Ich bin seit Jahren zufrieden
Arbeitsatmosphäre
Ich arbeite seit fast zehn Jahren für UNICEPTA und fühle mich bei der Firma sehr wohl. Als ich angefangen habe, waren wir vielleicht 100 Kollegen und die Hierarchien waren sehr flach, die Türen der Geschäftsführung standen offen und man hat sich geduzt. Trotz des starken Wachstums und rund 600 weiteren Mitarbeitern hat sich daran m.E. nichts geändert, die Atmosphäre ist die gleiche. Mit Ausnahme, dass man nicht mehr jeden Kollegen kennt - aber das liegt bei dem Wachstum in der Natur der Sache.
Kommunikation
Wer schnell wächst, hat auch viel zu kommunizieren. Das lief nicht immer gut und war jahrelang ein berechtigter Kritikpunkt, ist aber in den letzten ein/zwei Jahren deutlich besser geworden. Jeden Dienstag nimmt sich z.B ein Mitglied der Geschäftsführung Zeit, um mit Mitarbeitern zu sprechen. Hingehen muss man natürlich schon selber.
Zudem gibt es eine eigene Mitarbeiterzeitschrift.
Kollegenzusammenhalt
Eine pauschale Aussage kann ich hier nicht teffen. Ich arbeite in einem sehr kleinen Team und da haben wir eine Menge Spaß :)
Work-Life-Balance
Das kommt natürlich ganz darauf an, in welchem Bereich man arbeitet. Ist man in der Medienbeobachtung und muss um 05:00 Uhr anfangen, dann leidet natürlich das Privatleben darunter, da die Tagesplanung und der Bio-Rythmus häufig natürlich anders sind als beim Freundeskreis. Ich persönlich habe mittlerweile "normale" Arbeitszeiten. Und da ich ein gutes Stück von Köln entfernt wohne, freue ich mich, dass ich regelmäßig die Möglichkeit habe Home Office zu machen.
Was ich hier explizit nicht verstehen kann ist, dass die frühen Arbeitszeiten im Monitoring kritisiert werden. Die Zeiten stehen in jeder Stellenausschreibung und werden in jedem Vorstellungsgespräch klar kommuniziert, auch die Nachtschichten. Den Arbeitsvertrag zu unterschreiben und sich danach dann über die klar kommunizierten Arbeitsbedingungen zu beschweren, finde ich ziemlich erstaunlich...
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte bisher keinen Grund zur Klage. Die hier angebrachten Kritikpunkte habe ich persönlich nicht so erfahren.
Interessante Aufgaben
Auch hier gilt wie fast überall: es kommt ganz darauf an! Ich habe mit vielen Kunden Kontakt und die Möglichkeit mit Ihnen verschiedenste Projekte rund um die Medienbeobachtung und -analyse zu diskutieren und umzusetzen. Als reiselustiger Mensch freue ich mich auch darüber, dass ich in meiner Position etwas rum komme (Italien, Spanien, Schweiz, UK, China, USA).
Arbeitsbedingungen
Der Platz in den Büros ist insgesamt in der Tat z.T. etwas knapp bemessen und mehr Konferenzräume wären auch nicht falsch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt ein Projekt zur Unterstützung von Flüchtlingen. Außerdem wurde letztes Jahr statt Weihnachtskarten Geld gespendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Man sollte sich im Klaren sein, dass man sich in eine Branche begibt, die Produkte erstellt, welche von Unternehmen outgesourced wurden. Daher kann man keine Einstiegsgehälter auf dem Niveau von Ingenieuren oder Juristen erwarten, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. Innerhalb des Branchenvergleichs dürften die Gehälter sicherlich nicht schlecht sein.
Image
Bei den Kunden ist das Image i.d.R. sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Ich schätze 80-90% der mittleren und oberen Führungsebene haben im Unternehmen als Trainee angefangen. Das eigene Ausbilden von Führungskräften ist aufgrund der Nischenbranche auch alternativlos, da der Markt insgesamt recht überschaubar ist.
Weiterbildungen laufen über die firmeninterne "Academy", über die vom Traineeprogramm über Sprachfortbildungen bis zum Knowledgesharing die Entwicklung der Mitarbeiter gesteuert wird.