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2024

Unruhe in der eigentlich wertschätzenden Atmosphäre (m)eines Traumarbeitgebers

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Union Investment in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Unabhängig von der Kritik, die UI auf kununu gerade (vermutlich überwiegend wg. des mob. Arbeitens) erhält habe ich mich die letzten Jahre in einer sich dynamisch modernisierenden, wertschätzenden Arbeitskultur wiedergefunden. Es geht um Menschen, nicht um Zahlen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe genannte Punkte

Verbesserungsvorschläge

Mobiles Arbeiten in und nach der Pandemie mitarbeiter- und wettberbsorientiert er gestalten - Mitarbeitern und ihrer Identifikation mit bzw. Leistungsbereitschaft für UI Vertrauen. Flexible Arbeitszeit tatsächlich leben (in den meisten Abteilungen gibt es nach wie vor eingeforderte Kernarbeitszeiten und die Flexibilität beschränkt sich auf eine Stunde früher oder später anfangen/aufhören, auch wenn inhaltlich keine face time erforderlich wäre). Die wenigsten Kollegen möchten 5 Tage mobil arbeiten, dafür macht es vor Ort zu viel Spaß. Eine Ausweitung des mob. Arbeitens mit Augenmaß würde die Unternehmenskultur und -zufriedenheit m.E. dennoch nachhaltig verbessern.

Arbeitsatmosphäre

Zwei Entwicklungen sehe ich mit großer Sorge in der einstmals Traum-Arbeitgeber-Atmosphäre:

1. Das frühe Zurückholen der Kollegen ins Büro - siehe Punkt "Atmosphäre"
2. Die Rückkehr zur alten „Vor-Corona“ Home-Office/Mobiles Arbeiten-Regelung

Beides drückt aktuell die Stimmung.

Kommunikation

Bei den genannten 2 Punkten (frühes "zurück ins Büro", Rückkehr zur alten HO-Regelung) besteht m.E. ein Kommunikationsproblem zwischen Mitarbeitern und Management. Kein Kollege, mit dem ich gesprochen habe, ist bereit dem oberen Management transparent zu spiegeln, dass diese Punkte in der Belegschaft kritisch gesehen werden. Zu groß ist die (sicher unbegründete) Angst, abgestempelt zu werden - ein absolut unzeitgemäßer Gedanke, der eigentlich nicht in die sich modernisierende und sonst sehr offene (Kommunikatios-) Kultur der Union Investment passt.

Kollegenzusammenhalt

Ursprünglich sehr guter, wertschätzender Umgang unter Kollegen. Jedoch: Die Rückkehr zur alten mobilen HO-Regelung wird ungleich gelebt. Manche Gruppenleiter/Abteilungsleiter halten sich strikt an die alte Regel oder erlauben noch nicht mal die 40% flexibles Arbeiten, andere GLs geben einen/zwei fixe Präsenztag(e) pro Woche vor, der Rest kann mobil gearbeitet werden. Es bleibt nicht aus, dass das zu Unmut im Unternehmen führt.

Work-Life-Balance

Einige Kollegen konnten durch das HO ihre Arbeitszufriedenheit deutlich verbessern, z.B. mehr Zeit durch Wegfall von Anfahrtswegen, bessere Vereinbarkeit von Familie/Pflege und Beruf. Die Rückkehr zur alten Regelung fühlt sich wie Misstrauen an und danach, als würde einem etwas Wertvolles weggenommen werden, da man es nicht verdient hat – obwohl UI ein Rekordjahr hingelegt hat, trotz HO und die überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft im HO stets vom Management erwähnt wird.

Vorgesetztenverhalten

Mitarbeiter wurden zum Juli zurück ins Büro geholt. Einige davon nicht (vollständig) geimpft. Bei einer Inzidenz von um die 160 fühlen sich viele Kollegen sehr unsicher. Das sind reale Ängste, die meines Erachtens zu wenig an die richtige Stelle artikuliert werden. Das Management bekommt gespiegelt, dass die Mitarbeiter „im Büro“ mit der Präsenz glücklich sind, die Realität sieht leider anders aus.

Interessante Aufgaben

Leistungsorientiertes Unternehmen mit sehr menschlichen, kompetenten Kollegen. Inhaltlich werden die richtigen Themen angegangen. Macht Spaß

Gleichberechtigung

Frau und Mann kann gleichermaßen Karriere machen. Sicher auch abhängig von der Führungskraft.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr vorbildlich. Die Erfahrung älterer Mitarbeiter wird sehr geschätzt.

Arbeitsbedingungen

UI ist zur alten Home Office Regelung zurück gekehrt (max. 40% HO pro Monat). Ein Großteil der Kollegen, mit denen ich gesprochen habe, empfindet die Rückkehr zur alten Regel als Misstrauen des Managements gegenüber den Mitarbeitern und der persönlichen Leistung. Hier herrscht, insb. wegen des Rekordjahres während der Pandemie und der hohen Leistungsbereitschaft im Home Office, große Enttäuschung. Gerade auch deswegen, weil man als Mitarbeiter in der Vergangenheit eine ausgeprägte Wertschätzungskultur und Mitarbeiterorientierung des Managements zu schätzen gelernt hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

+ Vorzeige-Abteilung für Nachhaltigkeit mit sehr kompetenten Kollegen
+ Nachhaltigkeit wichtige strategische Leitplanke
- Kritisch bzgl. Sozialbewusstsein ist Rückkehr ins Büro trotz hoher 7-Tage-Inzidenz und aufflammender Diskussion um 4. Welle

Gehalt/Sozialleistungen

Meines Erachtens gut bis sehr gut. Gehalt sowie Sozialleistungen sind für mich attraktiv.

Image

Als KAG in der Branche gutes Image.
Als Arbeitgeber sehe ich aktuell eine Gefahr für das moderne Image auf dem Arbeitsmarkt. Viele Wettbewerber und branchenfremde Unternehmen haben mobiles Arbeiten deutlich stärker ausgebaut (z.B. 1 Präsenztag pro Woche pro Team), was die Attraktivität dieser anderen Arbeitgeber insb. für junge AN sehr steigert.

Karriere/Weiterbildung

Sicher abhängig von der Führungskraft. Es gibt Weiterentwicklungsprogramme, die grundsätzlich allen offen stehen und auch Förderprogramme für Potentialträger. Aufstieg durch Stellenverfügbarkeit entsprechender Positionen begrenzt. Aber das ist ja in jedem Unternehmen so.
Weiterbildung steht jedem Mitarbeiter offen, Angebot ist attraktiv.

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