"Der Mensch im Mittelpunkt" - nicht immer, aber immer öfter
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Flache Hierachien, selbst mit Klinik-Professoren, nur die Pflege spielt ihre exponierte Stellung (Pflegemangel) immer wieder heraus und möchte entsprechend hofiert werden.
- Arbeitsplätze werden nach und modernisiert
- Sicherer Arbeitsplatz (Erstvertrag befristet, dann i. d. R. unbefristet)
- Viel "drum herum" und Mitarbeiter-Aktionen werden geboten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
"...das haben wir schon immer so gemacht" - als General-Argument. Verbesserung/Entwicklung ist nicht in jeder Abteilung gerne gesehen. Leistungsträger bekommen nicht unbedingt finanzielle oder sonstige Benefits, es wird möglichst versucht, die Leute "klein zu halten". Wer eine ruhige Kugel schieben will, geht hier in die administrativen Bereiche (außer an die Leitstellen).
Verbesserungsvorschläge
- Jährliche Mitarbeitergespräche/Zielgespräche auch wirklich einhalten um auf Wünsche oder Kritik eingehen zu können.
- In einigen Bereichen könnte man durchaus auch einen "Homeoffice"-Tag einplanen, gerade wenn sich zwei Halbtagskräfte einen Arbeitsplatz teilen. Emails kann man auch von zu Hause aus abarbeiten.
- Papierloser Arbeiten (erleichtert auch die Einführung von Home-Office, s. o.)
Arbeitsatmosphäre
Sicherlich je nach Abteilung unterschiedlich. Auf Station Alltag eher stressig, in der Verwaltung aber sehr entspannt, freie Arbeitseinteilung möglich... Viele gingen prinzipiell gar nicht ans Telefon. Folglich wird nur angenommen, "was in der Tür steht".
Kommunikation
Nach unten gefühlt keinerlei Kommunikation notwendig, aber der "Buschfunk" funktioniert einwandfrei ;-)
Kollegenzusammenhalt
Klar, gibt es immer Quertreiber, aber im großen und ganzen doch sehr familiär
Work-Life-Balance
Einwandfrei, eher gehen auch unkompliziert möglich.
Interessante Aufgaben
Man kann sich gerne einbringen, Aufgaben aber oft auch selbst suchen
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden oft nicht mehr wirklich mit Aufgaben "belastet" und bekommen nur noch Routine-Arbeiten. Den meisten, denen ich begegnet bin, war dies auch recht.
Arbeitsbedingungen
Konnte nicht klagen, moderne Gerätschaften, auf Wunsch Headset, neuer Schreibtisch...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vorne dabei und sehr bemüht!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Verhandlungssache, wenn man von extern kommt hat man immer gute Chancen (wenn man von "klein auf" dabei ist, hat man eher schlechte Karten), auch Mitarbeiterbeteiligung wird oft gewährt
Image
"Haupthaus" (Erwachsenenmedizin) katastrophal, altes Gebäude, zu wenig Pflegepersonal; Für Mitarbeiter familienfreundlich; Allgemein wertschätzendes Miteinander, Bildungsauftrag wird gerne nachgekommen
Karriere/Weiterbildung
Kann man, muss man aber meist nicht. Grundsätzlich ist es aber meistens gerne gesehen, wenn man die Initiative ergreift und sich z. B. aus dem internen Fortbildungskalender eine interessante, passende FB heraussucht. Finanzielle Mittel hierfür meistens kein Problem.