In Summe eine guter Arbeitgeber
Verbesserungsvorschläge
1. Outsourcing herunterfahren. Mitarbeiter die als Applikationsverantwortliche/IT-Application-Manager arbeiten haben zum Großteil weder fachlich noch technisch Ahnung von ihren Systemen, sondern steuern nur Dienstleister, die alles für die sie übernehmen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt es jedoch wenige, die die ganze Linie von Betrieb über Entwicklung und fachliche Beratung komplett übernehmen können. Diese sind jedoch deutlich in der Minderheit.
2. Weiterführend zu 1. müsste man die Qualifikation der meisten Mitarbeiter deutlich heben. Bei technischen Migrationsprojekten werden meist nur wenige Leute einer Gruppe miteinbezogen, wodurch die anderen massivst auf der Strecke bleiben. Das ist sowohl ein arbeitgeber- als auch arbeitnehmerseitiges Problem. Der AG muss hier Basisschulungen für seine Mitarbeiter einplanen. Anderseits müssen Mitarbeiter selbst tätig werden um wissenstechnisch auf Stand zu bleiben. Die Eigenmotivation etwas zu lernen, ist jedoch kaum vorhanden.
3. Konsequenterweise Mitarbeiter mit geringer Qualifikation oder niedriger Leistung kündigen, wenn sie sich über Jahre nicht verbessern oder sogar verschlechtern.
Arbeitsatmosphäre
Sehr kollegiales Verhalten untereinander, was bei anderen Finanzunternehmen nicht üblich ist.
Kommunikation
Kommt sehr auf die direkte Führungskraft an wie viele Interna mit den Mitarbeitern geteilt wird. Bei manchen sogut wie nichts und bei einigen sehr viel. Ansonsten ist die Geschäftsführung des Segments IT sehr bemüht Mitarbeiter bei Projekten zum strukturellen Umbau/Verbesserung des Segments permanent auf Stand zu halten.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung sehr gut. Zwischen den Abteilungen eher kaum vorhanden.
Work-Life-Balance
Obwohl alle Mitarbeiter in der IT außertariflich angestellt sind, werden grundsätzlich keine Überstunden erwartet. Da zudem der Mittelbau Mitte/Ende 30 bis Anfang 40 sehr stark vertreten ist, wird sehr viel Wert auf Vereinbarkeit mit der Familie gelegt.
Interessante Aufgaben
Das ist von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich. Es gibt Gruppen, die nicht mehr als reinen Betrieb und bürokratischen Kram machen und es gibt Gruppen, die sehr viele State of The Art Technologien verproben und auch produktiv nehmen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigt innerhalb einer Position. Meiner Meinung nach gibt es aber kaum Aufstiegschancen für Frauen. Dies ist aber dem geschuldet, dass viele nur auf halbe Stellen beschäftigt sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Die UI kann gut zahlen, wenn sie will. Es werden alle in der IT außertariflich (ungleich übertariflich bezahlt). Im außertariflichen Band gibt es alleine ohne Führungsverantwortung fünf Stufen. Innerhalb der Stufen ist der Gehaltsrahmen teilweise recht hoch. Daher kann es sein, dass seniore Mitarbeiter in der gleichen Position um Faktor 2-3 mehr verdienen können als frische Absolventen.
Die UI sieht jährliche Gehaltsanpassungen vor, die in der Höhe jedoch leistungsabhängig sind. Außerordentliche Gehaltserhöhungen sind nach Vergütungsrichtlinie erlaubt, werden jedoch nur im Einzelfall vorgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Sehr abhängig von der Führungskraft. Neben dem internen Schulungskatalog, der meiner Meinung nach nichts taugt, steht es jedem Mitarbeiter offen sich externe Schulungen/Konferenzen/Workshops rauszusuchen und zu beantragen. Bei meinem Vorgesetzen ist eine Bewilligung meist innerhalb von wenigen Minute durch. Bei anderen brechen dagegen teilweise Grundsatzdiskussion aus.