Betriebsbedingt gekündigt - trotzdem glücklich!
Arbeitsatmosphäre
Harter Druck seine KPIs zu erfüllen, zumindest dann, wenn der Output bzw. Erfolg nicht mit den Vorgaben übereinstimmt.
Abgesehen davon sehr freundliche Kollegen, mit denen man auch abseits der (oft langen) Arbeitszeiten etwas unternehmen kann. Auch während der Arbeit herrscht eine lockere Stimmung.
Kommunikation
Unregelmäßig stattfindende Koordinationsgespräche (aufgrund von Terminkollisionen). Mein Vorschlag: besser einen festen Termin am Anfang oder Ende des Monats, anstatt einen pro Woche.
Leider musste ich eine hohe Fluktuation an unserem Standort miterleben. Die Kommunikation mit dem Team fand, nach meiner Auffassung, erst dann statt, wenn es sich nicht länger hinauszögern ließ. Zukünftig bitte ich um eine zeitnahe Kommunikation der Personalveränderungen in der Niederlassung.
Kollegenzusammenhalt
Da gibt es nichts auszusetzen. Ich habe zum größten Teil positive Erfahrungen gemacht, auch an anderen Standorten. Den ein oder anderen Ausreißer gibt es trotzdem.
Work-Life-Balance
Verglichen mit meinem aktuellen Job ist hier keine Work-Life-Balance vorhanden.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhältnis zu den direkten Vorgesetzten könnte nicht besser sein und auch auf mittlerer Managementebene unterstützt man mich (trotz Austritt aus dem Unternehmen) auch weiterhin in meinen Karriereambitionen - top!
Die kürzlich eingegangene Kritik am Vorgesetztenverhalten kann ich keineswegs nachvollziehen. Von einem "Wegducken" kann hier keine Rede sein. Bossing, welches in dieser Rezession thematisiert wurde, konnte ich zu keinem Zeitpunkt feststellen.
Da mir die betreffende Person persönlich bekannt ist, kenne ich auch die Hintergründe. Deshalb wünsche ich ihr für ihre berufliche Zukunft alles gute.
Interessante Aufgaben
Leider wurden die Versprechungen für meine Traineeposition an diesem Standort nicht erfüllt. Hauptsächlich habe ich themenfremde Aufgaben verantwortet (Recruiting), was letztenendes auch der Grund für meine Neuorientierung ist. Die Gründe dafür sind strukturbedingt - hoffentlich hat man daraus seine Lehren gezogen.
Dennoch konnte ich auch das Themenfeld des Vertriebs näher kennenlernen, u.a. in der Bearbeitung eines hochspannenden Ausschreibungsprojekts.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sieht man so gut wie garnicht. Kündigungen ohne Rücksicht auf deren Familiensituation und Leistungen für das Unternehmen habe ich hautnah miterlebt.
Arbeitsbedingungen
Herausragende Ausstattung (4 Bildschirme je Arbeitsplatz) in einem modern eingerichteten Büro. Einziger Kritikpunkt ist die fehlende Klimaanlage, die die Arbeit im Sommer unerträglich macht.
Es wird in einem Großraumbüro gearbeitet - das kann man mögen, wenn man kurze Kommunikationswege schätzt, oder aufgrund des Lärmpegels verfluchen.
Ich hatte damit kein Problem. Schließlich hatte ich so eine freie Schussbahn auf die Werkstudenten (mit meiner Nerf-Gun)!
Gehalt/Sozialleistungen
Mit diesem seltsamen Provisionsmodell (Deckelung ab 300€ bei 10% Provisionsanteil), habe ich definitiv zu wenig verdient. Auf Nachfrage in meinem Bekanntenkreis, habe ich herausgefunden, dass das gezahlte Gehalt branchenüblich ist.
Rechnet man alles zusammen komme ich auf einen Stundenlohn von ca. 11,- €.
Image
Gutes Image bei dem von mir betreuten Kunden. Die Einkaufsabteillung hat meine Kontaktdaten mehrfach an die jeweilligen Fachbereiche weiterempfohlen.
Dennoch fordert das obere Management positive Kununu-Bewertungen von den neuen Mitarbeitern. So ist auch diese Bewerung zustande gekommen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Weiterbildungsmaßnahmen - ja. Die Wertigkeit dieser ist allerdings fragwürdig. In meinem aktuellen Job kann ich schon nach zwei Wochen eine offizielle Zertifizierung nachweisen, welche mir auch in meinem späteren Berufsleben von Nutzen seien wird. Weitere werden folgen. Eine solche Qualität erreichen die Weiterbildungsmaßnahmen der top itservices AG zu keinem Zeitpunkt.
Was die interne Karrieremöglichkeiten angeht kann ich nur sagen, dass viele (junge) Mitarbeiter diese garnicht in Anspruch nehmen. Vielmehr dient ihnen diese Arbeitsstelle als Einstieg in das Berufsleben. Das habe ich im Gespräch mit meinen ehemalige Kollegen herausgefunden und das Selbe gilt auch für mich.