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Vodafone 
GmbH
Bewertung

Die Firma, wo ich als Externer wohl alt werde...

4,5
Empfohlen
FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Vodafone GmbH in Eschborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich habe einige Nächte aus Ärger nicht geschlafen. Aber ich habe es bei 3 Arbeitgebern vorher nur maximal 3 Jahre ausgehalten, und bin bei Vodafone nun 15 Jahre. Als ich anfing, waren da in einigen Ecken noch die Bundeswehrausgedienten: "Täuschen und Tarnen plus Einschüchterung". Heutzutage ist nicht alles Gold, aber Vodafone ist eine "offene Gesellschaft" mit modernem Management.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Gründe liegen 10 Jahre zurück, aber Vodafone hatte damals keine Compliance-Abteilung - zumindest keine, die man im Intranet gefunden hätte.

Verbesserungsvorschläge

Das Management wirkt erratisch / hektisch. Mehr Kontinuität wäre sinnvoll. Zudem bietet sich Vodafone immer wieder externen Vendoren als Melkkuh an - das frustriert auch intern die (internen wie externen) Mitarbeiter.

Arbeitsatmosphäre

Ich arbeite in einem Bereich, der bei den regelmäßigen "People-Surveys" (Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen) regelmäßig "Sektenstatus" hat: Vermutlich nicht repräsentativ, aber in meinem Bereich schützt der Gruppenleiter die Mitarbeiter, und die Mitarbeiter unterstützen einander.

Kommunikation

Die Geschäftsleitung ist stets bemüht... Es klingt in anderen Kommentaren an: Wechselnde Geschäftsführer, unstete Strategie des globalen Konzerns: Man muss nicht Koks nehmen, um zur Meinung zu kommen: Hier gibt es Fehler, die zumindest im Nachhinein ins Auge stechen. Aber man versucht, daran zu arbeiten.

Kollegenzusammenhalt

Jein. Angesichts der Größe und einer fehlenden einpeitschenden Einheitsgewerkschaft französischen Stils, ist es irgendwie schade, wenn z.B. an der Hotline abgebaut wird, verursacht aber keinen Aufstand. Es gibt aber viele Kollegen, die gegenüber jedermann offen und hilfsbereit sind, und teilweise U-Boot-Netzwerke von Leuten, die sich verabreden, durch ein bißchen freiwillige Arbeit etwas Gutes für die Firma zu erreichen.

Work-Life-Balance

Ich arbeite als Externer bei Vodafone. Die Tagessätze sind kontinuierlich gesunken, aber das Gefühl, irgendwo nach spätestens 9 oder 10 Stunden sagen zu können: "Da mache ich morgen weiter" (und die Überstunden auch ausgleichen zu können): Da lebt man bei Vodafone als Externer wie in einer Festanstellung.

Vorgesetztenverhalten

Für mich: Einwandfrei.

Interessante Aufgaben

Ja. In der Technik auf jeden Fall.

Gleichberechtigung

Vodafone fördert z.Zt. gefühlt Frauen sehr stark, ganz vorsichtig formuliert: Auch etwas über die Qualifikation hinaus. Das kann trotzdem sinnvoll sein - auf jeden Fall ist Vodafone sehr modern.

Umgang mit älteren Kollegen

Das ist unterschiedlich. Im Marketing wimmelt es von jungen Menschen, die für wenig Geld ihre Karriere bei einem Konzern beginnen wollen. In der Technik weiß man, was man an Älteren hat.

Arbeitsbedingungen

Der Campus ist schon nett. Dort wurde auch endlich die Policy "Kaffee for free" etabliert (jahrelang davor ein Spielplatz der Erbsenzähler), es fehlen ein wenig Alternativen zum Einheitskantinenanbieter im unmittelbaren Umfeld.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Ahnung als Externer. Wenn ich es richtig mitbekomme, ist vermutlich in manchem klassischen DAX-Konzern das Sozialbewusstsein ausgeprägter, aber der Betriebskindergarten, der Betriebsarzt und Co. sind wohl auf hohem Niveau.
Ein Mitarbeiter meiner kleinen Firma ist als Rollstuhlfahrer auf eine interne Stelle gekommen. Er hatte nie Anlass zu Beschwerden.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich bin Externer. Da verdient man anderswo mehr, und es gibt das völlig verständliche Bemühen der Firma, von Externen unabhängiger zu werden. Ich habe vor 15 Jahren mit Begeisterung hier 14 Stunden am Tag (freiwillig, damals unverheiratet!!) gearbeitet, inzwischen arbeite ich 8 Stunden - wenn die Vorgabe ist, dass man weniger Geld bekommen soll, kann man halt die Arbeitsleistung anpassen. Das kommt mir fast gelegen, auch wenn mein Tagessatz ohne Inflation in 15 Jahren um 30% gesunken ist.

Image

Zu sagen, dass man für Vodafone (oder die Telekom, ePlus) etc. arbeitet, ist auf der Party nicht ganz das Gleiche wie "Ich arbeitete für Google". Viele Menschen haben negative Erfahrungen mit ihrem TK-Anbieter. Positiv ist, dass das Management genau das aktiv anspricht: "Wir möchten dafür sorgen, dass Ihr bei Euren Freunden nicht mehr schief angesehen werdet, weil Ihr bei Vodafone arbeitet". Eigentlich ist m.E. wirklich die ernsthaft vom Management verfolgte Linie, tunlichst keinen Kunden mit einem "Ätsch, reingelegt - Vertrag verlängert etc." zu verärgern. Das scheitert dann eher an den Zielen der Einzelnen.

Karriere/Weiterbildung

Ich fürchte, ich muss Sterne anklicken - bitte ignoriert das: Ich bin Externer.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Deine ausführliche Bewertung. Es ist schön zu hören, dass Du Dich auch noch nach so langer Zeit bei Vodafone wohl fühlst. Das Teilen Deiner Erfahrungen hilft zukünftigen Bewerbern, sich ein Bild von Vodafone als Arbeitgeber machen zu können. Danke, dass Du uns dabei mit Deiner ehrlichen Bewertung unterstützt.

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