Viel künstlicher Stress von Sales Manager die wenig über Tagesgeschäft wissen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Verdienstmöglichkeiten, Dienstwagen und das Image das die Kunden schätzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ungerechte Behandlung nicht soziale Methoden zur Zielerreichung.
Verbesserungsvorschläge
Der Arbeitgeber sollte sich grundsätzlich fragen ob Angestellte menschlicher behandelt werden sollten. Man sollte im besten Fall eine spezialisierte Beratungsgesellschaft beauftragen und alte Muster aufbrechen.
Arbeitsatmosphäre
Ich bin meinerseits gut zurechtgekommen, da ich etwas introvertierter bin. Jedoch waren die Bedingungen nicht gerader förderlich für die Leistungsbereitschaft. Die Büros sind recht schlecht und unfreundlich eingerichtet. Man spürte jeden Tag, dass das Unternehmen unter Druck (der Aktionäre) steht. Die “großen” Manager geben Initiativen und Vorgaben von oben nach unten weiter, der Sinn wird überhaupt nicht hinterfragt. Alle Mitarbeiter “faken” entsprechend ihre Aktivitäten, sodass es den Anschein hat, dass die Initiativen erfüllt werden (auf Wunsch ist jeder Neukunde oder neues Geschäft von FedEx oder was auch immer, Hauptsache der Schein der Initiative ist gewahrt). Hin und wieder suchen sich die Sales Manager Mitarbeiter ein auf die sie sich einschießen können, diese werden systematisch gemobbt, das habe ich sehr oft mitbekommen (leider nicht nur in meinem Verkaufsgebiet). Die Sales Manager möchten nur “Ja-Sager” ohne eigene Meinung, welche äußerst unmoralisch agieren sollen auf Wunsch der Sales Manager.
Kommunikation
Die Kommunikation fand wie immer von oben mach unten statt: Anweisungen musst hingenommen und ausgeführt werden, ohne wenn und aber. Inhaltliche Diskurse sind nicht erwünscht.
Kollegenzusammenhalt
Je nach dem wen man um sich hatte, war der Zusammenhalt mal besser mal schlechter. Oftmals wurden Kollegen von Sales Manager instrumentalisiert, sie sollten dann die anderen Kollegen ausspionieren. Auch unter Sales Managern herrschte Neid und Missgunst, selbst die Sales Manager wurden von ihren Vorgesetzten schikaniert! Unfassbare Unternehmenskultur!
Work-Life-Balance
Wenn ich ehrlich bin: ich sehe bei UPS keineswegs auch nur irgend einen Ansatz der Richtung Work Life Balance geht! Ich selber habe es dennoch recht gut gehabt, da ich ni hat weit meiner Heimat eingesetzt wurde. Jedoch wurden andere Kollegen mehr oder weniger willkürlich versetzt, ohne auf ihre Wünsche und sozialen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, oftmals wurden die Kollegen auch angelogen was den Zeitraum und die Umstände der Versetzungen betraf.
Ich selber habe eine Zeit das Spiel mitgemacht und hate so lange “kein Leben” mehr. Bis ich die Arbeit auf ein erträgliches Maß reduzierte.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich wirklich nichts Gutes sagen. Ich selber kannte mich recht aus mit dem Gesetzen und Regeln des Arbeitsrechts aus, so musste ich mir nicht alles gefallen lassen. Jedoch neigten die Sales Manager immer dazu ihre Ziele unter fragwürdigen Methoden und auf Kosten der eigenen Angestellten zu erreichen. Alles war den Kennzahlen untergeordnet, Sales und Initiativen! Die Sales Manager verfügten selten über fachliche Kompetenzen oder sonstige besondere Bildung (einfachste Mathematik überforderte diese!!!).
Interessante Aufgaben
Doe Aufgaben waren teils monoton teils sehr spannend. Das Monotone kam von UPS, schuften für die Kennzahlen! Spannung brachten nur die Projekte vor Ort, also der Kunde! Echten Support gab es von wenigen Stellen, Customer Support war bspw. immer eine große Hilfe oder bestimmte Kollegen, sonst war man mehr oder weniger als “Ein-Mann-Armee” auf sich selber gestellt.
Gleichberechtigung
Ich selber bin eine Frau, mir wurde immer “die besondere Behandlung” angeboten, welche ich nicht haben wollte. Da ich schnell begriff, UPS will die Frauen nur “fördern” um ein gewisses Image und eine Quote zu erreichen. Von wahrer Gleichberechtigung ist UPS Lichtjahre entfernt. Grundsätzlich habe ich erfahren, dass Männer sehr viel schlechter als Frauen behandelt wurden. Frauen oder Männer mit Courage sind bei UPS generell interne gesehen!
Umgang mit älteren Kollegen
Hierzu kann ich nicht viel sagen, da es sehr wohl ältere Kollegen gab die lange da eh waren und denen die Tätigkeit gefiel bzw. “passte”. Es gab aber auch viele Konflikte mit älteren Mitarbeitern, Konflikte die sich über Jahre hinweg zogen. Die Ausgänge dieser Konflikte habe ich nicht mehr mitbekommen.
Arbeitsbedingungen
Die Büros: eine Katastrophe! Alt und nicht zeitgemäß!
CRM Tools: nicht anwenderorientiert! Umständlich!
Dienstautos: top, hier kann man nur Gutes sagen. Fuhrparkmanagement ist top. Schadenabwicklung im Falle eines Unfalls: top!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von beiden Aspekten habe ich nur „das Wollen“ und das Image das nach Außen getragen werden sollte mitbekommen. Intern sind das eher lästige Themen. Alibimäßig wurden Maßnahmen für die Öffentlichkeit propagiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das ganze Paket an sich ist gut. Wenn man halbwegs intelligent ist und wenn man Glück mit dem zugewiesenen Gebiet hat, dann macht man gutes Geld!
Image
UPS genießt allgemein ein gutes Image, schaut man hinter den Kulissen, so ist man schwer enttäuscht!
Karriere/Weiterbildung
Es gibt die Möglichkeiten hierzu, aber das sind rein oberflächliche Möglichkeiten. Alle Seminare die angeboten werden sind recht öde und sollen nur zur stumpfen Ausbildung des „Verkaufsroboters“ dienen!