Für den Einstieg passend, tendenziell würde ich abraten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man das blöde Gefühl hat, dass es hier stetig bergab geht und die GL absolut kein Interesse hat, dies zu ändern oder darüber offen zu sprechen. Ich bin sehr enttäuscht darüber, wie in diesem Unternehmen mit Den Mitarbeitern umgegangen wird. Ich hatte am Ende das Gefühl 'nötiges Übel' statt geschätzter Wissensarbeiterin zu sein. Alle innovativen Ideen (zumindest die, von denen ich weiß) wurden im Keim erstickt und der 80ger Jahre Muff darüber gelegt. Gerade nach der Kündigung unserer PZler und der absolut unprofessionellen Zusammenarbeit mit dem BR war für mich klar, dass dieses Unternehmen mit Werten führt, die ich so nicht unterstützen kann. Hier wird, meiner Meinung nach, wirklich ausschließlich das Mindeste für die Mitarbeiter getan, nicht mehr als vom Gesetzgeber vorgegeben. Natürlich gibt es auch keine Mitarbeiter-Events (zumindest solange ich dabei war) oder andere Arten, wie den Mitarbeitenden 'Danke' gesagt wird, ganz zu schweigen von Gewinnbeteiligungen. Hinter vorgehaltener Hand weiß man, das TWT ein Durchlauferhitzer ist, wie weiter unten schon beschrieben. Ich bin glücklich, nicht mehr Teil dieses Unternehmens zu sein.
Verbesserungsvorschläge
Leider ist das Mindest in den 80ern stecken geblieben. Es wäre schön, wenn die GL anfängt, ihren Mitarbeitenden mehr vertraut und mit guten Leadership-Prinzipien in 2021 ankommt.
Zudem sollte eine klare Strategie erarbeitet werden, im Moment werden alle Projekte gemacht, egal ob spannend oder Telefon Support...
Davon Abgesehen: Transparente, nachvollziehbare offene Kommunikation!
Arbeitsatmosphäre
Leider hat sich die Arbeitsatmosphäre über die letzten 2 Jahre stark verschlechtert. Corona wirkt auch hier wie ein Brennglas, was dafür nicht gut lief, läuft auch jetzt nicht gut. Die Mitarbeitenden werden im Home-Office und der Pandemiesituation allein gelassen und bekommen von der Geschäftsleitung in unregelmäßigen Abständen seltsame E-Mails. Ein Austausch mit KollegInnen an anderen Standorten wird unterbunden und ist nicht geünscht. Am Ende fand ich die Situation außerhalb meines eigenen Projektteams sehr belastend für mich.
Kommunikation
Die Kommunikation ist de facto nicht vorhanden. Die Mitarbeitenden wissen nicht, wie es um die wirtschaftlichen Zahlen des Unternehmens steht, eine Vision oder Strategie wurde nie kommuniziert (evtl. gibt es keine...?) und auch aktuelle, operstive Themen oder gewonnene Projekte werden nicht an Mitarbeitende kommuniziert. Man fühlt sich wie in einer 'Projektinsel' gefangen.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon des Öfteren hier erwähnt ist der Kollegenzusammenhalt das, was TWT auszeichnet und für mich auch lange der einzige Grund war, noch zu bleiben.
Work-Life-Balance
Es kommt aufs Projekt drauf an, im Großen und Ganzen passt das aber sehr gut und Überstunden können schnell und unkompliziert abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten waren immer fair und 'abschirmend' von der Geschäftsleitung (was an sich schon eine starke Aussage ist). Allerdings gibt es kein Führungskräftetraining sodass die Kollegen meist selbst mit der Aufgabe überfordert sind. Zudem sind die Vorgesetzten heillos überladen mit Aufgaben, sodass eine gute Führung oder gar Leadership de facto nicht statt finden kann.
Interessante Aufgaben
Das Projekt in dem ich die meiste Zeit tätig war war toll und hat mir sehr gut gefallen, ich kann dadurch sehr viel für meinen weiteren Weg mitnehmen.
Gleichberechtigung
Auf 'Arbeitsbienchen'-Ebene sind alle 'gleich', Führungskräfte sind aber, bis auf einige wenige Ausnahmen, alle männlich (und natürlich weiß...).
Ganz schlimm finde ich, dass Frauen, nachdem sie aus der Elternzeit zurück kommen und nurnoch reduzierte Stunden arbeiten, keine Peojektleitungen mehr angeboten werden und diese auch nicht mehr Vorgesetzte werden.
Man merkt, bei TWT machen alte, weiße Männer die Regeln und diese wollen diesen Modus auch absolut nicht ändern.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine, was mich aber auch nicht wirklich wundert. Welche Perspektive hätten sie, zu bleiben?
Arbeitsbedingungen
Standardausstattung, die so zum Arbeiten passt. Allerdings sind die Büros alles andere als 'innovativ', höhenverstellbare Tische gibt es nur mit Attest, es gibt einen sehr wenig einladenden Pausenraum, ich könnte ewig so weiter machen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt ein Plakat zur Mülltrennung. Den Trend 'sustainability' hat TWT leider nicht aufgenommen...
Gehalt/Sozialleistungen
Für unsere Branche im Durchschnitt, kann mich den wirklich schlechten Bewertungen nicht anschließen. Pro: es wurde im Dezember ein Coronabonus bezahlt, auch an gekündigte Mitarbeiter.
Image
Hier kann ich nur spekulieren. Ich weiß aber, dass es bei unseren Kunden im Projekt sehr ungut aufgenommen wurde, als auf einmal Mitarbeitende in der Probezeit gekündigt wurde -obwohl sie top eingearbeitet waren. Grundsätzlich würde ich sagen, TWT hält sich für den größeren der Karpfen im Fischteich - ist aber maximal eine kleine Kaulquappe.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Es wird mit keinem Mitarbeiter eine Strategie zur Weitentwicklung oder gar Weiterbildung aufgezeigt, Karrierewege sind de facto nicht existent. Ich habe dies als extrem unmotivierend empfunden.