Unfairer Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die technische und räumliche Ausstattung war immer gut bis sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Während meiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter über 6 Jahre hatte ich 15 befristete Arbeitsverträge bzw. Vertragsverlängerungen/Vertragsänderungen auf diversen, thematisch unterschiedlichen Drittmittelprojekten. Im Nachhinein würde ich das nicht nochmal machen, denn so ist es kaum möglich, in dieser Zeit eine Doktorarbeit in vernünftiger Qualität abzuliefern und sich in einer Forschungs-Community zu etablieren. Dies ist aber die Vorraussetzung für eine weitere wissenschaftliche Karriere.
Außerdem machte die Univerwaltung/Personalabteilung die Situation nicht gerade besser, da ihr Arbeitstempo gering ist und das WissZeitVG meiner Wahrnehmung nach viel zu strikt ausgelegt wird. Man bekommt regelmäßig den (subjektiven?) Eindruck dass die Verwaltung gegen die Mitarbeiter arbeitet, um bloß keine Entfristungen zu riskieren. Meines Erachtens schießt man hier aber deutlich über das Ziel hinaus.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte mehr Perspektive anbieten. Bei den Professuren gilt leider: je größer die Anzahl der Mitarbeiter desto besser. Das wirkt sich zwar positiv auf die statistischen Kennzahlen der Lehrstuhlinhaber aus (h-Index, und damit Drittmittel), hat aber nichts mit der Qualität der Forschung an sich zu tun. Kleinere unabhängige Forschergruppen zum Beispiel durch mehr Juniorprofessuren wären vermutlich besser für die Qualität der Forschung und würden dazu noch Perspektiven schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre an unserem Institut (im Bereich Ingenieurwissenschaften) war in der Regel schlecht, viele Kollegen (wissenschaftliche Mitarbeiter) sind sehr unzufrieden.