Absolute Ausbeute
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man sich interessiert zeigte, haben die Ärzte viel Verantwortung übergeben und man durfte viel lernen, indem man es selber getan hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Leitung
-Kommunikation
-Intransparenz
-nicht Einhalten des Ausbildungsplans
-nicht Ermöglichen von Pflicht Einsätzen
Verbesserungsvorschläge
Für die Auszubildenen sollte man sich an den Ausbildungsplan halten, feste Ansprechpartner (Praxisanleiter) und Feedbackgespräche ermöglichen und wenn man sich schon wundert, dass kein Auszubildener sich bewirbt, das persönliche Gespräch suchen. Ein Leitungswechsel sowie Team Building Maßnahmen sind ebenfalls dringend notwendig.
Die Ausbilder
Die Anästhesisten und Teile des Pflegepersonals haben sich Mühe gegeben, einem etwas beizubringen, die gemeinsame Anästhesie/OP- Leitung hat jedoch keine Rücksicht auf den Ausbildungsplan genommen und die Auszubildenen dort eingeteilt, wo Leute gefehlt haben. Teilweise in Springer/Instrumentierkonstellationen von frisch examiniert und Mittelkursschülern.
Die Anästhesieschüler durften mal alleine auf einer anderen Etage arbeiten, mal auch in zwei Sälen gleichzeitig und mal galten wieder andere Regeln.
Teile des Pflegepersonals der Anästhesie ließen mehrhaft "ich habe keine Lust Schüler mitzunehmen" verlauten und der Arbeitstag mit eben diesen Leuten war entsprechend, Rückfragen schienen nicht erwünscht, Kommunikation belief sich auf ein Minimum.
Der Praxisordner wurde von der gemeinsamen Leitung unterschrieben (hier auch Einsätze, die nie stattgefunden haben, weil sie nicht ermöglicht wurden).
Spaßfaktor
Es gab einige tolle Kollegen, grundsätzlich aber eher weniger zu lachen.
Aufgaben/Tätigkeiten
In der Ausbildung war es vom Arbeiten und dem Übernehmen von Verantwortung gut und fordernd.
Variation
Variiert hat die Einteilung in besonders unbeliebte Bereiche nach wöchentlicher Sympathieumverteilung seitens der Leitung.
Respekt
Respekt habe ich in den drei Jahren völlig vermisst. Es war auch normal, am Telefon nach dem Krankheitsgrund zu fragen und oder gesagt zu bekommen, dass wegen seiner Krankheit ein Saal geschlossen werden müsse.
Unterdrückte Mitarbeiter genesen mit Sicherheit schneller.
Der Ton war überwiegend anmaßend, böse Behauptungen seitens der Leitung über Mitarbeiter und Auszubildene keine Seltenheit.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung war sehr schlecht und überwiegend schien es auch so gewünscht.
Ausbildungsvergütung
Im ersten Jahr 150€ später 300€, im Mittelkurs 450€ und im Oberkurs 600€ später 1000€.
Da man nach 8 Monaten teilweise bereits Säle alleine (in der Anästhesie) oder mit einer examinierten Person (OP) bedient hat und somit die Arbeit einer Vollzeitstelle gemacht hat, war es definitiv die reinste Ausbeute!!!
Arbeitszeiten
Keine elektronische Arbeitszeiterfassung, Überstunden durften entweder gar nicht und auf keinen Fall unter 15 Minuten aufgeschrieben werden. Ablösungen nach Arbeitsschluss vor OP Ende fanden oft zu spät statt. Pausen waren oft nicht möglich und um entsprechende Auslöse wurde sich auch nicht bemüht.