlicht und durch weiteren Druckaufbau.

Kollegenzusammenhalt

Das ist im Grunde das einzig Positive. Wir sitzen alle im gleichen Boot und das wird schnell deutlich und schweißt zusammen. Ich empfand meine Kollegen als offen, nett und hilfsbereit. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber das ist überall so.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiten Mo-Sa zwischen 7 u. 20 Uhr. Für mich als Single ist das weniger das Problem. Man gibt jedoch vor Rücksicht auf Alleinerziehende zu nehmen, was im Endeffekt selten der Fall war. Man kann zwar zeitliche Einschränkungen mitteilen, ob diese berücksichtigt werden ist aber eher Glückssache. Wenn man darauf besteht wird versucht mit schlechtem Gewissen zu arbeiten und auch hier wieder Druck aufzubauen durch eine schlechtere Behandlung und dem Gefühl, dass man "unten durch" sei bei der Teamleitung.
Seinen Schichtplan bekommt man zwei Wochen im Voraus, in der Regel wöchentlicher Wechsel zwischen Früh- und Spätschicht. Änderungen der Schichten, wenn man z.B. zum Arzt muss, sind mit viel Bitten und Betteln in Ausnahmefällen möglich

Vorgesetztenverhalten

Unter aller Sau! Die Teamleiter sind oft viel zu jung und unerfahren, von Kenntnis in Sachen Mitarbeiterführung keine Spur. Hier ist das Zaubermittel auch wieder Druckaufbau. Man wird von oben herab behandelt, muss sich im Zweifelsfall für Nichtigkeiten anschreien lassen. Ihre Launen haben sie stets an den Mitarbeitern ausgelassen. Es wurde offen und schamlos gelästert, eine Teamleiterin vertraute mir an, dass sie eine meiner Kolleginnen dumm und "zum kotzen" fände und versuche diese rauszumobben, weil sie "ihre Fres*e nicht mehr sehen kann". Das ist kein Scherz und war dort auch keine Besonderheit, sondern eher Tagesordnung. Wenn man sich mit den Teamleitern gut stellt wurde man offen bevorzugt behandelt, was aber auch Dank der Launenhaftigkeit schnell ins Gegenteil umschlagen konnte. Stichwort Zickenkrieg.

Interessante Aufgaben

Man muss hier realistisch bleiben. Es ist First-Level-Support und das heißt eben Kundenanliegen bearbeiten. Kein Kunde ist wie der andere, das sorgt für etwas Abwechslung, man sollte allerdings gut im Deeskalieren sein und darf sich Dinge nicht zu Herzen nehmen. Nicht alle Kunden sind nett und höflich. Telefonieren und Posteingang bearbeiten, that's it. Aber das weiß man im der Regel auch, wenn man so einen Job annimmt.

Gleichberechtigung

Mitarbeiter, die bei der Teamleitung beliebt sind, werden bevorzugt behandelt, daraus wird auch kein Geheimnis gemacht. Wertschätzung als Mitarbeiter sucht man dennoch vergebens.

Umgang mit älteren Kollegen

Das ist Abhängig von ihrer Leistung. Mit dem Alter lässt oft die Leistung etwas nach, man braucht länger, um mit dem doch etwas anspruchsvolleren SAP Programm klarzukommen und es geht alles nicht mehr so schnell wie mit 20. Hier gibt es kein Verständnis. Wer nicht schnell genug ist und dem Zeitdruck standhält hat schlechte Karten. Es gab ältere Kollegen, die waren fit am PC und es gab Neueinsteiger, die Probleme hatten und dafür angeprangert wurden und dementsprechend unbeliebt bei der Teamleitung waren.

Arbeitsbedingungen

Es ist eben ein Großraum-Callcenter. Es ist laut, auch mal stickig und man hat nicht besonders viel Platz zum Sitznachbarn. Die Bürostühle sind teils recht durchgesessen, es fehlen teilweise schallisolierende Trennwände zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen. Manche haben sie, manche nicht. Gückssache. Es gibt weder darauf ein Recht, noch auf Bildschirmerhöhungen oder gar ein Headset. Entweder man findet irgendwo etwas oder man hat gelitten. Die Teamleitung interessierte das herzlich wenig. Gerade die Sache mit dem Headset ist mehr als ärgerlich, denn theoretisch kann jeder Kollege bei deiner Abwesenheit oder vor und nach der Schicht an deinen Schreibtisch gehen und sich das Headset nehmen. Dann kann man hoffen, dass man ein anderes findet. Wenn nicht heißt es mit dem Hörer telefonieren, man braucht aber beide Hände zum Schreiben und Bedienen der Programme. Es gab bei uns immer weniger Headsets als Angestellte. Das Problem war bekannt, machte aber offenbar keinen Unterschied.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht wirklich. Mir ist jedenfalls nichts derartiges bekannt. Das einzig Soziale ist das frische Obst jeden Morgen und die Möglichkeit sich während eines gewissen Zeitfensters bei einer Snackbar gesunde Snacks zu kaufen, wie Salate und Wraps.

Gehalt/Sozialleistungen

Pfff! 10,43€/Std. für Druck und Stress. Die Anforderungen sind nicht gerade gering, man braucht schon etwas Köpfchen, um seinen Job gut zu machen, muss sich viel merken können, viel lernen. Im Hibblick auf das was gefordert wird eine lächerliche Entlohnung.

Image

Die Firma stellt sich nach außen hin natürlich sehr positiv dar. Es gibt vielversprechende Flyer und ein tolles Portfolio, es wird geworben mit Aufstiegschancen, Fairness und Sozialleistungen. Die harte Realität trifft einem dann aber recht schnell. Ich habe mittlerweile den Job gewechselt, mein neuer Arbeitgeber liegt nur einen km Luftlinie entfernt und jeder hier im Umkreis kennt die tms und jeder, den man fragt, berichtet das gleiche und sagt "Nie wieder!" Bei meinem aktuellen Arbeitgeber sind viele ehemalige tmsler gelandet und alle sind heilfroh dort weg zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Das Aufsiegsmodell finde ich persönlich nicht besonders attraktiv, für andere kann das aber wieder anders aussehen. Man kann theoretisch aufsteigen z.B. als Teamleiter oder eine Ausbildung machen und es gibt noch weitere Stufen nach oben. Man betont immer, dass jeder bei der tms mal als First-Level-Support angefangen hätte, aber der Druck hört als Teamleitung nicht auf und laut dieser sei die Bezahlung nun auch nicht gerade fürstlich.

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