Ich habe meinen hier immer Job geliebt, es hat sich über die Jahre aber viel verändert!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich fand das Thema Mobilfunk viele Jahre sehr spannend, das Gehalt war grandios, die incentives phänomenal, die Vorzüge der Kollegen in der Zentrale (Kindergarten, Kantine, Betriebsport, ärztliche Versorgung) bombastisch.
Ich weiss nicht, ob ich das Unternehmen weiter empfehlen würde. Als ShopMitarbeiter nein, in anderen Abteilung, ich glaube ja. ob ich Freunde oder Familie mit einen guten Gewissen in einen Shop schicken würde zur Beratung, klares nein. Nur zu Kollegen meines Vertrauens.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das die Moral über die Jahre völlig abhanden gekommen ist. In den Shops. Deshalb auch das schlechte Image seinerzeit. Teilweise Vorgesetzt, die nichts in dieser Position verloren haben, aber dazu habe ich schon geschrieben. Es gibt solche und solche.
Verbesserungsvorschläge
Mein Abschiedsgrund war, das letzte endlich die Wertschätzung zu den Verkäufern sehr rapide abgefallen ist, die Wertschätzung dem Kunden gegenüber auch und die 'Abzocker' in den Laden NATURlICH den meisten Umsatz erzielten, aber das IMMER auf Kosten der Kunden und dann letztendlich auch auf Kosten des Unternehmens ging. Kundenzufriedenheit heisst, Kunde bleibt. Unzufriedene Kunden gehen nach zwei Jahren spätestens. Es wurde viel zu kurzfristig gedacht, Tagesziele zählten, deshalb wurde alles gemacht, um ein gutes tagesgeschäft zu erzielen, Win-win-situationen waren aber lang nicht mehr das Ziel, wo beide profitieren. Oder besser noch eine Win-win-win. Kunde-Verkäufer-Unternehmen.. In meinen letzten Jahren bei vf gab es bei den top Verkäufern eigentlich nur noch ein win.. Nur noch der Verkäufer hat gewonnen. Nicht der Kunde, und auch nicht das Unternehmen.
Arbeitsatmosphäre
Ich war 14 Jahre im Unternehmen, immer im Vertrieb. In den ersten Jahren habe ich überall mit Stolz schwelkender Brust lautstark verkündet, Verkäuferin bei Vodafone zu sein. Das hat sich mit den Jahren leider geändert gehabt, bis ich dann am liebsten gar nicht gesagt habe, was ich mache.. Gleichzeitig würde auch die Arbeitsatmosphäre oft schwieriger. Die Arbeitsmethoden und Ziele änderten sich. Dadurch für mich auch die Atmosphäre.
Kommunikation
Wenn nicht hier, Wo dann!? Ob die letzten Lichter in der Kette, also der Vertrieb, wichtige Informationen zeitnah bekamen, das war nicht gegeben. Manchmal wussten Kunden Dinge eher als die Vertriebler.. Aber Kommunikation ist/war unser Geschäft. Vielleicht ist dies auch mittlerweile besser geworden.
Kollegenzusammenhalt
Siehe oben bei Arbeitsatmosphäre.. Die 'alten hasen' waren mir immer noch die liebsten, weil wir die gleichen Ansprüche an uns hatten, die neuen Kollegen wurden mit anderen Ansprüchen gross
Work-Life-Balance
Das ist ja Positionsabhängig. In den Shop gab es Dienstpläne, wenn auch zeitweise sehr flexibel sich über Nacht neu strukturierende Dienstpläne und natürlich auch kollegenausfälle, die aufgefangen werden mussten, aber ich glaube, das jeder für seine work-balance selber verantwortlich ist. Die ersten Jahre konnte ich gar nicht genug Zeit im Shop verbringen, später fand ich es toll, nach Hause zu gehen.
Vorgesetztenverhalten
Es sind Menschen. Menschen mit Macht. Der eine kann damit umgehen, der andere nicht. Somit hätte ich viele verschiedene Nasen vor mir, die natürlich mit der Zeit auch immer jünger wurden. Was meistens eher schwierig war, weil sie weniger Erfahrung mit brachten, das Machtding erstmal erleben mussten und jedesmal das Rad neu erfinden wollten. Aber, jeder Jeck is anders
Interessante Aufgaben
Die telekommunikation ist ein wahnsinnig spannendes und riesiges Feld. Wer will, der kann..
Gleichberechtigung
Mann wie Frau und ob deutsch oder immi, dick, dünn, gross, klein.. im Shop war alles gleich. In den jungen Jahren des Unternehmens wurden durchaus eher attraktive, junge, gepflegte Menschen eingestellt.. Mittlerweile ist der Ausländeranteil in den Shops höher als der der deutschen Mitarbeiter, weil eben kein 'Deutscher' anscheinend zu den Arbeitsbedingungen arbeiten mag. Evtl auch, weil das feilschen 'was letzter Preis' auch nicht so des Deutschen Kind ist!?
Umgang mit älteren Kollegen
Gab viele goldene Handschläge, wenn die älteren zu teuer, zu unflexibel, zu wenig offen für neue Arten des verkaufens waren. Ansonsten, alles gut. Umgang gleichwertig bei Alt, Jung, Deutsch oder Ausländer
Arbeitsbedingungen
Es wurde für alles gesorgt, was der Verkäufer im Laden in seiner Arbeitszeit benötigt. Pausenräume mit kühlschrank, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Klimaanlage, Heizung, Sitzgelegenheiten etc
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bewusstsein ist da und viele Projekte laufen auch. Nur, das Produkt an sich, in dem Fall Mobilfunkgeräte haben wenig mit Umweltbewusstsein zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
In meinem Fall kann ich nur sagen, alles top. Werde wogk nie mehr so einen gut bezahlten Job, im Verkauf in Anstellung, bekommen. UrlaubsGeld, weihnachtsgekd, Incentivreisen und Gewinne, vwl, Altersvorsorge, Aktien, etc
Image
Anfangs der Knaller, dann sehr tief gesunken, wie es heute ist weiss ich nicht. Telekom hatte ähnliches durchgemacht und hat sein Image aber wieder hinbekommen. Aktuell ist mir nicht bekannt, wie das Image zur Zeit so ist.
Karriere/Weiterbildung
Alles möglich, wenn man engagiert ist und weiter kommen möchte. Teilweise auch extrem schnell und auch auf Positionen, die nicht unbedingt die richtigen für die Personen sind. Aber jeder hat alles Chancen. So habe ich das empfunden