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Unfallkrankenhaus 
Berlin
Bewertung

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"Knochenmühle" - "Personalmangel" - "Leitende Ebenen völlig realitätsfern!"

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 bei UKB -Unfallkrankenhaus Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

zusätzliche Zuwendungen wie Weihnachtsgeld, Betriebliche Altersvorsorge, VWL, u.U. tolles Team

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

das "Nicht Erkennen" der schlechten Personalsituation und Strukturen, das "Nicht Abweichen" von alten Vorgehensweisen und Mustern, magere Weiterbildungsmöglichkeiten, Überstunden die an der Tagesordnung sind, hohe Burn out Gefahr aller Fachbereiche, Überlastungen - welche aus Angst nicht angezeigt werden

Verbesserungsvorschläge

Kompletter Austausch und Neuerung der Leitungsebenen, Investition in Qualifizierungsmöglichkeiten und Personal, generelle Erhöhung des regulären Personalschlüssels, flexiblerer Arbeitszeitmodelle, einfachere und zeitsparendere Dokumentation etc., Erhöhung der Löhne - gerade für Stationsleitungen, organisiertere Diagnostik Abläufe, Transportdienst für Patienten - OP, Diagnostik etc., mindestens 2 Mitarbeiter auf ausnahmslos jeder Station im Nachtdienst!

Arbeitsatmosphäre

Arbeitsatmosphäre kann man das nicht nennen, sondern eher "Akkordarbeit am Fließband". Mit Pflege hat das lange nichts mehr zu tun. Körperpflege sollte man unterlassen um seine Arbeit zu schaffen! Dokumentation, wenn denn die Software mal problemlos lief - eher selten, musste man sich vom hundertsten ins millionste "klicken". Es wird verlangt, dass man pünktlich um 22:30 Uhr Feierabend macht und den/die Kollegen/in im Nachtdienst allein und im Stich lässt bei Notfällen und somit auch das Leben der Patienten auf's Spiel setzen soll! "wenn nichts gegen die Wand gefahren wird, kann sich nichts ändern!" - ist die Devise! Arbeitsbedingungen daher grottig! Ständiges Einspringen aufgrund von hohen Krankenständen, Personal das geht wird nicht ersetzt - wie auch, es bewirbt sich mittlerweile nur noch Personal, das das Haus nicht kennt! Wenn überhaupt...Work-Life-Balance kennt man hier nicht. Es wird versucht mittels Yoga, Fitnesssport und sonstigen Kram die Mitarbeiter bei der Stange zu halten. Nur leider ist dem Unternehmen nicht bewusst, dass die Leute froh sind, wenn sie das Gebäude zum Feierabend verlassen! Urlaub max 2 Wochen am Stück, alles andere ist ein Weltuntergang und auf GAR keinen Fall zu realisieren. Wo kommen wir denn da hin?! Überstunden sind die Regel und an der Tagesordnung. Ganz gern werden die Dienste mit 7 Tagen und mehr am Stück geplant oder geändert! Arbeitszeiten bzw. die tatsächliche Stempelzeit wird durch die jeweilige Leitung in den meisten Fällen am Monatsende geändert!!! Man kann auch sagen manipuliert! Um nicht zu viele Überstunden zu haben und auszahlen zu müssen! Oder sich vor der Pflegedirektion rechtfertigen zu müssen!
Die Arbeitsbelastung ist hier einfach nicht mehr tragbar!
Im Sommer gibt es keine Lüftungsanlage und sowohl Personal, als auch Patienten müssen in brütender Hitze über die Runden kommen - darf man niemandem erzählen, dass wir hier über ein "modern ausgestattetes Haus" reden. PC gestützte Dokumentation - nett, aber bei einer 4er Teilung der Patientengruppen, stehen nur drei auf der Station zur Verfügung! Es wäre doch viiiiiiel zu teuer einen vierten mobilen PC zu "leihen"!

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen auf den jeweils einzelnen peripheren Stationen, war intern u.U. hervorragend, doch fachübergreifend existiert leider ein harter, unfairer und äußerst respektloser Ton! Die Mitarbeiter der RST sind der Meinung, sie müssten den Kollegen der Stationen erklären wie sie ihre Patientenbetten mitten in der Nacht umzuschieben haben, um ja noch genug Patienten als Überbetten unterzubekommen! Haben aber keinen blassen Schimmer wie man mit Tumorerkrankten und isolierpflichtigen Patienten verfährt! Zudem ist man auf dem Großteil der peripheren Stationen im Nachtdienst ALLEIN! Im Schnitt bedeutet dies, eine Versorgung von ca. 40 Patienten und mehr! Darunter natürlich 6-8 frisch operierte im Kopfbereich! Nicht zu vergessen, die tollen U-Chr. älteren, Demenz erkrankten Patienten, die man nirgends unter bekam und man sie deshalb auf unsere Station verfrachtete! Zum Schluss wurde gar nicht mehr nach Fachbereich sortiert, sondern einfach irgendwo hingeschoben, Hauptsache weg von der RST, PACU oder Überwachungsstation! Und das ganze wurde selbstverständlich von der Pflegedirektion unterstützt! Tische und Stühle, die wg. der Überbetten auf dem Gang stehen, der jeweilige Patient der als Überbett eingeschoben wird hat natürlich keine Klingel, keinen Schrank für die persönlichen Sachen und keinen Fernseher. Der Großteil der Ärzte unserer Hauptfachrichtung waren sehr kooperativ und hilfsbereit, man konnte sich absprechen und Arztanordnungen folgten i.d.R. innerhalb von max. einer 1/2H. Andere Fachrichtungen hingegen, wussten teilweise nicht mal dass ihre Patienten bei uns lagen, kannten sie nicht und schafften es nicht bei Komplikationen ihre Patienten zu visitieren! Man musste oft stundenlang unter zig verschiedenen Telefonnummern den Ärzten hinterher telefonieren. Hat man dann tatsächlich mal geschafft jemanden zu erreichen, bekam man patzige und niveaulose Antworten. Patienten sind hier das letzte....

Vorgesetztenverhalten

Leitungsverhalten der Pflegedirektion: Nur "ER" hat immer recht! Alle anderen Mitarbeiter des Hauses haben nichts auf dem Kasten. Es läuft alles nach Seinen Vorstellungen! Personalmangel? Niemals! Nicht im UKB! "Das kommt Ihnen nur so vor." Völlig realitätsfern, uneinsichtig, beleidigend, in Konversationen geht man sehr gern unter die Gürtellinie. Präsentationen der Klinik in Fernsehbeiträgen zB. RBB, werden "geschönt" - MRSA Zimmer dürfen nicht ersichtlich sein, Beschilderung, Iso-Wagen etc. musste entfernt werden, denn so etwas gibt es nicht im UKB! Einfach nur lächerlich.

Gleichberechtigung

In den Management Ebenen überwiegt das männliche Geschlecht, jedoch haben weibliche Geschlechter gute Möglichkeiten die Karriereleiter zu besteigen, sofern man sich regelmäßig beleidigen und nieder machen lassen will von der entsprechenden prägnanten Position im Haus...
Schwanger? Man hat dich auf dem Kieker? Dann ist die Möglichkeit sehr wahrscheinlich, dass du nach dem Erziehungsurlaub auf einer der unbeliebten Stationen versetzt wird.
Ältere Mitarbeiter einstellen? Am liebsten jung, hübsch, blond und ohne Tattoo's - das ist die Devise! Man hat noch immer nicht realisiert, was "Pflegemangel" tatsächlich für die Zukunft bedeutet! Weiterbildungsmöglichkeiten sind ein Witz, hausinternerer Quatsch ist Gang und Gebe. Aber Weiterbildungen welche Geld kosten, sind unüberwindbare Probleme und man kann sie als Mitarbeiter sehr gerne selbst übernehmen.
Die Löhne sind o.k., mittlerweile jedoch unter dem üblichen Schnitt. Als "normale" Krankenschwester verdient man jedoch deutlich mehr, als letztlich in einer Leitungsfunktion. Weihnachtsgeld wird gezahlt und alle 2 Jahre gibt es für jeden Mitarbeiter des Hause ein "Weihnachtspaket", alle 2 oder 3 Jahre gibt es ein "Sommerfest" auf dem Gelände - nette Idee, die jedoch im Laufe der Jahre immer weniger Mitarbeiter interessiert und der Zulauf deutlich weniger geworden ist.
Das Image der Klinik wird von Jahr zu Jahr schlechter und das auch berechtigt! Jeder der die Möglichkeit hat, verlässt das Haus. Und die "älteren" Kollegen legen einem nahe, dass man doch noch die Chance nutzen sollte woanders unter zu kommen.


Gehalt/Sozialleistungen

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