Extrem Abteilungsabhängig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Idee der Nachhaltigkeit im Bereich von Kraftstoffen und Energieträgern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auch nach geraumer Zeit außerhalb des Unternehmens - fast alles. Diese Unternehmensphilosophie im Bereich der Mitarbeiterführung ist nicht zeitgemäß, jedenfalls in meiner ehemaligen Abteilung.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte besser ausbilden, Mitarbeiter mehr schätzen!
Umgang mit internen Richtlinien vereinheitlichen und Abteilungsübergreifend eine einheitliche Linie fahren.
Arbeitsatmosphäre
Abteilungsabhängig - von einer vertrauensvollen Atmosphäre bis hin zu täglicher Drangsalierung und unter Druck setzen der Mitarbeiter
Kommunikation
Gesamtbetriebliche Kommunikation über Unternehmenserfolge sehr gut, Kommunikation innerhalb der Abteilung mangelhaft (keine Infos über z.B. neue Mitarbeiter, nächste Schritte, Weggang von Mitarbeitern)
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt unter den Kollegen in Ordnung, guter Zusammenhalt von Führungskräften nicht gewünscht, daher wurde dies unterbunden und Kollegen gegeneinander ausgespielt und künstlich Unruhe im Team geschaffen. Dies hat sich leider auch häufig in schlechter Stimmung im Team niedergeschlagen.
Work-Life-Balance
Wie alles im Unternehmen stark unterschiedlich. In meiner Abteilung: „Life“ war nicht möglich - Überstunden an der Tagesordnung und von den Führungskräften auch so gewollt. Deutlich zu viel Arbeit für zu wenige Personen - daher gab es auch mal 12 Stunden Tage, zur Freude der Führungskräfte. Freizeitausgleich gab es für diese Überstunden nicht, Überstunden über die maximale Stundenanzahl auf dem Gleitzeitkonto verfielen (es handelte sich ja nicht um „angewiesene“ Überstunden, sondern nur um Stunden um die Arbeit überhaupt schaffen zu können).
Vorgesetztenverhalten
Beleidigungen wurden wohlwollend toleriert. Mitarbeiter, die sich bestimmten Verhalten und Machtgehabe der Führungskräfte nicht gebeugt haben, wurden denunziert. Weggang dieser Kollegen wurde dann noch genutzt um sich selber besser darzustellen.
Führungskraft (in meinem Fall) leider nicht geschult im Umgang mit Mitarbeitern (obwohl es ein internes Führungskräfte-Seminar gibt!).
Daher auch eine extrem hierarchisches und beinahe diktatorischer Führungsstil, der, meiner Meinung nach, nicht mehr zeitgemäß ist.
Mitarbeiter sind nur Ware und angestellt, um den Befehlen des Vorgesetzten zu folgen.
Generell herrscht prinzipielle Ablehnung des Vertrauens in die Fähigkeiten der Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben für Ingenieure, aber die Umsetzung mangelhaft und da freie Entfaltung in der Umsetzung der Aufgaben nicht gewünscht war, waren selbst die interessantesten Aufgaben irgendwann nicht mehr reizvoll.
Stärken und Interessen der Mitarbeiter werden nicht genutzt.
Gleichberechtigung
Im Gesamtunternehmen wenige weibliche Führungskräfte, Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurde in meiner Abteilung wenig unterstützt (Homeoffice nur mit Widerwillen).
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt eine betriebliche Altersvorsorge, auf Bedürfnisse einzelner älterer Mitarbeiter wurde nicht eingegangen.
Arbeitsbedingungen
Mitten in der Innenstadt, Lärmpegel in einzelnen Büros (Telefon, Online-Meetings) wurde trotz Beschwerden der Mitarbeiter nicht entgegen gewirkt.
Kostenlose Parkplätze (in Leipzigs Innenstadt rar) stehen Mitarbeitern nicht zur Verfügung, trotz Parkhaus im Gebäude (tägliches Parken als Mitarbeiter zu gleichen Konditionen wie für Besucher, auf Dauer einfach zu teuer!). Viele Mitarbeiter, die auf das Auto angewiesen sind, parken daher z.B. am Bahnhof.
Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wurde mit Ticket gefördert, aber Nutzung Bus/Bahn ist aber nicht für jeden Mitarbeiter möglich.
Positiv: Jeder Mitarbeiter hat einen Laptop, alle Räume neu und schön eingerichtet!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gut gedacht, aber leider laufen hinter dem Deckmantel „Bio“ Dinge, die nichts mit dem Stand der Technik im Bereich „Umweltschutz“ zu tun haben. Bei der Umsetzung gängiger, in der Chemieindustrie standardmäßigen, Sicherheitsstandards scheitert es leider - daher kam es leider immer wieder zu Verletzungen von Mitarbeitern und Mitarbeitern von Fremdfirmen auf den Werksgeländen.
Gehalt/Sozialleistungen
Den Mitarbeitern wird immer wieder erzählt, dass man sich an den Tarifvertrag Chemie (welchen auch immer) anlehnt. Weder gehaltstechnisch, noch von den Sozialleistungen kann Verbio hier mithalten, zumindest bei Ingenieurgehältern.
Image
Gute Öffentlichkeitsarbeit, Image ist sehr gut und die Idee hinter allem ist super - jedoch ist hier mehr Schein als Sein.
Karriere/Weiterbildung
Bei früheren Bewertungen wurde sich auf die E-Leaening Plattform berufen, diese hat wenig mit Fort- und Weiterbildung zu tun. In meinem Fall gab es einfach keine Zeit sich um Fort- und Weiterbildung zu kümmern, von Seiten der Vorgesetzten bestand auch kein Interesse an der Weiterbildung der Mitarbeiter.