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TWT 
GmbH 
Science 
& 
Innovation
Bewertung

Negativtrends der letzten Jahre in 2020 beschleunigt

2,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei TWT GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, die den Corona-bedingten Umstieg auf das Homeoffice ermöglicht haben, haben sich enorm ins Zeug gelegt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Permanente Machtkämpfe, Bauernopfer-Kündigungen, veraltete Strukturen, öffentliche Diffamierungen von Betriebsrät*innen.

Verbesserungsvorschläge

Kompetenten und innovativen Führungskräften sollte mehr Einfluss und Gestaltungsmöglichkeit gegeben werden anstatt die gesamte Macht auf wenige Personen zu begrenzen und Manager*innen mit Rückgrat zur Kündigung zu treiben.

Es müssen absolut grundsätzliche Kommunikationsprozesse entwickelt werden, die bei einem Unternehmen dieser Größe eigentlich längst existieren müssten.

Der Namenszusatz "Science & Innovation" sollte gelebt oder gestrichen werden.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der meisten Projektteams herrscht auch in stressigen Zeiten eine Zusammenarbeit, die von Vertrauen und Hilfsbereitschaft geprägt ist. Leider sinkt die Stimmung praktisch jedes Mal, wenn sich die Geschäftsleitung an die Belegschaft meldet.

Kommunikation

Die TWT hat überhaupt kein Kommunikationskonzept.

Vertikale Kommunikation ist fast ausschließlich top-down, dabei wird zwischen den Ebenen viel Information ausgesiebt. Die obersten Manager geben vor, was das mittlere Management an die Projektteams kommunizieren soll.

Die unregelmäßigen Mails der Geschäftsleitung an den Rest der Belegschaft sind stets unprofessionell, peinlich, kontraproduktiv und demotivierend. Über viele dieser Rundmails werden Machtkämpfe ausgetragen. Diffamierungen zwischen Manager*innen finden auf allen Kommunikationskanälen statt.

Die Kommunikation zwischen verschiedenen Projektteams ist abgesehen von gelegentlichen Initiativen einzelner Mitarbeiter*innen nicht existent.

Kollegenzusammenhalt

Mit allen Kolleg*innen kann man super zusammenarbeiten. Zwischenmenschlich passt es fast immer, was nicht zuletzt an der homogenen Altersstruktur liegt.

Work-Life-Balance

Leider abhängig von den Kund*innen, nicht vom Arbeitgeber. Wenn diese von der TWT mehr Leistung einfordern, dann MÜSSEN die Projektmanager*innen die zusätzliche Leistung versprechen und im Umkehrschluss vom Team einfordern. Solche unrealistischen Versprechen führen dann zu unbezahlten Überstunden und Dauerstress. HR schaut hier leider nur weg.

Vorgesetztenverhalten

Wie bei jedem Arbeitgeber hängt das Verhalten der direkten Vorgesetzten von der jeweiligen Persönlichkeit ab. Manche unterstützen wo es geht, andere sind praktisch nicht erreichbar und haben kein Verständnis oder Interesse für die eigene Arbeit.

Den engagierten Führungskräften sind bei Wünschen und Problemen der Mitarbeiterschaft die Hände gebunden, da die eingefahrene und zentrierte Unternehmensstruktur individuelle Lösungen nicht ermöglicht. Die regelmäßig stattfindenden Umstrukturierungen sind eine Farce, da sie die Kernprobleme des Unternehmens nicht angreifen.

Interessante Aufgaben

Die TWT ist bei weitem nicht so innovativ wie man sie gerne an die Kundschaft und Bewerber*innen verkauft. Es wird von spannenden Projekten erzählt, dabei aber verschwiegen, dass sie vor Jahren de facto eingestellt wurden. Wer Glück hat bekommt ausreichend Abwechslung und viele Möglichkeiten, in unterschiedliche Bereiche der Fahrzeugentwicklung Einblick zu erhalten. Im Normalfall sind die Aufgaben aber uninteressant oder gar frustrierend, da die OEMs spannende Aufgaben in der Regel entweder selbst bearbeiten oder an etablierte Dienstleister vergeben.

Gleichberechtigung

Auch wenn es nicht offen ausgesprochen wird: Bei der TWT haben Männer das Sagen. Die Elternzeit stellt für Frauen viel häufiger einen Karriereknick dar als für Männer. Versprechen von mehr Vielfalt und Gleichberechtigung sind komplett inhaltsleer und sollen nur die Angestellten bei Laune halten.

Umgang mit älteren Kollegen

Langjährige Kolleg*innen werden respektiert, aber Einstellungen von Leuten über 40 sind praktisch ausgeschlossen.

Arbeitsbedingungen

Was die IT-Ausstattung angeht lässt die TWT die Flexibilität anderer kleiner Unternehmen missen. Homeoffice war vor Corona nicht vorgesehen.

Die Bürogrößen sind dagegen an allen Standorten angenehm und bei IT-Problemen hilft die IT sofort.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt keine ernsthaften Bestreben irgendetwas Positives für die Umwelt oder andere Menschen zu tun, solange es kein Geld bringt. Bei der Aussprache von krisenbedingten Kündigungen wurde keine Rücksicht auf soziale Umstände genommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Einstiegsgehälter sind der Unternehmensgröße und Branche angemessen. Personalverantwortung und gute Leistungen werden dagegen in unterdurchschnittlichem Maße monetär honoriert. Die Zuschüsse zur Betrieblichen Altersvorsorge entsprechen dem gesetzlichen Minimum.

Image

Das öffentliche Selbstbild der TWT als forschungsnahe Wissensgesellschaft kollidiert mit der Praxis, in der Forschungsprojekte zugunsten von Industrieprojekten zurückgestellt werden. Projekte werden dann akquiriert, wenn sie profitabel erscheinen. Die Inhalte sind sekundär. Langjährige Kund*innen und Mitarbeiter*innen wissen, dass die TWT keine Alleinstellungsmerkmale hat.

Karriere/Weiterbildung

Man kann innerhalb des Unternehmens durchaus Karriere machen und wird von erfahreneren Kolleg*innen gefördert. Ein Weiterbildungskonzept existiert, es ist aber angesichts der Projektlandschaft schwer, Experte in seinem Fachgebiet zu werden.
Als Manager*in wird man in der Regel in das kalte Wasser geworfen.

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