Fehlendes Sozialbewusstsein und fragwürdige Machenschaften überschatten leider das Potenzial des Arbeitgebers
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeit sich einzubringen, wenn man das möchte sowie zur eigenständigen Ausgestaltung innerhalb des Aufgabenbereichs.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie schon ausführlich beschrieben diskriminierende Machenschaften. Verhalten gegenüber Mitarbeitern, interne Kommunikation, teilweise Vorgesetztenverhalten.
Verbesserungsvorschläge
Das Image als Arbeitgeber nicht aus den Augen zu verlieren. Immerhin ist dies essentiell wichtig für einen Personaldienstleister.
Fairer und sozialbewusster Umgang mit Mitarbeitern.
Schulung von Führungskompetenzen und eventuelle Überprüfung dieser in den eigenen Reihen.
Arbeitsatmosphäre
Positiv:
- ruhige Büros, Arbeiten mit 3 Bildschirmen
- teilweise Home Office möglich
- Duz-Kultur auf allen Ebenen, dadurch Kommunikation auf Augenhöhe möglich
- Wenn man sich proaktiv einbringt, kann man zusätzliche Aufgaben übernehmen und Prozesse mitgestalten.
- es finden regelmäßige Feedback-Gespräche statt
Negativ:
- Kollegenzusammenhalt
- Kommunikation
- Diskriminierung
Kommunikation
Je nach Position und Verhältnis zum Vorgesetzten erfährt man mehr oder weniger. Ich fand, dass Kommunikation am Standort kaum vorhanden war . Mitarbeiter wurden nicht einheitlich und gleichzeitig auf den aktuellen Stand gebracht - in jeglichen Belangen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind an sich nett. Jedoch gab es viel Missgunst und unnötiges Gerede. Hätte mir hier ein offeneres und direkteres Miteinander gewünscht. Leider gehen auch nicht alle Vorgesetzten mit gutem Beispiel voran und legten auch keinen Wert darauf, den Kollegenzusammenhalt zu fördern.
Work-Life-Balance
Leider kaum flexible Arbeitszeiten im Schichtmodell möglich. Vereinbarkeit von Beruf und Familie nur mit Teilzeit gut möglich.
Für viele Kollegen gab es auch nicht die Möglichkeit für Home Office, durch Corona hat sich das gezwungener Maßen vorübergehend geändert.
Leider wurde zuvor willkürlich entschieden, wer im Home Office arbeiten darf. Einige Kollegen durften es, andere wiederum nicht - obwohl sie die gleichen Aufgaben verrichteten.
Vorgesetztenverhalten
Zunächst empfand ich das Vorgesetztenverhalten okay, insbesondere in der höheren Führungsriege sogar sehr gut.
Allerdings änderte sich dies zunehmend.
Neben der mangelnden Kommunikation und unnötigen Lästereien über Kollegen durch Vorgesetzte schockierte mich die Einstellung und Vorgehensweise gegenüber Schwangeren und jungen Müttern im Unternehmen. Als ich schwanger war, wurde die mir bereits mündlich zugesprochene Gehaltserhöhung nach Verkündung meiner Schwangerschaft nicht mehr gewährt. Das ist rechtswidrig und diskriminierend.
Zudem wurde in Zeiten der Corona Pandemie Personal abgebaut am Standort. Und Überraschung - es traf ausschließlich junge Mütter in Teilzeit. Mir wurde innerhalb der Elternzeit mit einer Änderungskündigung gedroht wenn ich nicht von selbst kündige oder meine Elternzeit verlängere und ohne Einkommen zuhause bleibe. Auch das war natürlich rechtswidrig und moralisch absolut verwerflich. Die Firma hat leider absolute Gleichgültigkeit gegenüber der individuellen Lebenssituationen an den Tag gelegt.
Interessante Aufgaben
Vom Aufgabenbereich abhängig.
Mein Aufgabenbereich war überwiegend interessant und bot viel Raum dazu, Ideen einzubringen und Prozesse aktiv mitzugestalten.
Gleichberechtigung
Dazu habe ich bereits einige Worte verloren. Gleichberechtigung leider nicht vorhanden. Ich habe viel negatives mitbekommen und selbst erfahren müssen.
Arbeitsbedingungen
- Technik okay
- Software veraltet , allerdings inhouse „gebaut“, was Optimierungen leichter und zugänglicher macht
- im Sommer war es sehr heiß es gab keine Klimaanlage und pro büro mussten sich mehrere / alle Mitarbeiter einen Ventilator teilen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diskrimierung hat leider nichts mit einem sozialbewussten Verhalten eines Arbeitgebers zu tun.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremodell für viele Bereiche vorhanden. Für meine Stelle gab es das nicht, daher kann ich es nicht aus erster Hand beurteilen.
Weiterbildungsmöglichkeiten gab es fast nur für Führungskräfte.