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Verwaltungs-Berufsgenossenschaft 
(VBG) 
gesetzliche 
Unfallversicherung
Bewertung

Nasenfaktor statt Leistung

2,8
Bewerber/inHat sich 2014 bei VBG Verwaltungs-Berufsgenossenschaft in Hamburg als Technische Aufsichtsperson beworben und sich schließlich selbst anders entschieden.

Verbesserungsvorschläge

Die VBG hat 6 Monate gebraucht, um auf meine Bewerbung mit einer Einladung zum Gespräch in die jeweilige Bezirksverwaltung zu reagieren. Das Treffen dort war fair und angenehm und endete mit der Einladung zum AC drei Monate später in der Hauptverwaltung.

Die VBG nutzt eine externe Hamburger Beraterfirma und 2-3 Leiter aus verschiedenen Bezirksverwaltungen für die Personalauswahl.

Am Anfang des AC (09:00 Uhr) wurde man über den Ablauf der 2 Tage informiert und das man so sein solle, wie man ist. Die Atmosphäre seitens der Prüfer war kalt und distanziert.

Das AC begann mit einer Vorstellungsrunde, in der man seine Person, seinen Werdegang und seine Beweggründe für die Bewerbung in 5 Minuten nennen sollte. Die nächste Übung bestand darin ad hoc zu beschreiben, wie einen Kollegen nach der 2-jährigen Vorbereitungszeit bei der VBG wohl beschreiben würden.
Anschließend sollte man eine 15-minütige Schulung/Vortrag vorbereiten, und zwar zu einem Thema aus dem eigenen Arbeitsgebiet. Es folgten persönliche Interviews mit dem Psychologen der Beraterfirma oder den Bezirksleitern. Danach hielt jeder seinen Vortrag und wurde mehr oder weniger kritisch dazu befragt. Inzwischen war es 17:15 Uhr und es folgte noch eine Gruppendiskussion, in der verschiedene Abteilungsleiter über die Verteilung von zu wenigen Parkplätzen auf dem Firmenparkplatz streiten sollten und teilweise recht egoistische Haltungen einnehmen mußten. Nach den anstrengenden Übungen, die schon hinter einem lagen, war diese Übung eine Herausforderung. Ende: 18:00 Uhr

Am zweiten Tag Beginn um 08:00 Uhr mit einem 1,5-stündigen Intelligenztest (ähnlich IST 2000) sowie Test zur Karriere- und Freizeitorientierung als auch zum Konflikt- und Geselligkeitsvermögen. Alle Tests hatten ein enormes Frustrationspotential. Danach Vorbereitung der praktischen Übung, in der ein Geschäftsfüher zur Gestaltung neuer Büroräume beraten werden sollte. Erschwerend kam hinzu, dass es zusätzlich ein Problem mit dem Vermieter des vorherigen Bürohauses gab. Die Beratung soll 15min dauern und zu einem Ergebnis führen.

Letzter Teil des AC war ein Feedbackgespräch mit einem Prüfer, in dem gefragt wurde was gut war und ob man seine Person gut präsentieren konnte.

Fazit: Ich hatte den Eindruck, dass Leute gesucht werden, die sich möglichst anbiedern, unkritsich sind und die man noch formen kann. Erfolg hat, wer das sagt, was in jedem Bewerbungsratgeber steht: Man ist immer zu 100% der beste Mitarbeiter auf der Welt und hat nur Stärken und keine Schwächen.
(Selbst-)kritische Menschen mit charkterlichem Profil, die zu ihren natürlichen Schwächen stehen, haben es schwer. Als Bewerber bekommt man das Gefühl, ein Bittsteller zu sein.
Im Stressinterview wurde vom Psychologen die eigene Kompetenz und die Berechtigung sich überhaupt mit der jeweiligen Studienrichtung bei der VBG zu bewerben, massiv infrage gestellt. Sehr unangenehm! Spätestens da war mir klar, dass ich dort nicht arbeiten will. Zudem finde ich es merkwürdig, Leuten, die einen sehr guten Hochschulabschluss&mehrjährige Berufserfahrung haben, mit einen Intelligenztest zu testen. Die haben doch längst bewiesen, dass sie was können, oder?
Gut war: Die Verpflegung, die Unterbringung und der Zusammenhalt der Mitstreiter.
Hinweis: Reisekosten werden nur teilweise übernommen.

Bewerbungsfragen

  • Glauben Sie, mit Ihrem Studium geeignet zu sein?
  • Wie wichtig ist Ihnen sichtbarer Erfolg?
  • Gründe für den Wechsel
  • Spezialist oder Generalist (es werden Generalisten gesucht!)

Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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