Veraltete Strukturen, schlechte Prozesse. Aber es könnte so viel besser sein...
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Schnelle Reaktion, Desinfektionsmittel aufzustellen und Essen in der Kantine abzudecken. Home Office wurde schnell umgesetzt.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Eigentlich gibt es wenig. Bislang verlief es sehr gut.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Masken austeilen
Arbeitsatmosphäre
(+) Die Mitarbeiter sind alle nett und helfen gerne. Die Atmosphäre daher an sich gut.
(-) Die Atmosphäre leidet leider unter frustrierten Mitarbeitern, die sich wenig geschätzt fühlen und stupide Arbeit leisten müssen, die weit unter ihrem Potential liegt. In der Abteilung ist keiner zufrieden und das wird auch offen kommuniziert... ändern tut es nichts. Es fehlt leider innovativer Wind von außen, die Prozesse zu verbessern und den TÜV ins Jahr 2020 zu holen. Im Moment steckt er noch in der analogen Papierwelt fest, woran die alten Kollegen auch gerne halten. Es hat ja schon immer so funktioniert. Die schlechte Stimmung macht sich breit und man unterhält sich nur noch darüber, wie schlecht alles ist.
Kommunikation
(+) Regelmäßige Meetings, E-Mails mit Informationen
(-) Die Infos gehen meistens verloren, denn wer weiß schon, was vor 2.5 Jahren mal in seinen E-Mails kommuniziert wurde. Es fehlt eine zentrale Stelle mit allen Infos, die auch neue Mitarbeiter benötigen. Anstatt Prozesse/Dokumente auf neue Infos auszurichten, wird verlangt, dass man die E-Mail von vor ein paar Wochen noch im Kopf hat.
Kollegenzusammenhalt
(+) Die Kollegen sind alle nett. Es gibt überall Ausnahmen.
(-) Schade ist, dass es keinen "Zusammenhalt" gibt, da jeder für sich arbeitet. Es gibt keine Teamarbeit, die einen zusammenschweißen könnte. Es wird sich außerhalb der Abteilung gesiezt.
Work-Life-Balance
(+) Home-Office wird immer mehr genehmigt oder vertraglich geregelt. Es kommt auf die Abteilung und den Vorgesetzten an. Reisezeit ist Arbeitszeit, leider wird man für die Reisen aber nicht gut vergütet. Dafür kann man sich Freizeit nehmen.
Für Eltern gibt es eine Kita.
(-) Es gibt wenig Möglichkeiten, in Gruppen Sport zu treiben, auf Anfragen wird nicht geantwortet.
Vorgesetztenverhalten
(+) Das Verhalten ist fair und durchaus freundlich.
(-) Wie oben beschrieben, fehlt ein frischer Wind, neue Ideen einzubringen um Prozesse zu verbessern. Auf die Unzufriedenheit wird nicht reagiert.
Verantwortungen werden gerne auf die Sachbearbeiter übertragen. Keiner möchte eine Entscheidung fällen und dafür die Verantwortung tragen.
Interessante Aufgaben
(+) Leider wenig Positives. Wenn man jahrelang in der Industrie gearbeitet hat und den Stress nicht mehr erträgt, ist man bestimmt gut aufgehoben.
(-) Eintönige, langweilige Büroarbeit, die spannend sein könnte, wenn man sich nicht ständig mit der schlechten Organisation beschäftigen müsste. Es gibt zu viele redundante Arbeitsschritte, Dokumente, Checklisten.
Gleichberechtigung
(+) Wie in jedem Unternehmen überwiegt die Anzahl von Frauen in den administrativen Aufgaben. Aber auch darüber hinaus werden Frauen gleich gestellt wie Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
(+) Besser als mit den Jüngeren.
(-) Das kann nur schaden, denn die Jüngeren verlassen schnell das Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
(+) Die Arbeitsverträge sind gut. An sich kann man sich nicht beschweren.
(-) Ein moderneres Umfeld wäre schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
(+) Die Arbeit vom TÜV ist an sich etwas Gutes.
(-) Vom Umweltbewusstsein weit entfernt. Alles muss ausgedruckt, unterschrieben, eingescannt und wieder gedruckt werden, um es zu archivieren.
Gehalt/Sozialleistungen
(+) Sozialleistungen sind gut. Berufsunfährigkeitsversicherung wird unterstützt und es gibt weitere Vorteile.
(-) Gehalt weit unter dem Niveau.
Image
(+) Bei älteren Leuten noch gut. Gilt als sicherer Arbeitgeber.
(-) Leider wissen jüngere Arbeitnehmer, dass die Industrie besser zahlt und bessere Konditionen hat. Auch die chaotischen Prozesse und lange Bearbeitungszeiten sind bei Kunden bekannt und damit leidet der Ruf auf dem Markt.
Karriere/Weiterbildung
(+) Theoretisch gibt es eine Akademie.
(-) Praktisch kann man davon wenig Gebrauch machen. Karrieremöglichkeiten sehr gering. Inzwischen gehen viele Mitarbeiter, weil sie keine Chancen für sich sehen.