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Volkswagen 
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IT 
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GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

IT-Tochterunternehmen mit einem Identitätsproblem

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Volkswagen Group IT Solutions GmbH in Wolfsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Super Kollegen und Atmosphäre, das Arbeiten ist meist sehr flexibel möglich und es gibt teils interessante Aufgaben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Intern sowie extern gibt es Imageprobleme, suboptimaler Tarifvertrag und Weiterbildung samt Karriere innerhalb der GIS sind noch etwas eingeschränkt.

Verbesserungsvorschläge

Um längerfristig erfolgreich zu bestehen muss die GIS sich klarwerden was sie eigentlich sein möchte. Möchte man weiterhin als ein Teil der Konzern-IT angesehen werden, dann muss die Integration der GIS in eben diese auch verbessert werden. Dafür müssen Tarif und Arbeitsbedingungen auch dem des Mutterkonzerns einigermaßen angeglichen werden, andernfalls ist Kompetenzschwund durch Fluktuation der Fachkräfte in der GIS unvermeidbar.
Möchte man die GIS als eigenständige Firma stärken, dann muss man auch bereit sein seine eigenen Wege zu gehen und nicht immer erst darauf zu schauen was bei VW gemacht wird. Wir bauen keine Autos, wir machen IT. Also müssen wir uns auch dementsprechend strategisch aufstellen.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt sehr angenehme und lockere Atmosphäre. Man wird von den Vorgesetzten und den Kunden auf jeden Fall wertgeschätzt und mit Respekt behandelt.

In einzelnen Projekten soll dies nicht immer der Fall sein doch aus meiner Sicht kann ich zu diesem Punkt nichts negatives sagen.

Kommunikation

Es gibt viele Kommunikationswege und wiederkehrende Updates des Geschäftsführung. Gerade in den letzten Monaten hat man sich hier stark verbessert. Dennoch hat man vereinzelt das Gefühl über aktuelle Themen nicht rechtzeitig informiert worden zu sein bzw. manche Gebiete werden nicht transparent genug behandelt.

Es wird auch noch zu oft auf VW gewartet und geguckt was dort gemacht/gesagt wird. Hier bitte mehr Mut haben seinen eigenen Weg zu gehen.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb meines Projekts sehr gut. Man ist füreinander da und greift sich gegenseitig unter die Arme. Der Wissensaustausch zwischen den Kollegen funktioniert auch sehr gut.

Work-Life-Balance

Momentan durch den Einsatz von 100% Homeoffice logischerweise sehr gut. Durch die Gleitzeitregelung im Projekt ist das Vereinbaren von persönlichen Terminen und Arbeit zu dem sehr flexibel gestaltbar.

Vorgesetztenverhalten

Sehr gut. Es wird aktiv versucht den kollegialen Zusammenhalt auch in Zeiten von 100% Homeoffice zu stärken. Die Vorgesetzten motivieren und versuchen stets ihren Mitarbeitern den Rücken zu stärken und zu unterstützen.

Hier muss jedoch wieder angemerkt werden, dass diese Einschätzung stark vom jeweiligen Projekt abhängt in dem man eingesetzt wird.

Interessante Aufgaben

Abhängig vom Projekt in dem man beschäftigt ist, gibt es mal spannendere und mal nicht so spannende Aufgaben. Oft werden Aufgaben von den IT-Abteilungen von VW auf die GIS abgewälzt ohne aber dafür die nötigen Ressourcen/Berechtigungen zur Verfügung zu stellen.

Gleichberechtigung

Mir ist keine Form von Ungleichheit bekannt.

Umgang mit älteren Kollegen

Langdienende Kollegen werden meist als Koryphäen in ihrem Gebiet angesehen und sind die ersten Ansprechpartner bei den wirklich kniffligen Themen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeit wird momentan komplett von zu Hause aus verrichtet. Geeignet Hardware wird von der Firma gestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Grundsätzlich kann man sagen, dass man als ITler generell relativ gut verdient. Bei der GIS merkt man in diesem Apsekt aber leider immer noch die Einflüsse der Volkswagen Group Services bzw. Autovision. Auch nach mittlerweile 4 Jahren ist es dem Unternehmen nicht gelungen hier eine adäquate Lösung für die Bedürfnisse eines IT-Unternehmens zu finden. Der Tarifvertrag ist nicht ausgelegt für die Arbeit in der IT. An vielen Stellen merkt man noch die Einflüsse aus Bereichen wie z.B. der Fertigung. Nach oben hin ist für Experten relativ schnell Schluss. Dadurch sind diese gezwungen Verträge außerhalb des "normalen" Tarifs wahrzunehmen oder innerhalb des Konzerns den Job zu wechseln, da die Gehälter sonst schlichtweg nicht konkurrenzfähig sind mit dem freien Markt.
Andere Aspekte wie die Entlohnung von Wochenendarbeit oder tarifliche Zusatzleistungen sind im Konzernvergleich auch keineswegs fair gestaltet. Hier gibt es noch sehr viel Nachholbedarf, allerdings wie eingangs erwähnt schon seit mittlerweile 4 Jahren. Ob sich dieser Punkt bessert ist daher fraglich. Eigentlich sehr schade, da andere Tochterunternehmen wie die CARIAD schon gezeigt haben wie es geht.

Image

Auch hier weiß man nicht genau wie man sich positionieren möchte. Es wird kommuniziert, dass man ein vollwertiger Teil des Konzerns sei. Auf dem Papier mag das stimmen, doch in diversen Alltagsszenarien zeichnet sich immer mal wieder das Gegenteil ab. Beispielsweise beinhalten viele Konzernformulare immer noch nicht die GIS bei der Auswahl der Gesellschaft. Das muss meist händisch nachgetragen werden oder aus Verdruss wird einfach die Volkswagen Group Services ausgewählt. Wie kann das sein, wenn es in den selben Formularen bereits die CARIAD zur Auswahl steht, obwohl eben diese erst 2020 gegründet wurde.
Die GIS ist innerhalb und außerhalb des Konzerns einfach nicht bekannt und darunter leidet das Image stark. Oft wird sie als Sprungbrett in den Mutterkonzern gesehen oder als verlängerter Arm der Group Services und das finde ich sehr sehr schade.

Abgesehen davon finde ich das nach außen kommunizierte Image samt dem Slogan "Nerdy By Nature" absolut nicht angemessen. Bei der GIS handelt es nicht um ein neues frisches IT-StartUP, sondern um eine Konzerntochter mit etablierten IT-Prozessen und erfahrenen Kollegen (meist um die 20 Jahre Erfahrung im VW Umfeld).

Karriere/Weiterbildung

Es gibt feste Weiterbildungsbudgets und in Kombination mit einem engagierten Vorgesetzten ist dort sehr viel möglich. Einen wirklichen Entwicklungspfad für eine Fachkarriere gibt es leider nicht. Auch der Tarifvertrag wirkt hier als limitierender Faktor. Das Fundament um einen Experten auszubilden und zu halten ist meiner Meinung nach dadurch nicht gegeben. Daher bleibst meist nur die vertikale Entwicklung in der Karriere übrig.

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