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Bewertung

Kaum in Worte zu fassen - Produktentwicklung und Management wie in den 90ern, unglaubliche hohe Fluktuation....

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Trusted Shops AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gab Tee, Kaffee, Kakao, Wasser und bisschen Obst. Zudem gab es noch ein Jobrad-Angebot.
Einige Kollegen waren echt toll (sowohl fachlich als auch sozial) und sind in kürzester Zeit Freunde geworden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gab kaum ein Onboarding Teamintern, sodass man auf sich alleine gestellt gewesen wäre, wenn Kollegen das nicht freiwillig übernommen hätten.
Kein Job Ticket, veraltete Hardware, stark begrenzte und zu wenige Arbeitsmittel (Beamer, TVs, Räume etc.). IT war überlastet. Viel zu starker Wachstum in kürzester Zeit, sodass es kaum realistisch ist, dass das funktionieren kann. Sehr hohe Fluktuation. Mehr schreibe ich in den Unterthemen.

Verbesserungsvorschläge

In Bewerbungsgesprächen ehrlicher sein. Allgemein ehrlicher und authentischer sein. Wirklich flache Hierarchien bieten, wenn sie auch so kommuniziert werden. Daran arbeiten, dass ein Gemeinsam und kein Gegeneinander, vor allem auch Abteilungsübergreifend, entsteht. Man sollte versuchen reale Nutzerbedürfnisse zu identifizieren und nicht das gesamte Unternehmen in Richtung einer veralteten Vision zu führen oder die Konkurrenz nachzubauen. Regelmäßige Feedbackschleifen zwischen dem Kundenservice (Sales und Customer Support/Care) und der Produktentwicklung einführen. Eine Brücke zwischen Bottom up und Top down Ansätzen schaffen. Mehr Wertschätzung. Weniger destruktiv und mehr konstruktiv diskutieren und arbeiten. Agiler arbeiten. Sich nicht nur (auch aber nicht nur) an der Konkurrenz orientieren. Nicht auf die falschen Leute/Führungskräfte vertrauen und gute Führungskräfte kündigen/gehen lassen. Die HR Abteilung überdenken. Dafür sorgen, dass eine angemessene Lautstärke in den Büros herrscht....

Arbeitsatmosphäre

An meinem ersten Tag habe ich bereits erfahren, dass Mitarbeiter, die ich kurz zuvor beim Probearbeiten kennengelernt habe, bereits gekündigt hatten. So ging das auch die nächsten Monaten. Es gab täglich Frustrationen, die von allen Seiten kamen. Einen Satz werde ich nicht vergessen: „Ach du arbeitest schon 2 Monate hier, dann bist du ja schon fast ein alter Hase.“
Dazu kommt, dass fast jeder sein eigenes Ding durchziehen möchte. Hier gab es kein Gemeinsam. Unter den Abteilungen wurde auch nicht gesprochen sondern nur hergezogen und viele Konkurrenzkämpfe geführt. Nach außen hin wurde das freundschaftlich verkauft aber der Schein trügt.

Kommunikation

Nahezu gar keine außer in offiziellen Terminen, in denen dann wiederum keine Zeit ist um wichtige Themen anzusprechen und die Gespräche waren meist destruktiv als das sie irgendwas bewirkt hätten. Man hat sich danach eher noch schlechter oder verwirrter gefühlt.

Kollegenzusammenhalt

Leider ein reines Gegeneinander und alles was man fachlich hinterfragt hat wurde persönlich genommen. Abteilungsübergreifend wurde Kollegen teilweise sogar beleidigt und man hat nicht das Gefühl gehabt, dass es überhaupt irgendeinen Zusammenhalt gab.

Work-Life-Balance

Das war ganz okay wobei es nahezu unmöglich ist, etwas zu bewirken wenn man nur seine 40 Stunden arbeitet. Da muss man definitiv damit leben können, das man sich eher anpassen muss als das man irgendwie gemeinsam was bewegt bekommt.

Vorgesetztenverhalten

War leider eine Katastrophe. Tun sehr freundschaftlich und fordern auf ehrlich zu sein und wenn man dann mal unter vier Augen fachlich die ehrliche Meinung ausspricht, endet es in einem Streit der persönlich genommen wird. Teilweise wurden Gespräche mit Abmachungen geführt, welche nicht eingehalten wurden. Traurig, dass man alles schriftlich festhalten muss, mit Vertrauen hat das nichts mehr zu tun. Das „Trust“ was überall übermittelt und an den Wänden geschrieben wird keinesfalls so gelebt.

Interessante Aufgaben

Es wäre Potential da gewesen, hätte man einen mal gelassen. In allem was man tun und unterstützen wollte wurde man komplett ausgebremst. Anstatt dessen wurde viel diskutiert und sich an unglaublich vielen Kleinigkeiten aufgehalten. Ich möchte mir nicht ausmalen, was ein kleines Feature in der Entwicklung kostet, nur weil über alles diskutiert wird und die Anforderungen unklar sind. Reale Daten und Fakten gab es in der Produktentwicklung nicht. Das war ein reines „Top Down“ abarbeiten seitens der Geschäftsführung, welches das Management nicht kontrolliert bekommen hat. Auch hier wieder kein Vertrauen.

Gleichberechtigung

Man hatte schon stark das Gefühl, dass die Vorgesetzten ihre Lieblinge hatten. Vor allem auch, weil es jahrelange persönliche Freundschaften waren, wo nicht objektiv gehandelt und bewertet wurde.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab kaum welche. Durchschnittliches Alter lag ca. bei 30-35. Das kann ziemlich cool sein aber da fehlt dann auch wieder die Professionalität und Erfahrungen.

Arbeitsbedingungen

Leider überhaupt nicht gut. Das Großraumbüro war kein Problem, wobei sich darüber viele bzgl. Lautstärke beschwert haben. Aber die Bauarbeiten welche drumherum stattgefunden haben waren so laut, dass man sich kaum konzentrieren konnte. Hier wäre eine längerfristige Homeoffice Regelung angemessen gewesen.
Zudem gab es eine Mäuseplage. Man musste jederzeit das Gefühl haben, dass einem ne Maus über die Füße laufen kann. Die waren in der Milch vom Kaffee, in den Tanks der Netzwerkverkabelungen (teilweise auch schon verwesen, sodass es übel gerochen hat).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird immerhin versucht zu trennen und es gibt Glasflaschen für Wasser und Wasseranlagen. Bei Renovierungsarbeiten wurden jedoch noch heile Pflanzen weggeschmissen, welche man in die neuen Büros hätte verteilen können. Die wurden jedoch einfach neu gekauft.

Gehalt/Sozialleistungen

War okay aber zum Marktverhältnis nicht überdurchschnittlich und die Sozialleistungen waren eher ziemlich mau. Zudem gibt es kein Jobticket, sodass man diese Kosten zusätzlich noch selbst übernehmen muss.

Image

War mal gut. Vor einigen Jahren hätte man wahrscheinlich gedacht: Wow es ist echt cool hier arbeiten zu dürfen. Mittlerweile gibt es Konkurrenten, die in kürzester Zeit mehr auf die Beine gestellt bekommen. Es wird auch viel mit Internationalität geworben, jedoch ist das hier im Verhältnis zu anderen Unternehmen noch sehr in den Kinderschuhen.

Karriere/Weiterbildung

Man darf Meetups und Konferenzen besuchen aber so wirklich Schulungen gibt es nicht. Es werden auch zu wenig Ressourcen in Teamarbeit und Teamweiterbildung investiert. Es gab ein Mittagessen, wenn jemand neu angefangen hat und das wars.

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Arbeitgeber-Kommentar

RiccardoHR Director

Liebe Feedbackgeberin oder Feedbackgeber,
es ist sehr schade, dass du deine Zeit bei uns so empfunden hast und unsere gemeinsamen Gespräche dir nicht helfen konnten, dich bei uns wohl zufühlen. Die meisten unserer Mitarbeiter*innen nehmen das anders wahr.
Vertrauen wird bei uns ganz groß geschrieben und auch in jedem Team gelebt. Gerade unsere Spirit of Trust Mitarbeiterumfrage (April 2020) hat dies wieder deutlich gezeigt: Internationalität, Team Spirit/Zusammenhalt und Vertrauen sind die drei am Häufigsten genannten Beschreibungen unserer Kultur. Unsere Diversität zeigt sich nicht nur in den mehr als 40 Nationen unserer Kolleginnen und Kollegen, sondern auch darin, dass bei uns Mitarbeiter*innen aus allen Altersklassen (1/5 aller MA sind über 40) arbeiten und die Hälfte unserer Mitarbeiter*innen sowie 1/4 aller Führungskräfte weiblich sind. Da es uns wichtig ist unsere Trustees zu fördern, bieten wir, wie du weißt , interne und externe Weiterbildungen an, die individuell mit dem People Manager vereinbart werden. Hierfür hat jede Abteilung ein eigenes Personalentwicklungsbudget.
Auch wenn sich unsere Wege nun offensichtlich getrennt haben, wünschen wir Dir auf Deinem weiteren beruflichen Weg viel Erfolg.

Riccardo
HR-Director

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