Viel Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Vielfalt an Patienten, Kollegen und Arbeitsbereiche. Viele wirklich gute Ideen, die leider scheitern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Parkplatzsituation. Wenig Anerkennung für Pflegekräfte. Ansonsten siehe Punkt "Verbesserungsvorschläge"
Verbesserungsvorschläge
Endlich eine Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen 2:1 und 2,5:1 Betreuung auf ITS! Auch durch Bettensperrungen. Endlich Einhaltung der von der DIVI geforderten 1:1 Betreuung bei extracorporalen Verfahren.
Sonderzahlungen für Mitarbeiter, um ein abwerben durch andere Firmen zu verhindern.
Flexiblere Arbeitszeitmodelle. Für Eltern sehr unflexibel und starr.
Nicht rechtmäßige Dienstverpflichtungen im Streik unterlassen um das Streikrecht zu unterwandern.
Eventuell mal über Firmenwagen für Mitarbeiter nachdenken.
Arbeitsatmosphäre
Zu viele Patienten, zu wenig Personal. Teils alte und nicht zeitgemäße Ausstattung.
Kommunikation
Direkte Vorgesetzte geben ihr bestes und schieben viele Überstunden. Aber Infos aus den oberen Etagen kommen nur tröpfchenweise.
Kollegenzusammenhalt
Hohe Fluktuation. Selbst Kollegen aus Stammteams wechseln in andere Bereiche oder verlassen das Unternehmen.
Work-Life-Balance
Als Pflegekraft immer schwierig. Versucht wird viel. Neuerungen und "Mal etwas anderes probieren" scheitert aber oft am Personalrat oder der Führungsebene.
Vorgesetztenverhalten
Von Bereich zu Bereich unterschiedlichen "von oben" aber teils schlechte Führung, die durch die direkten Vorgesetzten kompensiert werden muss.
Interessante Aufgaben
großer Konzern mit vielen Bereichen.
Gleichberechtigung
Elternzeit etc. alles kein Problem. Viele weibliche Vorgesetze.
Männer und Frauen haben sonst die selben körperlichen und psychischen Aufgaben zu bewältigen.
Immer noch keine Wickelkommoden auf den Herrentoiletten.
Umgang mit älteren Kollegen
Haben die Chance, auf Wunsch in anderen Bereichen arbeiten zu können. Arbeitszeitreduzierungen sind auch kein Problem.
Arbeitsbedingungen
Für die Fallschwere viel zu wenig Personal. Auf ITS ist 1:3 die Regel. Viel Administration. Pflege wird von Ärzten häufig nicht ernst genommen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Lippenbekenntnisse. Wenig umgesetzt.
Es fehlt z.B. an Ladesäulen für Mitarbeiter und Besucher, Photovoltaik, Stromspeichern etc. Selbst Energiesparlampen und Bewegungsmelder fürs Licht in Lagern sind nicht selbstverständlich. Es muss im "Papierlosen Krankenhaus" unglaublich viel unnötig ausgedruckt werden.
Unglaublich schlechte Anbindung mit dem ÖPNV. Da hilft auch kein minimaler Zuschlag auf das Bruttogehalt für die Jahreskarte des ÖPNV. Das Auto ist dann doch die erste Wahl.
Fahrrad ist auch keine echte Alternative, da diese gerne vom Gelände gestohlen werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gute Auslegung des TVöD. Wer will und fragt, kann auch mehr verdienen. Aber auch nur dann. Freiwillige Sonderzahlungen oder Gehaltssteigerungen gibt es nicht.
Image
Nach außen gut. Bis die neuen Mitarbeiter dann auf Station sind.
Karriere/Weiterbildung
Auf ITS hohe Quote von Fachweiterbildungssteilnehmern. Bis diese Kollegen dann nach abgeschlossener Weiterbildung von anderen Firmen ausgelöst werden.