Es geht weiter bergab...
Arbeitsatmosphäre
Eine wirkliche Arbeitsatmosphäre ist nicht vorhanden, der Alltag ist von einem permanenten und starken Leistungsdruck durch Vorgesetzte und Kapitalgeber geprägt. Die Steuerung erfolgt ausschließlich kurzfristig und anhand der Finanzzahlen, stimmen diese nicht kommt es zu nicht nachvollziehbare Korrekturen / Einsparungen auf Kosten der Zukunft. Folglich wird strategischen und langfristigen Themen keine Chance gegeben, Ressourcen sind hierfür ebenfalls nicht vorhanden. Die Betriebszugehörigkeit ist äußerst gering, gute Mitarbeiter gehen entweder schnell von selbst, andere Kollegen immer wieder von heute auf morgen entlassen
Kommunikation
Relevante Entscheidungen werden in der stillen Kammer getroffen, eine Kommunikation an die Mitarbeiter erfolgt selten bzw. fühlen sich viele Vorgesetzte dafür nicht verantwortlich. Regelmäßige Company-Meetings finden statt, der Informationsgrad hat sich in den letzten Monaten verbessert, könnte aber noch weitaus höher sein
Kollegenzusammenhalt
Im eigenen Team ist der Zusammenhalt gegeben, abteilungsübergreifend hängt dieser stark an den Themengebieten bzw. vom persönlichen Netzwerk ab
Work-Life-Balance
Oftmals sehr lange Arbeitstage und späte Termine ohne Rücksicht auf Privatleben. Durch den Sparkurs werden Stellen selten nachbesetzt, die Arbeitslast ist in der Folge hoch, 1:1-Vertretungen gibt es ohnehin selten. Andererseits wird den Mitarbeitern extrem viel Freiraum gegeben, wann und wo gearbeitet wird – das auch schon vor Corona
Vorgesetztenverhalten
Abhängig der jeweiligen Abteilung stark unterschiedlich. Tw. gibt es vorbildliche Führungskräfte, im Gegenzug aber auch das komplette Gegenteil mit Besetzungen ohne jegliche Führungskompetenz und /oder -erfahrung. Sofern man auf Lob steht wird man das selten bekommen
Interessante Aufgaben
Täglich wiederkehrende Aufgaben weitab der Versprechungen aus dem Bewerbungsprozess. Kein Fokus auf elementare und richtungsweisende Themen, viel mehr muss dem Kapitalgeber von den Lippen gelesen werden. In der Folge ausschweifende Diskussionen, die eigene und fachspezifische Meinung ist abrt selten gefragt, Entscheidungen werden selten gemeinschaftlich getroffen
Gleichberechtigung
Führungspositionen nahezu ausschließlich mit Männern besetzt, in den vergangenen Monaten haben sich nur minimale Verbeserungen gezeigt
Umgang mit älteren Kollegen
Generell ist der Altersschnitt der Mitarbeiter im jungen / mittleren Segment, "ältere" Kollegen gibt es nicht viele. Der Umgang ist aber vollkommen normal
Arbeitsbedingungen
Die einzelnen Standorte sind gut / modern ausgestattet, allgemein in einem guten Zustand und bieten ausreichend Arbeitsflächen. In Heidelberg wurde 2020 die neuen Zentrale eröffnet, das vorherige Gebäude war schon lange nicht mehr repräsentativ
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Besonderheiten, lediglich immer wieder Diskussionen, ob man außergewöhnliche Aktionen in Richtung Umweltschutz o.Ä. durchführen sollte
Gehalt/Sozialleistungen
Abhängig der eigenen Verhandlung können die Gehälter gut sein, übergreifend sind diese aber nicht marktüblich und werden den Standorten nicht gerecht. Generell hört man von einem starken Gefälle zw. Management / Führungskräften / Mitarbeiter. Zudem gibt es unterschiedliche Verträge, welche tw. einen Bonus vorsehen oder nicht
Image
Das Image hat in den letzten Jahren durch ständige Veränderungen stark gelitten, die Entwicklung ist weiter negativ. Man ist jedenfalls nicht stolz darauf zu sagen, wo man arbeitet
Karriere/Weiterbildung
Es besteht Anschluss an den Weiterbildungskatalog von ProSiebenSat.1, wirklich genutzt wird dieser aber nicht. Einen persönlichen Fortbildungsplan gibt es nicht, Jahresgespräche werden erst nach und nach eingeführt