Intransparente Entscheidungsfindung, keine Freiheitsgrade, Misstrauenskultur, Angst prägt und lähmt alle Ebenen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kantine ist sehr gut. Die Kollegenschaft ist sehr nett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation. Kultur der Fehlervermeidung. Kein Blick für den Kunden. Keine Strategie. Mitarbeitern wird kein Vertrauen entgegengebracht.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation verbessern und transparenter machen. Vertrauen in die Mitarbeiter haben. Fehler zulassen. Klare Strategie entwickeln und kommunizieren.
Arbeitsatmosphäre
Auf Ebene der Kollegen okay. Von Vorgesetzten ungefilterte Weitergabe des Drucks. Arbeitsatmosphäre angespannt.
Kommunikation
Informationen werden nicht weitergegeben. Vielem muss man hinterherlaufen. Andererseits wird man mit unnötigen Informationen zugemüllt. Es gibt keine klaren Kommunikationswege.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit auf operativer Ebene ist gut. Man sitzt halt im selben Boot und versucht sich so gut es geht gegenseitig zu unterstützen.
Work-Life-Balance
Ist okay. Überstunden werden teilweise als obligatorisch angesehen, aber das betrifft nur bestimmte Mitarbeiter. Keine Möglichkeit für Sabbatical oder Home Office, obwohl einem letzteres im Vorstellungsgespräch zugesagt wurde.
Vorgesetztenverhalten
Druck wird ungefiltert weitergegeben. Mitarbeitern wird kein Vertrauen entgegengebracht. Wertschätzung wird nicht geäußert. Trotz fehlender Mitarbeiter aufgrund langfristiger Erkrankung oder Kündigung wird erwartet, dass die Arbeit ohne Probleme geleistet wird und jeder alles kann. Es scheint keine klare Strategie zu geben.
Interessante Aufgaben
Gäbe es einige. Da aber Lösungsansätze und Ideen der Mitarbeiter nicht von Interesse zu sein scheinen und die Entscheidungswege sehr lang sind, versanden viele Aufgaben.
Gleichberechtigung
Potenziell wohl schon. Allerdings gibt es nur 2 weibliche Führungskräfte im Unternehmen und auch der Aufsichtsrat ist nur mit Männern über 50 Jahren besetzt. Vereinzelte Vorgesetzte sind sehr chauvinistisch in ihrem Verhalten. Kaum Mitarbeiter mit Migrationshintergrund.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden eher als Ballast gesehen. Angeblich weniger belastbar und unflexibel. Erfahrungswissen wird nicht genutzt.
Arbeitsbedingungen
Hier gab es einen jahrelangen Investitionsstau. Das ändert sich derzeit, aber die Planungen gehen offenbar Richtung Großraumbüros und gleichförmige Ausstattung. Inwiefern das Innovationen und Individualismus fördert oder behindert, wird sich zeigen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Bemühungen: Streuobstwiese, regionale Anbieter für Produkte etc. Es wirkt teilweise aber so, als wäre vieles eher für die Werbung gemacht, denn aus aufrichtigen Interesse.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter liegen im guten Mittelfeld, gemäß Bankentarif. VBL, Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen werden gezahlt, wobei die Aufteilung dieser Sonderzahlung intransparent ist. In letzten Jahren aber Streichung von Leistungen.
Image
Wenn über das Unternehmen geredet wird, dann negativ und mit Zynismus oder Resignation.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Personalentwicklungsplanung. Kaum Aufstiegschancen. Weiterbildungsbudgets werden regelmäßig gekürzt. Seminar- und Messe-Besuche sind selten und werden als milde Gabe für die Mitarbeiter gesehen, nicht als Investition in deren Wissen und Können.