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2 von 145 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)

Coronavirus
kununu Score: 2,2Weiterempfehlung: 0%
Score-Details

2 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,2 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.

Keiner dieser Mitarbeiter hat den Arbeitgeber in seiner Bewertung weiterempfohlen.

Moderne Branche, mittelalterliches Management

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei United Internet Corporate Services GmbH / 1&1 Internet SE in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt (noch) sehr viele fähige Kollegen, die bereitwillig ihr Wissen teilen. Man kann jeden Tag etwas neues lernen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass dem Flurfunk zufolge der Vorstandsvorsitzende offenbar jeglichen frischen Wind im Keim erstickt.
* Kein Homeoffice
* Keine freien Bildungs- oder Materialbudgets
* Intransparente Prozesse
* Office-Zwang trotz Corona
* Kein Betriebsrat
* Dass man sich nicht an die Werte hält, die man sich selbst definiert hat
* Dass in der unternehmensweiten Kommunikation oft nur die halbe Wahrheit sagt

Verbesserungsvorschläge

Hier könnte eine sehr lange Liste stehen. Da es für so ein großes Schiff quasi unmöglich ist zu wenden, wäre es vermutlich sinnvoller eine neue Gesellschaft nach aktuellen IT-Branchenmaßstäben zu gründen, die mit allen Willigen und Fähigen eine neue Kultur etabliert und sich um den Innovation kümmert.
Man sollte aufhören zu versuchen die Mitarbeiter mit schwammiger, unehrlicher interner Kommunikation hinters Licht zu führen.

Arbeitsatmosphäre

Kommt sehr drauf an, wo man landet. Im Unternehmen gibt es eine Hand voll guter Inseln, das ist aber nicht die Norm.

Image

Muss man nichts dazu sagen, oder?

Work-Life-Balance

Je nach Abteilung gut bis ziemlich schlimm, wie man hört.

Karriere/Weiterbildung

Aufstieg ist mehr oder weniger willkürlich. In den unteren Stufen ist damit kein höheres Gehalt verbunden.

Es gibt gute interne Seminare. Externe Seminare muss man sich hart erkämpfen. Die Budgets dafür sind intransparent, viel zu klein und müssen teilweise von Vorständen freigegeben werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Höchstens Mittelmäßig. Verhandlungen sind quasi sinnlos. Es wird immer
wieder betont, dass alle Gehaltserhöhungen aus einem Topf kommen und mit Psychotricks ("wenn du mehr bekommst, kann ich den anderen nichts mehr geben") gearbeitet.
Große Sprünge nur durch Kündigung möglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Laut Nachhaltigkeitsbericht ja. Der lässt aber viele interessante Details aus, damit alles schön klingt.

Kollegenzusammenhalt

Gibt es im Kleinen. Allerdings gibt es z.B. keine Arbeitnehmervertretung und
auch keine mir bekannten größeren Mitarbeiterzusammenschlüsse zu bestimmten Themen.

Umgang mit älteren Kollegen

Schwer zu sagen. Gibt nicht so viele.

Vorgesetztenverhalten

Direkt Vorgesetzte sind oft korrekt, können aber in entscheidenden Fragen
nichts bewirken, da sie in erster Linie eine Durchlauferhitzerfunktion haben und sich selten trauen gegen das Top-Management zu entscheiden. Entscheidungen vom Top-Management sind geprägt von Misstrauen. So gibt es z.B. keine Homeoffice-Regelung, ("Vertrauensvolle Zusammenarbeit funktioniert nur im Büro") sondern stattdessen dürfen pro Woche 2 "Cover Days" genommen werden, aber das auch nicht in allen Bereichen, nur wenn die Führungskraft zustimmt, etc...

Arbeitsbedingungen

Personal wird nach mehr oder weniger 1 1/2 Jahren Homeoffice trotz Pandemie und steigender Inzidenzen ohne Not ins Büro gezwungen. Dabei kündigen viele Mitarbeiter.
Büros sind zu groß mit zu vielen Plätzen. Viele Büros haben Glaswände.
Apple-Computer können nur unter der Hand für Mitarbeiter angeschafft werden. Angeblich weil der Vorstandsvorsitzende Streit mit dem Hersteller hat.

Kommunikation

So ziemlich alles was über den eigenen Bereich hinaus geht ist intransparent: Management-Entscheidungen, Weiterbildungsbudgets, Prozesse, Personalentscheidungen, rechtlich zweifelhafte Betriebsratsverhinderungsmaßnahmen, Gehaltskorridore, ...

Wenn man unangenehme Themen anspricht, wird man "Wir sind dran", "Wir nehmen es mit" abgespeist, solange bis man wieder nachfragt um diesen Prozess dann aufs Neue zu beginnen.

Gleichberechtigung

Wenige weibliche Führungskräfte. Es gibt eine Diversity-Arbeitsgruppe, die aber eher zahnlos wirkt und jederzeit vom Top-Management beendet werden kann, sobald die unliebsam wird.

Interessante Aufgaben

1&1 ist Branchenfollower, kein Innovator oder Vorreiter und daher sind die Aufgaben auch entsprechend langweilig, da nur andere Konzepte kopiert werden.

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Konservatives Unternehmen mit ausgeprägter Präsenzkultur

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei United Internet Corporate Services GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Solides Unternehmen, solide Finanzierung, sichere Arbeitsplätze, kein DressCode.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wenn man weiß, worauf man sich einlässt, gab es bisher wenig Anlass für Kritik am Unternehmen. Trotzdem keine Weiterempfehlung an Freunde, denn die Enttäuschung kann groß sein. Seit Anfang August müssen alle Mitarbeiter ohne ärztlich bescheinigte Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe wieder Vollzeit im Büro arbeiten. Wer "selbstverschuldet" in Quarantäne gehen soll, muss Urlaub nehmen. Alle Corona-Maßnahmen scheinen dem einzigen Zweck zu dienen, 100% Präsenz am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Gerade in Pandemiezeiten ist dies absurd, denn persönliche Meetings oder Dienstreisen sind zu vermeiden, d.h. es wird über diverse Video-Tools vom persönlichen Arbeitsplatz miteinander kommuniziert.

Verbesserungsvorschläge

Ganz klar: HomeOffice-Regelung, 100% Präsenzpflicht in reinen Bürojobs ist nicht mehr zeitgemäß. Die hierfür notwendige IT steht bereits zur Verfügung.
Wertschätzung der Mitarbeiter verbessern. Jede Kommunikation von Regeln und Vorgaben im Intranet geht primär von einer Missachtung der Regeln durch den Mitarbeiter auf und zeigt Konsequenzen auf. Ohne Argwohn könnte vieles neutraler oder sogar positiv formuliert werden.
Vor Coroana war neben E-Mail das ortsgebunde Telefon am Arbeitsplatz das verbindliche Kommunikationsmedium. Weil man sich unternehmensintern nicht auf ein Tool für die virtuelle Zusammenarbeit einigen konnte, haben wir jetzt Skype, Teams, GSuite und Rocketchat. Manchmal wäre weniger mehr.

Arbeitsatmosphäre

Die Büros sind modern, aber einfach ausgestattet. Es gibt ein paar Goodies wie z.B. kostenlose Getränke, aber schon beim kostenlosen Obst merkt man die gelebte Sparsamkeit (bitte nur ein Stück pro Person und Tag). Jeder Standort hat sein eigenes flair, von Amtstube (Karlsruhe) über zeitgemäß (München) bis spießig (Montabaur) ist alles dabei.

Image

Das kundenseitige Image, vor allem der Marke 1&1 ist durchwachsen aber durchaus im positiven Sinn solide. Als Mitarbeiter ist es angenehm, dass firmenintern fast kein internes Marketing betrieben wird. Sommerfeste und Weihnachtsfeiern kommen ohne jegliche Firmenlogos aus - ich empfinde das als sehr angenehm.

Work-Life-Balance

Unterirdisch. Man geht davon aus, dass nur physisch anwesende Mitarbeiter arbeiten und lässt dies vom Management durchsetzen, das hinter der Vorgabe selbst nur halbherzig steht. Das führt dazu, dass Mitarbeiter, die standortübergreifend arbeiten und ggf. mit Dienstwagen ausgestattet sind völlige Flexibilität genießen, während ortsgebundene Mitarbeiter einen 9-5 Job am Schreibtisch im Büro ausführen.
Mag man dem etwas Positives abgewinnen, dann ist es dass man nie außerhalb der Arbeitszeit kontaktiert wird (wie auch, Diensthandys gib es nur mit Vorstandsfreigabe) und Urlaubsanträgen immer stattgegeben wird.
In Zeiten von Corona war es die Hauptsorge des Unternehmen, dass das zähneknirschend gewährte HomeOffice keinesfalls als Zugeständnis an sich ändernde Arbeitsverhältnisse gewertet werden kann. Somit ist die United Internet vermutlich das einzige im TecDAX gelistete Unternehmen, das schnellstmöglich wieder 100% der Mitarbeiter im Büro sehen will.

Karriere/Weiterbildung

Das firmeninterne Angebot zur Weiterbildung richtet sich ausschließlich an Junior-Positionen. Sobald man etwas Arbeitserfahrung nachweisen kann, ist man bzgl. Weiterbildung auf sich alleine gestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das beim Eintritt ausgehandelte Gehalt entwickelt sich auch bei Übernahme weiterer Verantwortlichkeiten nicht. Die jährlichen Gehaltsrunden wirken sich nur auf den variablen Gehaltsanteil aus, so dass es mit der Zeit zu einer Verschiebung von Festgehalt und variablen Anteil kommt.
Das einmalige Mitarbeiter-Aktienprogramm wurde bisher nicht wieder neu aufgelegt. Der Arbeitgeber beteiligt sich nur mit einem geringen Anteil an der privaten Altersvorsorge. Die gewährten Mitarbeiterrabatte sind ein Witz, die so erzielten Endpreise liegen durchweg über den frei verfügbaren Angeboten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht erkennbar. Das Unternehmen nimmt mit, was geht: Billiger Atomstrom aus Frankreich für ein Rechenzentrum, Dieselfahrzeuge als Dienst- und Poolwägen. Kantinen mit konventionellem Essen, Hauptsache billig.
Soziales Engagement erfolgt über die United Internet for UNICEF Stiftung, frühere Aktionen wie etwa die Verdoppelung von Mitarbeiterspenden wurden inzwischen aber aufgegeben.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung ausgesprochen gut - das ist der feste Anker im Unternehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Das niedrige Lohnniveau führt zu einer hohen Fluktuation bei den jüngeren Kollegen, dadurch fehlt es im "Mittelbau". Die wenigen Älteren sind irgendwie vergessen worden und sind entweder frustriert wegen enttäuschender Gehaltsentwicklung oder zufrieden, weil man sie in Ruhe lässt. Der Umgang ist aber unabhängig vom Alter wertschätzend und freundlich.

Vorgesetztenverhalten

Fair. Vorgaben von oben werden ungefiltert durchgereicht, Verbesserungsvorschläge abgeblockt, aber ansonsten wird man in Ruhe gelassen.

Arbeitsbedingungen

Abseits der unter Work-Life Balance geäußerten Kritik und wenn man das aktuelle Hygienekonzept mit Maskenpflicht einmal ausblendet, sind die Arbeitsbedingungen gut. Die IT ist wie alles im Unternehmen konservativ, aber solide. Den eigenen Cloud-Produkten traut man bei der Eigennutzung nicht, so dass im Unternehmen ein ganzer Zoo externer Cloud-Produkte für die Zusammenarbeit genutzt wird. Manchmal kommt man sich vor, wie ein BMW-Mitarbeiter, der mit einem Mercedes zur Arbeit fährt, aber die meisten Tools haben immerhin professionelles Niveau - SAP ausgenommen, wer damit arbeiten muss ist abgestraft. Um Lizenzgebühren bei SAP zu sparen, kommen von kleinen IT-Dienstleistern entwickelte Frontends zum Einsatz, die nur zäh zu Bedienen sind.

Kommunikation

Es gibt ein etwas lieblos gestaltetes Intranet, das als Sprachrohr von HR, Marketing und Compliance dient - Mitarbeiterfeedback ist dort ausdrücklich nicht gewünscht. Dafür gibt es alle zwei Jahre eine Mitarbeiterumfrage mit sehr verklausulierten Fragen, die es dem Management jedes Mal aufs Neue erlaubt, unabhängig von den gegebenen Antworten zu belegen, dass die Mitarbeiterzufriedenheit von Mal zu Mal steigt.

Gleichberechtigung

Ab V-1 Ebene kein Thema. Vorstände sind ausschließlich männlich - eben durch und durch ein konservatives Unternehmen.

Interessante Aufgaben

Neben dem Kollegenzusammenhalt der zweite feste Anker im Unternehmen. Es gibt vielfältige Aufgaben und mit entsprechender Eigeninitiative kann man interessante Aufgaben übernehmen.

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