Unfähigkeit alleine ist schwer zu ertragen, aber gepaart mit absolut null Wertschätzung :'(
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fast alles, Details siehe oben
Richtiggehend asozial fand ich, dass bei Arbeitsabtritt sogar der leere Praxisordner zurückverlangt wurde. Wie sehr man gewertschätzt wurde, merkt man wenn die Klinik einem nicht einmal einen 2€ teuren Leitzordner gönnt.
Ausserdem bekam ich die letzte Entgeltabrechnung nur auf Anfrage. Das ist auch wirklich schwach.
Verbesserungsvorschläge
Alles
Die Ausbilder
Es herrscht allgemeine Unfähigkeit im Umgang mit Informationstechnologie (u.a. Windows OS, Konferenzsoftware).
Darüberhinaus werden Zusagen gemacht, die nicht eingehalten werden. Bspw. wurde behauptet eine Klausurnote von 4,0 sei kein Grund für eine Entlassung, es zähle ohnehin mindestens der Notendurchschnitt. Trotzdem wurde ein Kollege exakt mit Verweis auf eine 4,0 in der Klausur ebenfalls zum Ende der Probezeit gekündigt. Im gleichen Atemzug wurde eine Ausbildungsstelle zum neugeschaffenen Krankenpflegehelfer angeboten, das ist an Schäbigkeit kaum zu überbieten.
Pädagogisch ist das Personal fragwürdig unterwegs. Man vertritt die Auffassung die Auszubildenden seien erwachsen (was bei Personen um die 18 Jahre aus aktueller psychologischer Sicht ohnehin schon stark anzuzweifeln ist) und Konflikte seien deshalb prinzipiell alleine und ohne Mediation zu lösen seien. Das ist hanebüchene, gefährliche Blümchenpädagogik, die man auf der schlimmsten Waldorf-Schule erwarten kann; beim einzigen Maximalversorger in SH aber kann man entsprechend pädagogisch geschultes Personal hingegen mit gutem Recht erwarten.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Ausbildung auf Station hängt stark von den Einzelpersonen und deren Motivation und Wissen ab. Insbesondere sind viele Kolleg*innen dort absolut nicht mit dem Ausbildungsverlauf vertraut und wahlweise zu wenig zu oder erwarten viel zu viel. Fachvokabular ist ein weiteres Problem: Es wird oft in verkürzten Termini oder Abkürzungen gesprochen (verständlicherweise), es wird aber auch sofortiges Verständnis von Auszubildenden erwartet. Vereinzelt gibt es auch Kolleg*innen, die völlig unwillig zur Anleitung sind. Da dackelt man dann ohne Aufgabe und ohne Erklärung hinterher und fühlt sihc extremst nutzlos.
Ausbildungsvergütung
Ausbildungsvergütung ist top. Die Zusatzrentenversicherung des öffentlichen Dienstes über die VBL ist auch schön, ebenso die Vermögenswirksamen Leistungen.
Spaßfaktor
Variation
Respekt
Karrierechancen
Arbeitsatmosphäre
Arbeitszeiten
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe*r ehemalige*r Auszubildende*r,
vielen Dank für Ihr Feedback! Dies zeigt die ganz persönliche Sichtweise eines*einer Auszubildenden, dem*der während der Probezeit gekündigt wurde. Wir bedauern sehr, dass Sie einen derart schlechten Eindruck von unserer UKSH-Akademie gewonnen haben.
Ihre Einschätzungen haben wir an die zuständigen Kolleginnen der UKSH-Akademie weitergeleitet und in Rücksprache möchten wir gerne auf ein paar Punkte Ihrer Bewertung eingehen:
Es ist richtig, dass sich direkt zu Beginn der Corona-Krise mit der Durchführung von Online-Unterrichten auseinandergesetzt wurde und die Kompetenzen hier kontinuierlich erweitert werden. Dieser Ad-hoc-Start erschien uns damals als einzige Alternative zum Aufschub des Ausbildungsstarts. Umso mehr freuen wir uns, dass repräsentative Auszubildendenfeedbacks uns ein professionelles Vorgehen bestätigen.
Ebenso stimmen wir Ihnen zu, dass wir unseren Auszubildenden (m/w/*) auf Augenhöhe begegnen möchten. Diese inkludiert immer auch die Möglichkeit einer beratenden Unterstützung in einer Konfliktsituation, sofern dies gewünscht ist.
Leider lässt es sich dennoch nicht vermeiden, dass nicht jede Ausbildung erfolgreich abgeschlossen werden kann. Wir stimmen Ihnen zu, dass wir uns in solchen Fällen in der Verantwortung sehen alle möglichen Perspektiven aufzuzeigen. Für die Abgabe UKSH-interner Dokumente nach Unternehmensaustritt bitten wir um Verständnis.
Für Verbesserungsvorschläge haben wir gern ein offenes Ohr! Kontaktieren Sie uns deshalb gerne, wenn Sie noch weitere Aspekte Ihrer Ausbildung mit uns besprochen möchten: Gabriele Becker-Jensen (E-Mail: Gabriele.Becker-Jensen@uksh.de; Tel.: 0431 500 92100).
Sofern allerdings alle Komponenten einer Ausbildung als negativ empfunden werden, hat es sicher auch etwas Entlastendes, diesen Ausbildungsplatz nicht weiter besuchen zu müssen. Vielleicht wurde mit der Kündigung eine Entscheidung vorweggenommen, die Sie möglicherweise innerlich selbst schon längst getroffen haben.
Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!
Herzliche Grüße,
Anna Wolbert
Recruiterin UKSH