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Villeroy 
& 
Boch 
AG
Bewertung

Spitzenmarke auf kulturellen Abwegen

2,4
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Villeroy & Boch AG in Mettlach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Spitzen Produkte, spitze Marke, tolle Location in Mettlach (leider etwas abgelegen und für junge Menschen nicht so attraktiv). Die Familie ist noch spürbar und sogar noch im Management vertreten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mikromanagement und ständige Richtungswechsel von ganz oben lähmen die Organisation und killen die Motivation. Schade um diese spitzen Marke, die die meiste Zeit der 270 Jahre auch ohne diese negativen Elemente ausgekommen ist.

Verbesserungsvorschläge

Weniger Druck, aber mehr Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern und Führungskräften. Flexible Arbeitsorte/Homeoffe, mehr Personal um die massiven Überstunden in manchen Bereichen zu reduzieren. Von ganz oben mehr Vertrauen zu den Führungskräften, und weniger eigenes Mikromanagement.

Arbeitsatmosphäre

Mikromanagement und Misstrauenskultur von oberster Stelle lähmen zunehmend die gesamte Organisation. Mitarbeiter werden vor Publikum blossgestellt und gegeneinander ausgespielt. Denunzianten werden belohnt. Fast keine Entscheidung kann mehr eigenständig gefällt werden. Angstkultur und Bestrafung für Andersdenkende sind leider über die Jahre schleichend Teil der Kultur geworden. Kritik, aber auch Vorschläge zu Verbesserungen sind nicht gewünscht. Kreativität und eigene Meinung sind nicht mehr gefragt. In Folge haben viele resigniert.

Kommunikation

Es wird alles von einer einzigen Person im stillen Kämmerlein entschieden, und meist erfahren auch wir Führungskräfte mehr im Flurfunk als von unseren Chefs. Das betrifft Ein- und Austritte von Kollegen ebenso, wie Umstrukturierungen und vieles mehr.

Kollegenzusammenhalt

Der funktionierte mal sehr gut, lässt aber seit Jahren aufgrund von Überlastung und Demotivation immer mehr nach.

Work-Life-Balance

Work-life-Balance gibt es kaum. Keine Rücksicht auf Familie und persönliche Bedürfnisse. Kein Homeoffice, kaum Flexibilität

Vorgesetztenverhalten

Führen sieht anders aus. Teilweise sehr operatives Mikromanagement. Wenig Einbindung. Hat aber auch damit zu tun, dass seit Jahren die Führungskräfte selber am Nasenring hängen.

Interessante Aufgaben

Es gäbe viele interessante Projekte. Die gleichen aber leider die vielen anderen Defizite nicht aus, da sie auch meist nicht eigenständig bearbeitet werden dürfen.

Gleichberechtigung

Mit Ausnahme vom VS sind überall Frauen vertreten. Ob diese auch gleichwertig bezahlt werden, kann ich nicht sagen.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr viele 40+. Werden nicht diskriminiert, aber auch nicht besonders gefördert.

Arbeitsbedingungen

Viele unbezahlte Überstunden werden erwartet. Viele Kollegen arbeiten am Limit. Work life Balance? Fehlanzeige. Modern ist anders: Kein Homeoffice, keine Ausgleichstage. Wer zum Arzt muss, einen kurzen Handwerkertermin hat, oder etwas erledigen muss, muss trotz vieler Überstunden dafür Urlaub nehmen. Gerade für die vielen Tagespendler und die Wochenendpendler gar nicht attraktiv.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier könnte viel mehr passieren. Mir ist gar kein soziales Engagement bekannt.

Gehalt/Sozialleistungen

Geht so. Wer kündigt hat gute Chancen, anschliessend bei einer persönlichen Audienz beim Vorstand zu viel besseren Konditionen zum Bleiben bewegt zu werden. Viele gehen momentan trotzdem

Image

Die Marke sticht immer noch! Spitzen Produkte und Familienkulturflair

Karriere/Weiterbildung

Leider zu wenig Zeit für Fortbildung. Investiert wird bei Bedarf.

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